50plus Forum - Liebe & Partnerschaft, Hobby, Reisen, Witze, Geschichten, Regional, Klatsch und Tratsch

[Gast]

Auch wenn es draußen manchmal wie aus Kannen gießt, wenn die Temperaturen so kaum über die 16 Grad Marke klettern; es lässt sich nicht leugnen – es wird Sommer. Immerhin verspricht der Wetterbericht für das kommende Wochenende Temperaturen um die 30 Grad. Und mit den steigenden Temperaturen rückt auch der Urlaub für viele in greifbare Nähe. „Mein Sommer" wird sich in diesem Jahr auf meiner Terrasse abspielen. Und ich werde mit Wehmut an die Urlaube vergangener Jahre im Ausland zurückdenken und diejenigen beneiden, die vom nahegelegenen Flughafen zu ihren Urlaubsdomizilen aufbrechen.


Für manches Ego ist das jetzt eine extrem harte Zeit. Denn kaum kündigt sich der Sommer mit Sonne und steigenden Temperaturen an, scheint das für manche Zeitgenossen wie ein Befehl zu wirken, der da lautet: Zeigt her, was ihr habt!


Normalerweise bin ich ganz gut darin, diesen geheimen Befehl zu überhören. In Freibädern oder am Baggersee bin ich selten. Und wenn doch, dann suche ich mir Ecken, wo ich garantiert nicht alle Blicke auf mich ziehe. Die neueste Bikini-Mode interessiert mich wenig, da ich keinen besitze und mir auch demnächst keinen zulegen werde, da ich mich darin absolut unwohl fühle. Umso interessierter schaue ich, manchmal neidisch, auf das Gehabe so mancher Trägerin, die meint eine zweite Marilyn Monroe zu sein. Dabei entgeht ihr sicher, dass sie ein bis zwei Konfektionsgrößen inzwischen zugelegt hat. Gut, dass die Textilindustrie mittlerweile zur Verarbeitung von äußerst dehnbaren Materialien übergegangen ist. Generell ist die Sommermode doch farbenfreudiger und flexibler geworden und gibt auch dem gerundeten Frauenkörper über 16 eine Chance, attraktiv und sexy daher zu kommen.


Ein ganz anderes Problem tut sich aber weiter unten auf...bei den Füßen! Ich persönlich freue mich sehr auf die warmen Tage, wenn ich endlich in die bequemen Sandalen schlüpfen darf. Oder wenn ich nach einem warmen Regenguss barfuß durch das nasse Gras laufen kann. Eine wahre Wohltat für die geplagten Füße! Ja, sie wurden von mir in jungen Jahren arg malträtiert. Als Jugendliche wollte ich unbedingt die Schuhe meiner Schwester tragen. „Tot-chice" Dinger mit einer langen Spitze – fast wie beim Kleinen Muck – aber sie waren mir eigentlich zu klein. Ich habe mich trotzdem hinein gezwängt und tapfer den Schmerz unterdrückt. Später kamen dann die Pumps, die ich den ganzen Tag stehend an meinen Füßen ertrug. Alles in allem haben mir meine Füße nie den Dienst versagt, aber sie weisen nun, im Alter erhebliche Mängel auf. Selbst die beste Pflege kann Versäumnisse aus der Vergangenheit nicht rückgängig machen. Deshalb schaue ich mir sehr gern die leuchtend roten Fußnägel an, die aus zierlichen offenen Sandaletten hervor schauen. Wohlgeformt und gepflegt müssen sie sein, dann schaut das einfach super aus. Bei mir sieht das eben nicht so super aus, und deshalb verzichte ich auf Nagellack, der die Blicke auf sich zieht, und meine Sandaletten haben inzwischen keinen hohen Absatz, dafür aber ein bequemes Fuss-Bett. Es gilt nämlich für mich noch ein Imperativ – neben dem bereits oben erwähnten. Er lautet: Was du nicht willst, dass man dir zeigt, das führe auch keinem anderen vor. Manche Füße wären sicher dankbar, wenn die Besitzerin/ der Besitzer sie nicht nur unter modischen Aspekten betrachten würde, sondern als das was sie sind: die nützlichen Dinger, ohne die wir eben nicht von A nach B kommen.


Und noch ein Problem tut sich im „Senioren-Sommer" auf. Mir wurde das auf ganz schmerzhafte Art und Weise bewusst gemacht. Es hat mit Hautkrebs zu tun. Diese Gefahr wird in jungen Jahren gern unterschätzt. Schließlich sieht ein nahtlos gebräunter Körper viel attraktiver aus und wird auch gern zur Schau gestellt. Die Globalisierung, mit der Möglichkeit in kürzester Zeit an Orten mit reichlich Sonne zu sein, macht es „Sonnenanbetern" möglich, dem kalten Winter in Deutschland zu entfliehen. Seniorinnen und Senioren, die es sich leisten können, verbringen inzwischen die kalte Jahreszeit in Regionen mit mildem Klima. Das ist auch in Ordnung, solange man nicht vergisst, dass die Sonnenstrahlen eben nicht nur heilende Wirkung haben...

Nun bleibt mir nur noch, allen Leserinnen und Lesern einen unbeschwerten Sommer zu wünschen. Das Wetter können wir nicht beeinflussen. Aber wir können das beste aus diesem Sommer machen...

*activia*

[Google]

[Zeitlos]

Dein "Sommer" gefällt mir ..., activia!

Wir hatten das gleiche Thema am Montag an unserem Kirchen-Stammtisch und sind in Erinnerungen geschwelgt.

Darf ich etwas aus männlicher Sicht / Bauernhof dazu beitragen?

(Wenn es nicht gefällt, lösche ich es wieder, denn es ist doch etwas Persönliches.)

1) Die Kleidung ...

Natürlich sieht das "Dirndl" gut aus - sehr gut sogar!
Es war ja auch gedacht, die Blicke von Bewerbern auf sich zu ziehen.
Doch für die Feldarbeit etwas warm.

Da kann ich die kurzen Lederhosen nur loben!
Luftig, nicht empfindlich und mit bequemen Hosenträgern.
... und sind sie enganliegend nicht auch ein bißchen sexy an einer schlanker Gestalt?!

Beides - Dirndl und Lederhose - eigenen sich auch für den Tanzboden auf Dorffesten am frühen Abend ... Prost!

2) Die Jesus-Sandalen ...
eignen sich auch für Haus und Hof - denn viel läuft der Bauer ja nicht auf unebenen Boden, weil er sich meistens fahren läßt. Auch für den Weg zur Biogas-Anlage reichen sie aus.
Mich freuten die leichten Sandalen, wenn ich Tannenzapfen-klauben mußte und in der Schule sowieso. Viel bequemer als die warmen Hausschuhe.

Sandalen oder Turnschuhe eignen sich auch für bei Wattwanderungen, wenn man dem Meer bei Ebbe nachlaufen muß. Oder auch beim Schwimmen im Meer / See. Das Ufer ist oft mit Kies übersäht ... die Muschelschalen sind scharfkantig und dann die Feuerquallen im Wasser....

3) Die kräftige Sonneneinstrahlung ...
ein Thema in der Schule!

Wir schützten uns dagegen, in dem wir leichte langärmlige weiße Hemden trugen, so lange wir in der ungefilterten Sonne waren.
Denn die Sonnencreme nützte wenig.
Cremt man sich ein, dann verliert das Vitamin D beim Knochenaufbau seine Wirkung, weil die Sonne es ja nicht auf der Haut erzeugen kann.
Außerdem leidet das im Alter wichtige B 12 unter der Hitze - wie wohltuend ist deshalb der Schatten für Senioren und Herzkranke!

Läßt man die Creme weg bei unbedecktem Oberkörper - droht bereits nach 1 Stunde der Sonnenbrand (sprich Bräunung) .... auch bei Schwarzhäutigen.
Anderseits wird Vitamin D erst erzeugt, wenn man sich mindestens 1/2 Stunde in der Sonne aufhielt - daher kommt es leicht zu einem B12-Mangel.

4) Sommer heißt baden, schwimmen, Fußball- und Schachspielen im Freibad.
Wie herrlich war nach dem Schwimmen das langärmelige "Baby Doll", wenn man leicht unterkühlt aus dem Wasser kam - mit unangenehm patschnasser anklebender Hose!

Es sind erfreuliche Erinnerungen ... und für manchen wieder Vorfreude auf die kommende Badesaison.

Wer hat noch Erinnerungen?

Zeitlos