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[Gast]

Es musste sicher noch sehr früh am Morgen sein, denn die Sonne war noch nicht richtig aufgegangen. Aber irgendein ungewöhnliches Geräusch hatte mich aus dem Tiefschlaf gerissen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich begriff, dass es die Klingel war, die mich so jäh aufgeweckt hatte. Noch schlaftrunken stolperte ich zum Fenster und schaute hinunter. Vor der Haustür entdeckte ich zwei Herren in Polizeiuniform. Einer von ihnen drückte unablässig auf den Klingelknopf, der andere musterte aufmerksam die Hausfassade...Mir fuhr der Schreck in die Glieder. Hoffentlich war meinen Lieben nichts Schlimmes passiert. So wie ich war – im Nachthemd und barfuß stürmte ich die Treppe hinunter. In meiner Aufregung fand ich nicht gleich den passenden Schlüssel, um die Tür zu öffnen. Schließlich war sie auf, und die beiden Herren standen vor mir. Sie stellten sich kurz vor, um mir dann mitzuteilen, dass mir etwas anziehen solle. Ich müsste mit zur Wache kommen. Gegen mich liege eine Anzeige vor. Alles Weitere würde ich vor Ort erfahren. Während ich mir schnell etwas überzog durchforschte ich mein Hirn. Wer könnte mich denn angezeigt haben und warum?? Die beiden Polizisten baten mich, meinen Laptop und mein Handy mit zu nehmen, und dann verfrachteten sie mich in ihr Dienstfahrzeug. Ich war mir sicher, dass mein „Abtransport" von der aufmerksamen Nachbarschaft genau verfolgt worden war und genüsslich tagsüber breitgetreten wurde...


Auf der Wache begrüßte mich ein Polizist in Zivil. Er entschuldigte sich für die frühe Störung. Man wollte einfach sicher gehen, dass man mich tatsächlich zu Hause antreffen würde. Einen Kaffee lehnte ich ab. Ich wollte einfach nur wissen, was es mit der Anzeige auf sich hatte. Nach der Abfrage meiner persönlichen Daten, kam Herr W. - so hatte sich der Polizist vorgestellt – dann zum Punkt. Die Anzeige, so erklärte er, hätte etwas mit meinen Aktivitäten auf einer bestimmten Plattform zu tun. Mehrere Nutzer hätten sich beschwert, dass ich vertrauliche Daten weitergegeben hätte, ich hätte unrichtige Angaben gegenüber Dritten gemacht. Ehrenrührige Geschichten seien von mir ins Netz gestellt worden mit dem Hintergedanken, bestimmte User lächerlich zu machen. Und neuerdings wäre ich Mitglied in einer Vereinigung namens „Kleeblatt", deren Mitglieder die Anstrengungen der „friedliebenden und integren" Mitglieder des Portals sabotieren. Bei mir käme noch erschwerend hinzu, dass ich als Handlanger eines ehemaligen Mitglieds fungieren würde, das durch diverse Fake-Auftritte für Unruhe und Wut bei den etablierten Usern sorge...


Nach der Auflistung all meiner Verfehlungen musste ich innerlich grinsen. Doch das Grinsen blieb mir im Halse stecken als Herr W. mit mitteilte, dass gegen mich ein Untersuchungsverfahren eingeleitet würde und ich mit einem nicht geringen Strafmaß zu rechnen hätte. Bis alles geklärt wäre, müsste ich in Untersuchungshaft bleiben. Er befahl einer Polizistin, mich abzuführen. Sie tat es. Doch ehe die Zellentür hinter mir mit Krach ins Schloss fiel, wachte ich auf und lag immer noch in meinem Bett. Auf meinem Schreibtisch thronte mein Laptop und schien mir zuzublinzeln...

*activia*

[Google]

[Zeitlos]

Du hast die Ursache nicht hervorgehoben:
den Troll und alle, die mit ihm sympathieren!

Zeitlos

[Adele_N]

...oohhh mein Gott – was hast du denn nun schon wieder angerichtet Adele – jetzt hat die Ärmste schon Albträume... Nun mach mal hin (falls das ansteckend ist) und verabreiche ein paar Beruhigungspillen - ähm – -Sätze.

Bei einem Strafantrag ist es doch so, dass die Polizei da erst mal außen vor ist. Zuerst bestimmt das zuständige Gericht einen Staatsanwalt, der fortan den Fall bearbeiten muss. Nach allerlei Papierkram beginnt er schließlich zu ermitteln und ermittelt und ermittelt, so schnell es eben bei Beamten geht. Allerdings kann er auch Arbeiten an die Kripo delegieren.

Zuerst müssen die richtigen Namen her und das ist schon mal die erste Hürde, da das über minimal zwei Stationen geht und Zeit braucht. Manchmal versagt auch der zuerst eingeschlagene Weg und es muss ein anderer beschritten werden, was zusätzliche Zeit erfordert. Wenn er vorausschauen agiert, nutzt er gleich alle Wege parallel.

Ist es endlich so weit und die Namen und Anschriften liegen vor, verschickt der Staatsanwalt Einladungen zur Anhörung. Wer solch eine bekommt, sollte tunlichst zum angesetzten Termin bei ihm erscheinen. Wer das versäumt oder meint, es nicht nötig zu haben, ja - der wird dann tatsächlich von der Polizei abgeholt und dem Staatsanwalt zugeführt.

Seinen Laptop wird er allerdings da noch nicht mitbringen müssen. Erst wenn er sich nicht geständig zeigt, werden die Geräte wohl zur Beweissicherung beschlagnahmt.

Nach all dem Prozedere entscheidet der Staatsanwalt darüber, ob er eine Anklageschrift verfasst oder auch nicht. Bis hierher steht allen Beteiligten noch offen, auf einem anderen Weg zu einer Einigung zu kommen.

Das ist nur eine Kurzfassung, auch etwas flapsig formuliert – Irrtümer vorbehalten –)

Eine Frage hab ich noch:
@activia: Ist deine Geschichte mit anderen Mitgliedern abgestimmt oder handelst du im Alleingang?
Das wäre für mich wichtig zu wissen, denn eine Userin hat gerade heute mit mir „Friedensverhandlungen“ aufgenommen. Dein "Traum" kommt deshalb zu einem sehr unpassenden Zeitpunkt.

[Gast]

@Adele_N, also das Einzige, das mir tatsächlich Albträume bescheren könnte, wäre der Inhalt so mancher Kommentare. Man beachte bitte die Anwendung des Konjunktivs, um eventuellen Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Die erwähnten Friedensverhandlungen mit dir mag ich gar nicht recht glauben. Meine Geschichte ist nur eine Geschichte über deren Zeitpunkt der Veröffentlichung ich niemand Rechenschaft schulde!

[Gast]

Hallo @activia, Träume sind Schäume heißt es.
Und trotzdem, man wird doch wohl noch träumen dürfen, schmunzel.

[Adele_N]

@activia,
du hattest leider Recht mit deinem Unglauben, bzgl. meiner angekündigten „Friedensverhandlungen“.

Die Post, die ich von B.... bekam verfolgte nur ein Ziel, mir klar zu machen, dass nur andere (besonders natürlich ich) Fehler machen, nur sie nicht.

Eigentlich sehr schade, aber nunmehr habe ich die Sinnlosigkeit eingesehen, immer wieder Vorschläge zu einem vernünftigen Miteinander zu machen.

Die nächste Schlammschlacht ist folglich nicht zu verhindern.

[Gast]

Wie schön, hier einmal Kommentare zu lesen, die sich tatsächlich mit dem Textinhalt beschäftigen. Ich habe das wirklich genossen. Ganz besonders die Tatsache - geäußert von Witzspitz - dass einer meiner Texte auch zum Schmunzeln animiert...Ich schmunzele einfach mal zurück!

Auch dir, Becki, danke ich für die Wünsche nach einer geruhsamen Nacht ohne Albträume. Mögen sie auch dir zukünftig erspart bleiben.

Schade, AnnaMaria, aber dein eingestellter Link funktioniert nicht. Deine Sorge vor einer Wiederholung des Traums ist sicher unbegründet, denn im realen Leben geht es mir wie Witzspitz: Ich kann mich in der Regel nicht an meine Träume erinnern...

Ja, Helen, du hast recht. Man sollte träumen dürfen...Am schönsten ist sicher so ein Traum, der realisiert werden kann. Und gegen "Schäume" habe ich auch gar nichts - solche die verführerisch duften und in meiner Badewanne schwimmen...

LG a.

[Gast]

@Adele_N schreibt:

"Die nächste Schlammschlacht ist folglich nicht zu verhindern."


Und wer beginnt die Schlammschlacht?
Ich für meinen Teil lasse mich auf sowas dummes gar nicht ein. Reicht es denn nicht aus was die letzten Tage geschrieben wurde? Man kann Menschen nicht ändern oder ihnen Vorschriften machen. Das lässt sich keiner gefallen, der was auf sich hält. Wie wärs wenn jetzt endlich mal die wilden Geister still sind?

[Zeitlos]

[Gast]

Hallo, AnnaMaria,

danke für den Link. Er funktioniert jetzt einwandfrei. Das Video ist echt cool und wenn man genau zuhört, hat es durchaus eine Beziehung zur Situation auf diesem Portal. Denn so manches, das hier über die Bühne geht, wird vermutlich Albträume verursachen...
Ich habe die letzte Nacht allerdings hervorragend geschlafen. Der Kommentar von Herrn Zeitlos - kurz nach Mitternacht eingestellt - machte mich dann heute Morgen etwas nachdenklich. Er schreibt unter anderem:

"Unser Feind ist der Troll und weniger die beschränkten Mitläufer."

Wen er wohl damit gemeint hat?? Und ist das nicht auch eine Charakterisierung, die einem Außenstehenden nicht gestattet sein sollte??

LG a.

[Zeitlos]

Beweise mir, daß die Mitläufer nicht beschränkt sind und nicht gegen das StGB § 185 ff. verstoßen …

so lange darf ich dies verkünden!

Gerade weil sie gegen das Gesetz verstoßen, sind sie beschränkt!

Zeitlos

[Gast]

Mir tun die Leute leid, deren Träume nicht in Erfüllung gehen und die dann ganz doll garstig werden. Die kommen nicht zur Ruhe.

[Gast]

[Adele_N]

Nun habe ich schon mehrere Anfragen bekommen, in denen ich nach den Zusammenhängen/den Auslöser des Albtraums von activia gefragt werde und bevor noch mehr kommen, hier eine kurze Erklärung:

So richtig los ging es mit einem Beitrag von AnnaMaria52 (s. Zitat), den ich am: 18 Jun 2018 07:58 folgendermaßen kommentierte (leicht gekürzt):
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[Adele_N]

Hallo Becki,
das beruhigt mich aufrichtig zu lesen, dass deine Tochter nun wieder nach Hause kommt.
Sag mal – wo genau und zu welcher Uhrzeit war denn der Unfall (per PN)? Vielleicht kann ich noch zusätzliche Zeugen ausfindig machen, denn ich habe da ein paar Quellen.