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Das Grundeinkommen ...

 
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BeitragVerfasst am: Di Jan 03, 2017 2:47 am    Titel: Das Grundeinkommen ... Antworten mit Zitat

2.500 SFr in der Schweiz - und es wurde per Volksentscheid abgelehnt;
560 Euro in Finnland - der Versuch läuft 2 Jahre für ausgewählte Personen.

Dazu ein Gedanke zur Arbeit:

Die meisten Menschen möchten nach der Ausbildung einen sinnvollen Arbeitsplatz entsprechend ihrer Mentalität - sie wollen gebraucht werden. Sogar die Kirche predigt dies.

Aber es wird durch die Digitalisierung immer weniger bezahlte Arbeit geben.
Wohin also mit den Arbeitslosen - besonders den 10 Mio Afrikanern?

- eine Möglichkeit wäre das bedingungslose Grundeinkommen.

- eine andere:
Wie können Mensch und Maschine sinnvoll zusammen arbeiten?
Wie lassen sich Familien-Aufgaben und Job klug verbinden?

Wie läßt sich in einer Welt der digitalen Vernetzung .... der "gläserne Mensch" eine gewisse persönliche Freiheit erhalten?
zB. bei der Partnerwahl: "jeder bekommt, was er verdient!"


Wie sieht ein guter Sozialstaat aus?
... und wie müssen wir ihn verteidigen?

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BeitragVerfasst am: Di Jan 10, 2017 7:42 pm    Titel: Oh je Antworten mit Zitat

Idiotischer geht es offenbar nicht. Man holt Millionen Menschen ins Land, für die man keine Arbeit hat und denkt dann nachträglich darüber nach, woher diese Leute ihr Einkommen beziehen?
Sie hätten in ihrer Heimat Aufbauarbeit leisten können! Nicht in allen Ländern ist Krieg! Die EU finanziert mit ungeheuren Mitteln über die KfW-Bank Hilfsprojekte in Dritte-Welt-Ländern, und was machen die Begünstigten? Sie hauen ab!
Ich weiß selbst aus vertraulichen Quellen, dass deshalb viele solcher Projekte z. T. sinnlos bzw. zum Scheitern verurteilt sind. Auch habe ich einige Jahre ein afrikanisches Mädchen über ein Projekt unterstützt, damit sie zur Schule gehen kann etc. War ebenso sinnlos. Sie wurde früh verheiratet und ist die letzten Jahre auch gar nicht mehr in die Schule gegangen.

Was ein bedingungsloses Grundeinkommen angeht - wäre für mich der absolut falsche Weg. Wer soll denn das finanzieren? Wenn immer weniger Menschen arbeiten (das ist die hier aufgestellte These), dann müsste das Grundeinkommen von immer weniger Menschen erarbeitet werden, deren Abgaben wären so hoch, dass ihre Arbeit auch nicht mehr lohnt.

Wer motiviert die Jugend, sich ausbilden zu lassen, wenn es das Grundeinkommen gib?

Mit einer vernünftigen Zuwanderungspolitik und einer besseren Bildungspolitik ließe sich m. E. die Vollbeschäftigung, die wir annähernd haben oder hatten, aufrecht erhalten. Wenn weniger Millionen für Beteiligung an Kriegen ausgegeben würde, weniger Erpressungsgelder an die Türkei gezahlt würden und man dieses Geld in mehr Jobs im sozialen Bereich, in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen etc. einsetzen würde, kämen auch wieder mehr Menschen in Arbeit und diejenigen, die heute dort für 2 arbeiten müssen, erlitten kein Burnout mehr!

Geld fürs Nichtstun zu bezahlen ist eindeutig das falsche Signal: Es ruft immer mehr Verwahrlosung hervor. Es ist lange bekannt, dass Menschen, die keiner mehr oder weniger regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgehen, sondern überwiegend der Verhausschweinung erliegen (Konrad Lorenz), durch diese "Domestizierung" degenerieren und verwahrlosen. Und für große Sprünge reicht das Grundeinkommen ja doch nicht aus.

Am Ende ginge der Sozialstaat gerade daran kaputt. Sozialleistungen sollten die Ausnahme sein und bleiben, nicht die Regel.
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BeitragVerfasst am: Di Jan 10, 2017 7:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Immer wieder tauchen die wildesten Geschichten über das "Bedingungslose Grundeinkommen" auf. Vieles ist einfach zu kurz gedacht.
Götz Werner (der Gründer der DM-Märkte) ist schon seit Jahren aktiv, um die Idee des Grundeinkommens "von Grund auf" vernünftig zu erklären. Im Link kann sich jeder der möchte, informieren- damit Halbwissen Ganzwissen werden kann. Die Seite ist schon aus dem Grunde interessant, weil noch viele andere Leute die was zu sagen haben (kluge Leute), sich zu Wort melden. Viel Spaß beim lesen:

http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/zum-grundeinkommen/kurz-gefasst/



Und noch ein Link: http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fgbs-schweiz.org%2Fwp-content%2Fuploads%2F2013%2F02%2Fwas-wurden-sie-arbeiten.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fgbs-schweiz.org%2Fblog%2Fdas-starkste-argument-fur-das-bedingungslose-grundeinkommen%2F&h=364&w=512&tbnid=
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BeitragVerfasst am: Mi Jan 11, 2017 3:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt wartet doch erstmal ab,

- wie sich der Versuch in Finnland und

- unser Bedarf an Arbeitskräften

entwickelt.

Außerdem ist die Höhe des Grundeinkommens in der EU noch nicht bekannt.

Es soll ja eigentlich nur den Verwaltungsaufwand von Hartz 4 verringern.

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BeitragVerfasst am: Mi Jan 11, 2017 6:52 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das das Grundeinkommen den Verwaltungsaufwand von Hartz verringern soll, ist völlig aus der Luft gegriffen und SO gesehen nicht richtig.
Sowas passiert, wenn man sich nicht korrekt informiert und daher die Hintergründe/das Konzept der Idee nicht mit einbezieht.

Beim Grundeinkommen geht es darum, Gelder wie:

-Hartz4
-Kindergeld
-Wohngeld
-Rente
-Sozialhilfe
-Grundsicherung abzuschaffen.

Allein das Wort "Grundeinkommen" steht für ein Einkommen, von dem jeder Bürger existenziell leben kann. Arbeiten kann jeder zusätzlich- egal wieviel Stunden und egal welche Arbeit. Es gibt ja nicht nur Menschen, die sich im Falle des Grundeinkommens auf die faule Haut legen, sondern kreative und fleissige Menschen, die arbeiten wollen.

Bei der Arbeitssuche, bzw. beim Entscheid eine Stelle anzunehmen sieht es ein wenig anders aus: da ja durch das Grundeinkommen für die blosse Existenz gesorgt ist, kann man Arbeitgeber die noch nach dem alten Schlag ihre ausbeuterischen Konzepte nutzen und nur ihren eigenen Reibach durch ihre Mitarbeiter erhöhen wollen, ablehnen und sich Arbeit bei jemand suchen, der den sozialen Gedanken begriffen hat. Mit dem Grundeinkommen würde z.B. Millionen von Alleinerziehenden geholfen werden, da viele Väter noch nicht mal Zahlväter sind.... Generell würden die Ämter entlastet werden, da all die Anträge und Wartezeiten/Bearbeitungszeiten für staatliche Sonderleistungen entfallen. Der Knackpunkt ist die Freiwilligkeit.

Ich meine solange die Merkel den Versuch macht, eine neue DDR einzurichten, wird das nix mit dem Grundeinkommen. Da ein hoher Prozentsatz der Deutschen nach "mehr Polizei" schreit, spielen sie der Dame genau ihn ihre Ost-Pfoten. Deren Wendehals dreht sich leider immer noch wie der eines Uhu- nur nicht so klug.
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BeitragVerfasst am: Mi Jan 11, 2017 8:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

LESSY__ hat Folgendes geschrieben:
Sowas passiert, wenn man sich nicht korrekt informiert und daher die Hintergründe/das Konzept der Idee nicht mit einbezieht.

Beim Grundeinkommen geht es darum, Gelder wie:

-Hartz4
-Kindergeld
-Wohngeld
-Rente
-Sozialhilfe
-Grundsicherung abzuschaffen.

Allein das Wort "Grundeinkommen" steht für ein Einkommen, von dem jeder Bürger existenziell leben kann. Arbeiten kann jeder zusätzlich- egal wieviel Stunden und egal welche Arbeit.


Ganz recht, Lessy,
wenn das Grundeinkommen bezahlt werden würde (in entsprechender Höhe), dann bräuchte es Hartz 4 usw. wie oben angeführt nicht mehr,
sonst würde ja doppelt bezahlt werden. Dies wäre ja noch schöner ...

... und genau aus diesem Grund entsteht ein geringerer Verwaltungsaufwand! Deswegen will man es ja - sprich mal mit Deinem Bundestagsabgeordneten!

Du kannst ihn bei dieser Gelegenheit gleich fragen, warum man trotzdem zusätzlich etwas verdienen soll. Dieses Modell mit ca. 2.400 Euro Grundeinkommen wurde in der Schweiz durch einen Volksentscheid abgelehnt, weil es unbezahlbar gewesen wäre:
schätzungsweise im Billionen-Bereich und nur für die Grundversorgung!

Das gesamte Steueraufkommen in der reichen Schweiz beträgt:
ca. 70 Milliarden Euro für 2016 (Bundessteuern)

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BeitragVerfasst am: Mi Jan 11, 2017 11:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wüsste gar nicht welchen Bundestagsabgeordneten ich fragen sollte... Selbst wenn würde ich ihm kein Wort glauben, da solche Leute garantiert Angst vor der Umsetzung bzgl. Grundeinkommen haben. Und zwar, weil es Ihnen dann an die eigenen Pfründe geht.

In der Schweiz wird mit CHF oder Franken gerechnet- deshalb stimmt deine Angabe von 2.400 Euro nicht- oder hast du den Grundbetrag von Franken in Euro umgerechnet? Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind sehr hoch- entsprechend die Gehälter, entsprechend das angedachte Grundeinkommen.

Wegen der Kosten würde ich empfehlen, mal genauer zu recherchieren. Kluge Köpfe haben die Machbarkeit auf dem Papier ausgerechnet und Finanzierungspläne erarbeitet.
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BeitragVerfasst am: Mi Jan 11, 2017 12:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Deshalb habe ich auch

- ca. 2.400 Euro geschrieben; der Umrechnungskurs schwankt um die 1,06 Euro pro Franken.

- die ca. 2.400 Euro sind auch nur ein Richtwert und zwar ein Mindestwert, der im Bedarfsfall angepaßt werden muß.
Und er muß angepaßt werden, wenn die Miete allein schon bei 2.000 Franken liegt.

Die Billionen-Höhe wurde im Kampf um das Volksbegehren genannt - und ich glaube daran.

Ich glaube nicht, daß es unter diesen Voraussetzungen bezahlbar wäre - oder man rechnet den zusätzlichen Verdienst dagegen - dann bliebe es etwa beim alten Hartz 4 - wie das geplante Grundeinkommen bei den Finnen = ca. 600 Euro als Untergrenze.

Alles noch in der Planung ... also müssen wir die Ergebnisse der Finnen abwarten.

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BeitragVerfasst am: Mi Jan 11, 2017 3:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Eine kleine Wohnung z.B. in Zürich kostet: 1 Zimmer, Mini-Küche und Bad, ganz aktuell ca. 900-1200 CHF.

Für viele Schweizer waren die gezählten Stimmen jedoch wie ein Erdrutsch PRO Grundeinkommen und die Initiatoren der Aktion waren sehr zufrieden. Eine solche Idee lässt sich sicher nicht von heute auf morgen umsetzen- aber ich bin zuversichtlich was die Zukunft angeht. Selbst wenn ich sie nicht mehr erleben sollte- denn das Verhältnis Arbeit vs. Lohn hat sich grundlegend geändert.

Kann man denn die Verhältnisse der Schweiz und Finnland auf Deutschland übertragen? Kann ich mir nicht vorstellen. Und selbst wenn Finland "scheitern" sollte- wo wäre da ein Problem für Deutschland?

Hier ein Interview mit Götz Wernder (DM-Markt-Gründer):

http://www.spreezeitung.de/22673/dm-gruender-goetz-werner-bedingungsloses-grundeinkommen-ist-eine-frage-des-menschenbildes/
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BeitragVerfasst am: Do Jan 12, 2017 10:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, warum sollte man die Ergebnisse aus der Schweiz und vor allen Dingen nicht auf uns übertragen können?

Die Frage ist doch die gleiche:
wie kann man ein Grundeinkommen finanzieren?

Den Bürgern die Ersparnisse fürs Alter wegnehmen?

Warten wir also Finnland ab!

Möglicherweise müssen wir dazu eine Geburtenkontrolle einführen,
weil wir zu wenig Arbeitsplätze anbieten können?

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BeitragVerfasst am: Do Jan 12, 2017 10:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

"Die Frage ist doch die gleiche:
wie kann man ein Grundeinkommen finanzieren?

Wie könnte eine Finanzierung konkret erfolgen?

Es gibt verschiedene Konzepte für ein bedingungsloses Grundeinkommen, die jeweils in unterschiedlichem Maße auf unterschiedliche Steuern als Finanzierungsquelle setzen. Die meisten Finanzierungsmodelle gehen von der Einsicht aus, dass es im heutigen deutschen Steuersystem eine Unzahl von Regelungen gibt, die sozialpolitisch begründet sind, aber in ihrem Zusammenspiel das System so kompliziert machen, dass nur noch Profis es durchschauen. Bürger_innen und Unternehmen können nur dann alle Vorteile nutzen, die ihnen rechtlich zustehen, wenn sie viel Geld in eine gute Steuerberatung investieren – so wird der soziale Anspruch unseres Steuersystems ad absurdum geführt.

Viele der sozialpolitischen Ziele, die mit steuerlichen Regelungen verbunden sind, können wir jedoch durch die Zahlung eines bedingungslosen Grundeinkommens auf direktem Weg erreichen. So soll zum Beispiel der Einkommensteuerfreibetrag sicherstellen, dass das Existenzminimum vom Zugriff des Fiskus verschont bleibt. Das Existenzminimum gilt als Mindestbetrag, der für ein Leben in dieser Gesellschaft notwendig ist. Ein bedingungsloses Grundeinkommen sichert jedoch selbst für jede Einzelne das Existenzminimum und eine materielle Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe, und selbstverständlich ist das Grundeinkommen selbst steuerfrei. Deshalb ist für weitere Einkommen, die zusätzlich zum Grundeinkommen erzielt werden, kein Einkommensteuerfreibetrag mehr erforderlich. Ähnlich lässt sich auch in Bezug auf viele andere Regelungen unseres jetzigen Steuersystems argumentieren: Sie werden durch ein bedingungsloses Grundeinkommen verzichtbar.

Das Grundeinkommen ermöglicht somit eine radikale Vereinfachung unseres Steuersystems, und dadurch wird seine eigene Finanzierung machbar: Freibeträge und unzählige weitere Vergünstigungen können entfallen, so dass für eine Finanzierung über die Einkommensteuer prinzipiell das gesamte Volkseinkommen in die Bemessungsgrundlage einbezogen werden kann. Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Einkünften und der heutige Unterschied zwischen geringfügiger und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung können entfallen. Auf jedes Einkommen kann ab dem ersten Euro ein regulärer Steuersatz greifen. In Kombination mit einem ausreichend hohen Grundeinkommen führt dies nicht zu sozialen Schieflagen, denn „Geringverdiener_innen“ werden zwar voll von der regulären Steuerpflicht erfasst, erhalten aber gleichzeitig mehr Grundeinkommen vom Finanzamt, als sie an Steuern abführen. Unterm Strich zahlen sie somit überhaupt keine Steuern, sondern tragen lediglich als Nettoempfänger_innen einen Teil der Finanzierung ihres eigenen Grundeinkommens.

Alternativ oder ergänzend zur Einkommensteuerfinanzierung ist auch eine Finanzierung des Grundeinkommens über eine Konsumsteuer, also eine reformierte und erhöhte Mehrwertsteuer, denkbar. Das häufig angebrachte Argument, Konsumsteuern seien sozial unausgewogen, weil sie die unteren Einkommensgruppen zu stark belasteten, relativiert sich, wenn im Gegenzug jede_r ein bedingungsloses Grundeinkommens erhält. Wer kein oder wenig „eigenes“ Einkommen hat, konsumiert relativ wenig, und zahlt unterm Strich an der Ladenkasse weniger Mehrwertsteuer, als er vom Finanzamt an Grundeinkommen erhält.


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BeitragVerfasst am: Sa Jul 15, 2017 3:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das bedingungslose Grundeinkommen, um weiter studieren zu können?

http://www.n-tv.de/panorama/Das-Geld-hat-unsere-Familie-gerettet-article19934227.html

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BeitragVerfasst am: Do Sep 27, 2018 6:38 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das neue geplante italienische "Grundeinkommen"
von 780 Euro
ist nicht bedingungslos,
sondern nur eine Aufstockung auf das "deutsche Hartz-4".

Also eine Grundsicherung - wie sie schon vor Jahren von der EU verlangt wurde.

Allerdings will die 5-Sterne-Partei sie durch eine Kredit-Aufnahme finanzieren - was wiederum die Maastrich-Vereinbarungen brechen würde … und damit der EU eine lange Nase drehen!

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BeitragVerfasst am: Do Sep 27, 2018 7:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

… und damit der EU eine lange Nase drehen (sie muß ja Italien dann wieder "retten").

Ernst-Martin
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