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[Gast]

Vierzig Jahre im gleichen Betrieb und nun das! Ausgerechnet Hermann mußte mir solche Schwierigkeiten machen. Er war viel später als ich in die Firma gekommen. Einen großen Teil seiner Lehre hatte er sogar in der Montage-Abteilung gemacht, die ich damals leitete.

Viele Jahre später wurde er Vertriebsleiter - und damit mein unmittelbarer Vorgesetzter. Seither wurde die Zusammenarbeit immer schwieriger. Wahrscheinlich hatte er den Eindruck, dass ich auf seinen Posten scharf war. Mit der Zeit verstand ich, dass er mich aus der Abteilung heraushaben wollte.

Der Geschäftsführer lud uns beide auf Betreiben von Hermann zu einem Gespräch ein. In dessen Verlauf äußerte Hermann unhaltbare Vorwürfe mir gegenüber. Ich hatte dabei den Eindruck, dass der Geschäftsführer das ganze Problem nur schnell loswerden wollte, ohne an einer wirklichen Lösung interessiert zu sein. Es war ein übles Gefühl für mich, auf diese Weise hängengelassen zu werden. Weder hatte ich Gelegenheit, mich zu verteidigen, noch musste Hermann die Anschuldigungen beweisen.

Mir wurde deshalb klar, wenn ich ihm jetzt echt Kontra gab, würde ein Kampf bis aufs Messer ausbrechen. So erklärte ich mich schweren Herzens damit einverstanden, auf den Vorschlag des Geschäftsführers als technischer Redakteur in die Abteilung zu wechseln, in der Gebrauchsanweisungen, technische Beschreibungen und Schulungsunterlagen erstellt werden. Abgesehen von der Tatsache, dass mir diese Arbeit nicht gefiel, war das eine deutliche Zurückstufung innerhalb meiner Karriereleiter. Das anzunehmen fiel mir nicht leicht.

Einige Monate später gab es einen Riesenknall - denn Hermann wurde beschuldigt und überführt, dass er sich bestechen ließ. Ihm wurde fristlos gekündigt, und er musste sofort die Firma verlassen.

Der Geschäftsführer bestellte mich zu sich. Zunächst druckste er herum, dass man solche Entwicklungen nicht hätte voraussehen können usw. Dann dankte er mir für mein Verhalten in der Vergangenheit und äußerte sich anerkennend, denn dies hätte den Betriebsfrieden erhalten. Heute sähe er die Situation von früher ganz anders. Er bäte mich um Verständnis auch für ihn, und er bot mir die freigewordene Stelle des Vertriebsleiters an. Ich wäre der einzige Geeignete dafür. Das meinte er ehrlich, ich sah es ihm an.

Man kann sicher verstehen, dass ich froh war, dass, wenn auch erst spät, mir doch noch Gerechtigkeit widerfuhr. F.Z.

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[Inselmaus]

@juergen12.....
Du solltest dich an deine früheren, hier eingestellten Episoden erinnern.
Du bist arbeitslos, bekommst ein Jobangebot, nein, das hattest DU nicht annehemen können, denn der Betrieb handelte mit Waffen, konntest du nicht mit deinem Gewissen vereinbaren.
Du wurdest hier gelobt...deiner edlen Einstellung wegen.......

Man o man, entscheide dich......

hoffst du darauf das sich hier nur Alzheimerpatienten tummeln?? ...

Von welcher Rentner Bravo schreibst du denn ab???

[Gast]

Nein Inselmäuschen,
bisher wurden immer nur moralische Geschichten erzählt, die von anderen gehört wurden.
Das ist das erste mal die Ichform...

[Inselmaus]

na dann sorry....
die Beiträge gleichen sich alle in einer Richtung......

[Gast]

Wo Du Recht hast, hast Du Recht...

[Ira56]

Jaaaa und immer Beiträge mit Happy End!!!
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Manchmal kommt es anders, als man denkt

[Gast]

Ich liiiiieeeeebeee HappyEnd`s