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[goodhubi]

... ich glaube, dass das näherkommende ende der hauptgrund dafür ist, dass viele senioren sich seltsam benehmen. klar, man beobachtet seinen körperlichen verfall, zuerst die haare, die grau und weniger werden, dann die zähne, die haut, das gesicht.... und die todesanzeigen in der zeitung! immer wieder verstorbene, die jünger waren als man selbst ist.... und dann diese entzückende Fernsehwerbung für altersvorsorge oder zahnersatz, schlimm.... meist ist man auch schon oma oder opa, eventuell in rente, irgendwie weiss und spürt man, dass man im letzten viertel seines lebens angelangt ist und hat vor gebrechlichkeit und einer schmerzhaften erkrankung mehr angst als vor dem tod selber...

also, ich habe meinen glauben und lebe seit jehin nur von tag zu tag, ich empfand mein leben stets als WITZIG und freu mich über viele alltägliche dinge...vor allem über liebe menschen. 10? jahre wie jupi heesters werden ist für mich ne strafe, mit 80 noch so fit sein wie helmut schmid ist ein segen

ich hoff, ich hab noch 20 jahre...aber die gehn ja blitzschnell rum, wie ich weiss... allerdings: ich glaube an das weiterleben der seele, obwohl ich mathe und jura studiert habe, und das durch nichts beweisen kann, aber es ist so...

wie steht ihr zu diesem thema? wie geht ihr damit um?

[Google]

[Gast]

Interessantes Thema.
Aber ist es nicht eher die Angst vorm Sterben als die Angst vor
dem Tod?
Die Frage wie es sein wird in der letzten Sekunde?
Der Schmerz die Liebsten zurückzulassen?
Angst vor unglaublichen Schmerzen auch wenn man weiss dass es
wirksame Medikamente gibt?

Ich glaube auch dass es nach dem Tod nicht einfach vorbei sein wird.
Seele ist Energie, sie wird sicher weiterleben, aber wie und in welcher
Form ist mir nicht klar.
Bin sehr gespannt auf andere Meinungen, Empfindungen....

[lesoleil]

Na goodhubi, da hast Du aber ein sehr sensibles Thema angeschnitten.

Ist aber ein reales Thema.

Meinen festen Glauben habe ich auch, und bin sehr froh, dass ich einen Glauben habe. Weiter möchte ich mich nicht hier dazu äussern.

Angst, ein klares Nein! Warum?
Erstmal gehört der Tod zum Leben.
Zweitens, bin ich jeden Morgen dankbar, den ich noch wach werde.
Drittens, habe ich meinem Internisten schon vor vielen Jahren gesagt, immer ganz offen mit mir zu reden und alle Achtung, das hat dieser auch immer gemacht. So weiß man immer wie es um einen steht.
Viertens, vor einem plötzlichen Tod kann man sich eh nicht schützen und braucht sich keine Gedanken darüber zu machen.
Fünftens, sollte ich mal irgend eine schlimme Krankheit bekommen, was ich nicht hoffe, möchte ich kein Mitleid sondern lieber nur nette und freudige, fröhliche Menschen um mich haben um weiter mein Leben positiv sehen zu können.

In diesem Sinne
einen lieben Gruß
lesoleil

[marjani]

liebe lesoleil,
da stimme ich dir 100% in allem zu......du sprichst mir aus der Seele.
Zuviel Angst behindert das Lebendigsein....

in diesem Sinne ...ich wünsche allen einen schönen, freudigen, lebendigen Tag

[goodhubi]

[goodhubi]

[Gast]

@goodhubi...ein sehr sensibles Thema

Vorab:

Mir erscheint es wichtig ist, dass man als "best ager" gelernt hat oder manche es auch noch lernen müssen (unter der Voraussetzung, dass man es gesundheitlich kann),

- jeden Tag zu geniessen,
- sich an den Menschen, der Natur zu erfreuen und sich
vor allem auch über über Kleinigkeiten freuen zu können,
- nicht alles so tierisdch ernst nehmen und das Lachen
nicht verlernen,
- sich nicht einzuigeln und viel zu unternehmen, einfach die
Freude am Leben zu haben und nicht zu verlieren,

dann kommt auch keiner auf den Gedanken, dass sich "Senioren" seltsam benehmen würden. Das beste Beispiel habe ich in der Familie...MEINE MUTTER (80 Jahre).

Doch nun zum eigentlichen Thema. Dazu stellt sich mir die Frage etwas anders:

"Angst vor dem Tod"...oder "Angst vor dem Sterben"?

Ich habe keine Angst vor dem Tod, er ist das Ende des menschlichen Daseins und und keiner kann ihn umgehen. Irgendwann tritt er ein. Für manche nach einem langen und erfüllten Leben und für andere viel zu früh.

Angst vor dem Sterben habe ich schon eher, die Angst vor einem langen Sterben.

Angst davor

- sich, lange quälen zu müssen,
- den Angehörigen eine "Last" aufbürden zu müssen
- die Traurigkeit und Hilflosigkeit in den Augen der
sehen zu müssen...usw.

Jeder Mensch glaubt an irgendwen oder irgendetwas. Ich glaube, dass MEIN LEBEN nach dem Tod ein Ende hat. Aber ich glaube auch, dass "ich weiter lebe", nämlich in den Herzen der Menschen, die mich zu Lebzeiten liebten und gemocht haben.

Doch bevor uns der Tod ereilt, wünsche ich uns allen noch ein langes Leben, gespickt mit Freude, Spass und allem, was das Leben lebenswert macht. Man muss nur erkennen, was zu einem lebenswerten Leben gehört.

Noch ein Gedicht für "Senioren" (Autor kenne ich leider nicht):

Wann bist du alt?

Ein spiegel hängt in Deinem Zimmer,Du stehst davor,das Haupt geneigt
und seufzest,weil ein grauer Schimmer
sich an Deinen Schläfen zeigt.

Beim Lesen streikt Dir die Pupille,
und neue Zähnchen brauchsts Du bald-
Du seufzt und murmelst in der Stille:
Ach ja ,ich werd nun langsam alt.

Du seufzt und solltest liebe schmunzeln,
kriegt auch Dein Haar einen Silberstich
und Deine Stirne ein paar Runzeln,
das ist doch alles äusserlich.

Manch einer ist vielleicht erst zwanzig
und aussen herrlich von Gestalt,
doch innen schwunglos , trocken, ranzig
und miesepetrig , - das ist alt!

Natürlich kannst Du nicht mehr wachsen
mit sechzig , - aber immerhin-
so lang Du für Humor und Faxen
und Zärtlichkeiten hast'nen Sinn.

So lange Deine Augen glänzen
im Feuer der Begeisterung
bist Du mit Deinen sechzig Lenzen
trotz Brille und Gebiss - noch jung! [/quote]

Ich allen Romantikern hier.

Lg scorpi51

[Kastanie57]

Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod. Bin froh, dass ich so lange leben durfte.

Ich glaube auch nicht, dass ich wiedergeboren werde.
Obwohl: noch so ein paar Leben und noch interessante Menschen und Dinge kennenlernen... Das hat was!

Ob meine Seele weiterlebt?
Eher so:
""Wenn Ihr mich sucht, sucht mich in Euren Herzen.
Habe ich dort eine Bleibe gefunden,
lebe ich in Euch weiter." - A. de Saint- Exupéry
Das wäre schön. Spuren zu hinterlassen. Kann man nur lebend etwas dafür tun, dass das auch "Gute" Spuren sind.

Liebe Grüße
Kastanie57

[Coleen]

@goodhubi

Da hast du mut bewiesen dieseThema anzusprechen, Hut ab dafür, für mich kann ich nur sagen ich habe eine panische angst vor den Sterben, der gedanke das ich dann, wenn ich Tod bin, meine kinder nicht mehr sehen kann, und schlimmer noch der gedanke an ihren Schmerz und Trauer, und die Enkel Kinder werden fragen wo ist Oma, das ist das was ich erlebt habe as meine Mutter starb, das bedeutet ich kenne der schmerz und Trauer die dann meine Lieben fühlen werden wenn es soweit ist mit mir.......ob meine Seele durch die ewigikeit fliegt vermach ich nicht zu sagen, ich weiss nur das etwas von mir bleibt hier, es bleibt von uns allen was zurück und lebt weiter in unseren Kindern....wegen mein Deutsch ist es etwas schwierige für mich solche tiefe gefühle zu Papier zu bringen.....ich hoffe es ist ein bischen verständlich.......!!!!!


Wenn ich gestorben bin,

singt keine traurigen Lieder,

Pflanzt keine Baum über meinem Grab,

ich will ruhen dem Rasen,

den der Regen nässt und der Tau berührt,

Laßt mich liegen.

Wenn ihr wollt, erinnert euch,

Und wenn ihr wollt, vergesst.


Ein Segenswünsch aus Ireland.

[Gast]

Ich grüße meine Vorredner und wünsche Euch Gesundheit und Lebensfreude!

Als wunderbar tröstlich empfinde ich einen Text von Michelangelo:

Ich bin nicht tot,
ich wechsele nur die Räume,
ich leb’ in euch und geh durch eure Träume.


Gar entsetzlich ist der Tod für die Zurückgebliebenen.
Da ist eine Tür unwiderruflich ins Schloss gefallen.

Daran sollte der Mensch im Umgang mit dem Menschen denken, in jede Begegnung, so sie von positiver Art ist, eine, für beide Seiten, besondere achtsame Bedeutung legen.

[Traute]

Manchesmal hab ich Angst,meißtens nicht .
Wenn ich über das Ende nachdenke komm ich zu der Erkenntniss,der Tod ist nicht existent,es gibt nur das Sterben und das müßte nach heutigen Erkenntnissen nicht qualvoll sein.
Der Tod vollendet das was Leben war und stellt den Zustand wieder her ,der durch die Geburt vorübergehen entstanden ist.
Es sind nur die Übergänge die so bedeutsam sind?

[zalona]

Goodhubi, Du glaubst trotz Mathe- und Jurastudium an das Weiterleben der Seelen und liegst damit vielleicht gar nicht so falsch. Ich habe da mal ein sehr interessantes Buch gelesen. Der Autor ist Professor für Physik. Na jedenfalls hat er Berichte von Menschen analysiert, die schon einmal klinisch tod waren. Alle diese Menschen haben immer die selben Dinge erlebt. Es spielte dabei keine Rolle welche Relegion sie hatten, welches Alter oder Nationalität. Schon diese Erlebnisberichte waren spannend. Der Autor hat das ganze dann aus naturwissenschaftlicher Sicht aufgearbeitet, wie z.B. den sogenannten Weg durch einen Tunnel.
Übrigens denke auch ich, der Mensch besteht aus Energie und Energie geht nicht verloren.

[zalona]

Was die Leute zumindest im ersten Teil ihrer Berichte beschreiben können keine Halluziationen sein. Sie geben erstaunliche Details ihres Umfeldes wieder, die sie aus der Position nicht sehen konnten. Selbst die ehemaligen behandelnden Ärzte mussten das bestätigen.

[eismann hh]

Ich mache mir über dieses Thema keine großen Gedanken mehr da ich IHM schon einmal von der Schippe gesprungen bin (Hirnabzess). Ich denke mehr über das LEBEN nach und genieße es so lange wie möglich.
Gruß

[Gast]

wenn einem die diagnose krebs vermittelt wird denkt mann darüber anders. Selbstverständlich hat jeder angst vor dem tod.
habe es gerade hinter mir, alles gut überstanden und geheilt.
die angst bleibt immer im hinterkopf.
gruß hugo