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Das Haus am Meer!

 
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Apr 07, 2009 6:55 pm    Titel: Das Haus am Meer! Antworten mit Zitat

Das Hause am Meer.

Wir kommen aus dem Wasser, wie kleine Regenbogen leuchten die Wassertropfen auf deine Haut als die Sonne darauf scheint.
Wir gehen ruhig auf dem angeschwemmten Baumstamm zu wo du Sachen hingelegt hast. Aus einer Tasche nimmst du einen Morgenmantel den du entfaltet und ich erkenne dass das ein Kinomo ist, seidig schwarz mit einem weisen Gürtel, du ziehst Dir einen weisen Kinomo mit einem schwarzen Gürtel an. Was neues, es geschieht was neues, deine Bewegungen werden ruhiger ausgeglichener, sanfter, du mimst meine Hand mit leichten aber anschmiegsamen druck, so gehen wir im achtsamen ruhigen gleichmäßigen schritten den Hügel hinauf am Hause vorbei in de Garten wo ein kleines für meine begriffe japanisches Teehaus steht. In dunkelbraunen Holzrahmen strahlen Pergamentfenster nach allen Seiten, dessen Rahmen sich nach allen Seiten verschieben lassen, so das immer eine Seiten geöffnet oder geschlossen werden kann.
Wir treten fast ehrfurchtsvoll ein, du hebst die Finger an deine Lippen das Zeichen ich soll schweigen, ich setze mich im Lotussitz in der Mitte des Raumes auf die große Tatamimatte, du kniest ein wenig seitlich neben mir und holst mehrere Untersillen hervor.
Ich gehe langsam in die Versenkung, achte auf meinen Atem, atme ein „bin angekommen“ atme aus „bin Zuhause“ Gedanken ziehen wie weiße Wolken vorbei, , diese werde immer seltener bis nur noch ein tiefes blau zu sehen ist „ich bin in mir“ Raum und Zeit aufgehoben. Ich bin Gefühl, kein verlangen, kein wünschen, kein wollen, nur jetzt im Augenblick, „ich bin Gefühl“
Seidenweich streichelt Stoff meine Haut, langsam gleite dieser nach unten haut wird frei leichte fast nicht merkende kühle streichelt meine Haut, zu gleicher Zeit spüre ich deinen wärme Atem auf der Rückseite mein Halsbereich, leichter schauer breitet sich aus.
Rieche dein Körperduft, rieche unbekanntes, höre nicht zuzuordnende Geräusche, lass alles Geschen frage nicht, will nicht wissen, „Bin Gefühl“
Absolute Ruhe, der Augenblick der absoluten Stille, nur für Sekunden, Minuten, Stunden absolute Stille.
Eine Feder ähnlich zieht eine Linie von oben nach unten auf meinen Rücken, weicher wie der Grashalm den man beim Streicheln auf der Haut spürt. Die Bewegungen sind fließen, zu spüren einen hauch von einem Stricht, bis zu einem breitflächiges mit mehr druck ausgeführten ziehen auf der Haut.
Du malst ein Bild auf mir, für mich.
Ich Atme ein „Ich bin Gefühl“ ich Atme aus „Ich bin in Dir“
Folge deiner Linienführung mit dem Geist, spüre mit der Zeit erahne ich deine Bewegungsabläufe. Berge Hügel Blumen Ranken, dunkele helle Flächen, weich , verschwommen, immer tiefer gehst du in mir, immer mehr verschmelzen wir zu einer Einheit, immer stärker werden meine Entfindungen, meine Hautflächen haben eine Selbständigkeit bekommen. Sie ist die Farbe , das Bild und Sie ist Du. Alles ist eine Einheit geworden.
Ich Atme ein „Ich bin Gefühl“ ich Atme aus „Ich bin in Dir“ ich Atme ein „Wir sind eins“
Moment der Stille, spüre das du aufgehört hast, höre leises reiben des Stoffes auf deiner Haut, mit meinen halbgeschlossenen Augen sehe ich deine Füße mit ein Teil deines Kimono vor mir, öffne ganz die Augen und sehe wie du gerade dem Kimono geöffnet hast und wie der Dir fast wie in Zeitlupe langsam vom Körper gleitet.
Sehe Dich vor mir stehend, sehe deine langen Beine, dein Dreieck, deinen Nabel , die Rundungen deiner Hüften, sehr deine wohlgeformten Brüste, deine Hände in der einen eine Schale in der anderen einen bauschigen nach vorne spitz zulaufenden Pinsel, sehe dein Gesicht mit leichten Lächeln in dich gekehrt.
Es strömen Glücksgefühle wie Sturzbäche durch mein Inneres.
Du kniest dich wieder rechts von meiner Seite wieder hin und mahlst weiter, ganz in dich gekehrt, du bist das Bild da auf mir entsteht, Ranken, Blumen, Hügel, mit den herrlichsten Blautönen, leuchtende Farben auf meiner Haut, wechselst auf die andere Seite und malst weiter, in höchster Konzentration ganz in Dir.
Jetzt hast du dich vor mich gekniet mach das weiter wo die Linien aufgehört haben, wieder spüre ich ganz stark deine Energie die du mit jeder Pinselführung auf meine haut überträgst es entsteht was wunderbares was einmaliges.
Du schaust auf mich als würdest du das Kunstwerk Dir anschauen, als ob du dich Fragst “ist es Perfekt, Fertig, nichts mehr zu verändern.
Ich nehme Dir die Schale und den Pinsel aus der Hand, lege meine Hände auf deine Schulter und ziehe dich leicht an mich. In mir aktiviere ich einen roten Chackra – Lendenpunkt, augenblicklich erhalte ich eine Erektion, ziehe dich weiter zu mir und du öffnest dich, ganz langsam vorsichtig, behutsam gleite ich in Dir. Du hast deine Arme um meinen Hals gelegt. Stille Ruhe, passe meinen Atem deinem an, wir Atmen ein „Sind Eins“ Atmen aus „ Sind Angekommen“ Verweilen Zeitlos. Energien treffen sich, vereinen sich, breiten sich zusammen in den beiden Körpern aus.
„ Sind Angekommen“
Zeitverloren kommen Bilder, weiter machen vollenden, das Bild vollenden. Ich nehme die Schale und den Pinsel in die Hände, du bleibst in mir und stützest dich mit den Händen nach hinten ab, und schließt deine Augen. Ich kann so deine ganze Vorderseite sehen. Atme wieder ein „Ich bin das Bild“ Atme aus „Ich bin in Dir“
Der Pinsel führt mich, führt meine Hand, taucht ein in die Farbe, streicht sanft, drückt leicht, spielen, gleite er über deine Haut, klare Linien, geschwungene Kurven, zarte Schattierungen.
Der letzte Strich, bin angekommen.
Du öffnest die Augen, leicht fragende, schaust an Dir runter, kannst aber nicht klar die Bilder erkennen so wie ich auch nicht, konnte sie nur erahnen mit meinen geistigen Augen sehen.

Wieder umschließen deine Arme meinen Hals, unsere Körper halten ein wenig abstand wollen diese wahrhaftigen Kunstwerke noch nicht zerstören.
Leicht bewegen sich unsere Becken, wieder bewegen wir uns im Gleichklang, spielerisch, nicht fordernd, Energie fließen lassen, fast im gleichen Augenblick ein leichtes grollen aus unseren Kehlen, die Hände drücken fester zu für einen Augenblick, Energie verbreitet sich in den Körpern. Dann Stille, Abebnen der Gefühle.
Wir trennen uns langsam, helfen uns gegenseitig hoch. Ich schau dich an , du schaust mich an, ein breites Lächeln entsteht in deinem Gesicht, ein breites Lächeln auch bei mir.
Du schiebst eine Wand zu Seite und zum Vorschein kommt ein großer Spiegel, wir stehen nebeneinander und betrachten unsere Kunstwerke.
Ich sehe die Landschafteen, die Blumen und Ranken und viel, viel mehr, diese herrlichen Blaunuancen.
Du schaust dich an, im Bauchbereich habe ich einen Teich mit einer Lotusblume gemahlt, darüber schwebt ein blauer Kolibri mit schwingenden Flügeln, darüber blaue Berge die sehen durch deine Brüste wie echt aus, wunderbar anzusehen.
Plötzlich fangen wir laut an lachen, aus vollem Herzen. Immer wieder gibt es was neues zu entdeckten.
Lange stehen wir so da, du wolltest gerade dich abwenden, da nehme ich dich in meine Arme, komm lass uns neue Bilder machen. Ich drücke dich fest an mich deine Haut vereint sich mit meiner Haut, deine Bilder wandern zum Teil auf meine Haut und meine Bilder zu Dir. Lachen schauen wir wieder die so neu entstandenen Bilder an, wir heben die Hände und unsere Körper umkreisen den Anderen, und wieder entstehen neue Bildern.
Mandela, das Werk ist vollbracht, nicht ist für die Ewigkeit.
Hand in Hand gehen wir ins Haus.
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Gast






BeitragVerfasst am: Di Apr 07, 2009 8:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da fällt mir nicht viel ein - einfach nur wunderschön geschrieben - Danke

Ich mußte es einfach noch einmal schreiben
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