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Gast
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Verfasst am: Mi Jan 17, 2018 11:59 am Titel: Das „stille" Örtchen |
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Heutzutage wird über fast alles gesprochen, selbst über Themen, die früher „tabu" waren. Nur ein Thema fristet ein echtes Dasein im Verborgenen: Das „stille Örtchen". Dabei ist es von immenser Bedeutung, wie jeder zugeben muss, der schon einmal „Druck" verspürte und verzweifelt nach dem Ort suchte, um seine Qual los zu werden.
Nach Angaben der „Welt-Toiletten-Organisation" (die gibt es wirklich!!) leben noch 4,5 Milliarden Menschen weltweit ohne funktionierende Toilette in ihrem Haus. In Deutschland ist dafür gesorgt, dass jeder Bürger sein „Geschäft" so verrichten kann, wie er/sie es mag. Auch wenn Frauen ihre Männer gern im Sitzen pinkeln sehen. Aber manchmal ist so ein Wunsch vergebens...
Gewohnheitsmäßig „sitzt" man in der westlichen Welt, im Rest „hockt" man. Und damit sich unsere „Neu-Bürger" so richtig heimisch fühlen können, hat man extra für sie eine „multikulturelle Toilette" entwickelt. Sie ist aus Plastik, mobil einsetzbar und lässt sich mit wenigen Handgriffen in ein „Hock-Klo" verwandeln.
Wer nun denkt, dass wir hier in Deutschland, alle über moderne WC verfügen, der muss sich eines Besseren belehren lassen. Es gibt zahlreiche Landkreise, die über keinen Anschluss an die Abwasserversorgung verfügen. Ihnen bleibt nur das allseits bekannte „Plumpsklo". Natürlich ist es möglich, sich auch da eine moderne Wasserspülung einzubauen. Nur muss man dann selbst dafür sorgen, dass das, was reinfällt, auch wieder abgepumpt wird.
Ich habe in meinem Leben schon eine Menge „Klo-Erfahrung" hinter mir. In frühester Kindheit gabs das Plumpsklo auf dem Hof des großväterlichen Hauses. Schrecklich kalt im Winter – fürchterlich stinkend im Sommer. Als ich 6 war, zogen wir in ein Mehrfamilienhaus. Hier teilten wir uns das Klo mit der Familie aus der Nachbarwohnung. Oft war die Tür verschlossen, weil der Nachbar gern seine Zeitung dort las und dazu genüsslich eine Zigarre paffte. In meiner Studienzeit lernte ich die Tücken eines Gemeinschafts-Klos in einem Wohnheim für Studentinnen kennen. Ordnung und Sauberkeit, die ja üblicherweise den jungen Frauen zugeschrieben werden, ließen häufig zu wünschen übrig.
Später machte ich in Kiew Bekanntschaft mit einer Toilette, bei der man halb stehend, halb hockend in ein Loch im Boden zielen musste. Zwei Haltegriffe sorgten für die Balance. Nur hätte man noch eine dritte Hand gebraucht, um die Hose am Absturz in das Bodenloch zu hindern.
Unvergesslich bleibt für mich ein Besuch in einem Delfter Porzellan-Museum. Dort konnte man Klo-Schüsseln, bemalt mit dem berühmten „Delfter Blau" bewundern und sie sogar benutzen.
Ja, aber warum heißt nun dieser Ort, um den es die ganze Zeit geht das „stille Örtchen"? Weil man da allein hingeht – selbst hochgestellte Persönlichkeiten verlieren ihre Exklusivität, wenn sie die Hose herunterlassen. |
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Google
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Zeitlos Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4893
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Verfasst am: Mi Jan 17, 2018 1:58 pm Titel: |
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Eine ziemlich anrüchige Geschichte in einem Anbandlforum!
Deine Frage:
"Ja, aber warum heißt nun dieser Ort, um den es die ganze Zeit geht das „stille Örtchen"? Weil man da allein hingeht – selbst hochgestellte Persönlichkeiten verlieren ihre Exklusivität, wenn sie die Hose herunterlassen."
Nein, der Ausdruck kommt wahrscheinlich von den ersten Nomaden / seßhaften Viehzüchtern am Nil ... ebenso wie das spätere Herz an der Türe und es hatte einen "handfesten Grund" - wie sich der geneigte Leser denken kann ... jeder Pfadfinder weiß das - auch von den Erzählungen des Karl Mays im Band 1 "Durch die Wüste"!
Zeitlos
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Gast
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Gast
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Verfasst am: Mi Jan 17, 2018 3:39 pm Titel: |
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Hallo Tomtom,
danke für den Link. Den hätte ich ja auch mal selbst finden können. Ich habe es nicht getan, damit nicht wieder nach Quellen gesucht wird...du weißt schon, wie ich das meine.
Auch so wird mein Text sicher einer genauen Inspektion unterzogen werden, um das "Haar im Klobecken" zu finden...
Ich bin immer wieder fasziniert von den Erfindungen der Menschheit - auch in Bezug auf Hygiene und die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse...
So jetzt werde ich mich in die Geschichte des Klos vertiefen...und nochmals Danke!
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Mi Jan 17, 2018 3:44 pm Titel: |
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Lieber Tomtom,
jetzt habe ich doch glatt noch etwas vergessen...In der ehemaligen DDR gab es einen Witz, der immer für Lacher sorgte.
„Weißt du, wie ein Sibirisches Klo funktioniert?"
„Nein, wie denn?"
„Man braucht dazu nur zwei Stöcke. Einen, um die Sachen aufzuhängen, und einen um die Wölfe zu verjagen!"
Nun kannst du das Kopfkino wieder einschalten...
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Mi Jan 17, 2018 4:50 pm Titel: |
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Hallo @activia,
weißt du, was du angestellt hast mit deiner Geschichte???
Auch ich hatte sofort Kopfkino.
Unsere Hochzeitsreise machten mein Mann und ich nach Paris, die Stadt der Liebe. So lange wir im Hotel waren, war das mit dem Toilettengang völlig in Ordnung. Aber wenn wir unterwegs waren, gab es nur die Toiletten, wie du sie
in Kiew erleben mußtest...2 Jahre später auch in der Türkei...Man mußte vorher ordentlich Zielwasser trinken, bis alles seinen richtigen Weg fand...
Heute wird sicherlich auch in Sachen Toilette in diesen Ländern die Sitz-Toilette Einzug gehalten haben.
Auch ich habe mich total amüsiert über deine Geschichte. |
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dersenior entdeckend
Anmeldedatum: 20.07.2017 Beiträge: 736
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Verfasst am: Mi Jan 17, 2018 9:07 pm Titel: |
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Hallo activia,
entschuldige bitte die kleine Korrektur
Wir nahmen immer drei Stöcke mit in den Wald.
den ersten legten wir quer um darauf zu sitzen
den zweiten,korrekt,um den Mantel aufzuhängen.
und den dritten um die Bären zu verjagen,
Wölfe gab es bei uns in Sibirien nicht genug,
die gab es oft lecker gegrillt zum Samagon, welcher auch sehr hilfreich beim Toilettengang war,
https://www.youtube.com/watch?v=q9up-i6cBIg
kurze Ergänzung zum Video : wir haben letzte Filterung und das mit Wasser auffüllen natürlich überspungen.
Nur so waren die gesunden 90 % Alkohol erreichbar |
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Gast
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Verfasst am: Mi Jan 17, 2018 9:23 pm Titel: |
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Hallo, liebe Tollkirsche,
auch ich habe mich amüsiert über dein "Klo-Erlebnis" in Paris. Sofort hatte ich auch wieder Bilder von solchen "beeindruckenden" Erfahrungen auf Reisen. Was bei solchen Toiletten auch spannend ist, ist die Spülung. Falls es so etwas gibt, muss man mitunter ganz schön lange danach suchen.
Mal sehen, vielleicht gibt es noch mehr "Erfahrungsberichte" wie deinen.
@dersenior,
solche Korrekturen, wie die von dir gemachte, nehme ich gern an. Deine Schilderung des "Sibirischen Wanderklos" klingt viel glaubhafter als meine. Die Wölfe haben wir ja jetzt in Deutschland. Also braucht man sie in Sibirien nicht mehr zu verjagen. Aber essen...?? "Samagon" habe ich bisher noch nicht probiert. Dafür jede Menge anderer alkoholischen Spezialitäten in "Mütterchen Russland"...
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Fr Jan 19, 2018 6:56 pm Titel: |
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Ich hab kein "Haar im Klobecken" gefunden und bin wieder fasziniert von deiner Schreibe.
Hast Du im Leben Nichts zu lachen,
lass' es auf dem Lokus krachen.
Zuletzt bearbeitet von Gast am So Jan 21, 2018 8:01 am, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gast
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Verfasst am: Fr Jan 19, 2018 8:20 pm Titel: |
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Kloordnung
1.) Vor Benutzen der Toilette ist der Deckel zu öffnen.
2.) Beim Haarewaschen im Klo Brille gut festhalten. Haarwaschmittel "Brauner Riese" verwenden.
3.) Sparsam mit dem Papier umgehen, Vorder- und Rückseite benutzen. Bei Papiermangel mit Klosettbürste vorputzen.
4.) Klosettbürste nicht zum Zähneputzen oder Fingernägelreinigen verwenden.
5.) Licht sparen! Trotzdem auch im Dunkeln hohe Trefferquote anstreben.
6.) Dauerhocker Vorsicht! Nach 2 Stunden wird der Schleudersitz automatisch ausgelöst.
7.) Nebengeräusche durch lautes Pfeifen, Singen und Jubilieren übertönen. Notenblätter beim Hausherrn.
8.) Für künstlerische Betätigung an der Wand nur wasserfeste Farben und Markenpinsel verwenden. Deutlich lesbar schreiben!
9.) Spülung nur bei drohender Ohnmacht oder Erstickungsgefahr betätigen.
10.) Achtung! Bei mehr als 6-pfündiger Einlage Verstopfungsgefahr! Notfalls in mehreren Raten spülen.
11.) Bei Überschwemmung Ruhe bewahren! Schwimmweste anlegen! Langsam schlürfen.
12.) Ab 16 Personen wird dieser Raum wegen Überfüllung geschlossen. |
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Gast
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Verfasst am: Fr Jan 19, 2018 8:50 pm Titel: |
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Seylorm hat Folgendes geschrieben: | Ich hab kein Haar gefunden und bin wieder fasziniert von deiner Schreibe.
Hast Du im Leben Nichts zu lachen,
lass' es auf dem Lokus krachen. |
Du hast kein Haar gefunden. Da kannst du aber froh sein, denn dann ist dir auch keins ausgefallen...Ich weiß, dass nun wieder das Kopf-Kino anfängt...
Haare im Klo, machen niemand froh...( Kalauer!)
Hallo Tomtom,
die Einhaltung dieser "Klo-Ordnung" erfordert einen kühlen Kopf, viel Disziplin und strategisches Denken. Wo aber bleibt die "Entspannung"??
Trotzdem werde ich ein Exemplar mit allen 12 Punkten bei mir in der Toilette aufhängen. Verstöße werden rigoros geahndet - mit Klopapier-Entzug...
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Fr Jan 19, 2018 9:02 pm Titel: |
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Was für ein Sch...-Thema
Es läuft gut ab.....sagte die Klo-Frau. |
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Gast
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Verfasst am: Fr Jan 19, 2018 9:14 pm Titel: |
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MaGae hat Folgendes geschrieben: | Was für ein Sch...-Thema
Es läuft gut ab.....sagte die Klo-Frau. |
Na, Magae, warum denn so verschämt? Du wolltest doch bestimmt "Schönes Thema" schreiben...Stimmt's? und das ist es doch auch. Jedenfalls bisher! Keiner macht "Gestank", und alles läuft gut ab. Das meint nicht nur die Klo-Frau. Und wenn wir schon bei der "Klo-Frau" sind, hoffe ich, dass sie gute Geschäfte macht und am Ende die Inventur keine unerklärlichen Differenzen aufdeckt...*g*
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Fr Jan 19, 2018 9:48 pm Titel: |
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....die "unerklärlichen Differenzen" kann die Klo-Frau ja mit nem Gäbelchen auf Seite tun.... |
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Gast
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Verfasst am: Sa Jan 20, 2018 5:36 am Titel: |
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Du schreibst:
„Nur ein Thema fristet ein echtes Dasein im Verborgenen: ...“
Neben dem „stillen Örtchen" fristen noch viele Themen ein Dasein im Verborgenen ... z.B. die jährlichen Staatsleistungen an die beiden großen christlichen Kirchen.
Zuletzt bearbeitet von Gast am So Jan 21, 2018 8:42 am, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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