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[Gast]

... für ihre MÜTTER !

Sie waren zwanzig. Da kam der Krieg. Er mußte gehen.

Täglich schrieb Mutter Briefe. Täglich!

Irgendwann war der Krieg aus.
Einer kam zurück, kam zu ihr - im Gepäck: ein Bündel ungeöffneter Briefe.
Sie weint, schickt ihn auf den weg, dorthin, wo er hergekommen sei.
Unerkannt zieht er wieder von dannen.
Sie hatte einen Säugling im Arm, als er kam - und als er ging.
Sie weinte.

Jahre kamen und gingen, die Turmuhr schlug unzählige Male. Je einmal, Stunde um Stunde. Dann Tag für Tag, später Monat für Monat
Zwölfmal immer gleich Nulluhr.

Jahr für Jahr kamen bunte Postkarten aus der Welt:
.......................*Hier ist es schön, ich mache gute Geschäfte.
Ich hole euch bald!*..............................................
Nie war da eine Unterschrift.

Aus bunten Karten wurde ein Stapel, aus dem Stapel ward jede Menge Sehnsucht. Alles in einem Schuhkarton.
Bunte Karten, unglaubliche Träume.
Mit einer rosa Schleife zusammengebunden.

Sie ward siebzig, die Sippe war groß geworden.
Der Tisch war gedeckt, der rote Teppich ausgerollt - vom Eßzimmer bis auf den Wirtschaftshof zum großen Tor.

Da steht, plötzlich, inmitten aller geladenen Gäste.
Er, tapferster aller Krieger aller Zeiten - und weint.

Sie im Festtagskleid.
Greift zum Besen an der Wand, schlägt, prügelt ihn zum Hoftor raus.

Das Fest kann beginnen.
Mutter strahlt glücklich.

Die Tochter weint.

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[Gast]

lol
Bin betroffen - schreibe besser nix..

[Gast]

Wieso waren die Briefe ungeöffnet?
Wieso schickte sie ihn fort - hatte sie keine Fragen?
Warum hob sie die Postkarten auf - wenn sie ihn doch wegschickte?

Jetzt verstehe ich, warum Männer Frauen nicht verstehen.

[Gast]

....irgendwie - verkorkste welt - oder ??