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Autor |
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Gast
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Verfasst am: So Jun 19, 2011 7:36 am Titel: Die Frage nach unseren Grenzen |
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Jetzt mal ganz ehrlich:
Wie oft ignorieren wir, jeder für sich, die Grenzen der Gemeinschaft?
und
Wie oft fordern wir genau diese Grenzen von anderen ein?
Muss ich an mir arbeiten und mich neu überdenken?
Ich denke ja.
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Lina53 entdeckend
Anmeldedatum: 17.09.2009 Beiträge: 80
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Verfasst am: So Jun 19, 2011 11:18 am Titel: |
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Ich kenne eher das umgekehrte Problem . Die Grenzen meiner Mitmenschen zu achten war und ist für mich selbstverständlich , nur mir meinen eigenen war ich nicht so genau . Ich hatte " Gummibandgrenzen " . Ein klares " Nein "
und " bis hier her und nicht weiter " gab es selten . Egal ob Kinder oder Erwachsene , nur mit klar definierten Aussagen meinerseits , wissen sie wo meine Grenze ist und können mich besser einschätzen . Es erleichtert den Umgang miteinander . |
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Gast
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Verfasst am: So Jun 19, 2011 2:51 pm Titel: |
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Ich versuche, unter dem Motto
"was ich nicht will, was man mir tu - füge ich auch keinem anderen zu"
Ist aber nicht immer einfach, weil ich sehr spontan bin und dann auch mal mißverstanden werde, aber da hilft nur eins: reden, reden, reden oder erst mal hier schreiben ... |
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Gast
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Verfasst am: So Jun 19, 2011 6:00 pm Titel: |
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lol
Ich kann mir unter "Grenzen der Gesellschaft" nichts vorstellen.
Jede Gesellschaftsform hat seine Gesetze und seine Moral.
Mittlerweile bin ich in der Summe mein eigenes Gesetz und habe meine eigene Moral.
Sie ist jedoch soweit ich das kann der Gesellschaftsform angepaßt,
in der ich geboren wurde.
Ich sehe darin keine Diskrepanz. |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 7:09 am Titel: Das ist gut, aber zu wenig! |
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Ja, ich glaube, es geht schon in die richtige Richtung.
Seine eigenen Grenzen erkennen und wie ich damit umgehe. Aber ich denke auch an solche Grenzen, wie: - Werfe ich Müll auf die Straße? - Halte ich anderen Menschen immer die Tür auf oder schaue doch nach? - Drängel ich mich vor, wenn es geht? - Fahre ich immer entsprechend der STVO? - Ist eine rote Ampel für mich eine Kannbestimmung? - Wie wichtig ist mir der andere Mensch?
Ich frage deshalb, weil ich immer öfter von den Leuten höre, wie sehr unseren Kindern und Jugendlichen doch Grenzen fehlen. Demnach muss ich mich fragen, wie ich mit diesen Grenzen umgehe. Und ja, ich habe oft schon die Grenzen anderer übertreten. Auch wenn ich es nicht wollte, so bin ich doch auch immer wieder unaufmerksam. Ja, auch ich habe es getan und bin einmal bei Rot über die Ampel gelaufen. Ich hatte mich von einer Gruppe anstecken lassen. Es war das einzige Mal, denn ich spürte sofort, diese Grenze ist für mich bindend. So versuche ich mich immer wieder zu prüfen und zu schauen, ob ich mich wirklich so verhalte, dass die Heranwachsenden mich auch als einen Menschen akzeptieren können, der sich selber an diese Grenzen hält. Und auch ich ertappe mich dabei, von Anderen die Einhaltung von Grenzen einzufordern.
Ich persönlich glaube, unsere Gesellschaft weicht die Grenzen des Zusammenlebens immer mehr auf. Dies führt zu immer mehr und schwierigeren Problemen.
Selbst hier wird sehr, sehr oft über die Grenzen gelatscht, vermutlich ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie es dem anderen dabei ergeht. Vielleicht können wir darüber etwas mehr erfahren.
Vielen Dank. |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 7:39 am Titel: |
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Meine Grenze setze ich mir dort, wo mein vermeintliches Recht die Rechte anderer beschneiden würde...
Leider leben wir in einer Ellenbogengesellschaft, in der rücksichtslos ständig die eigenen Rechte eingefordert werden, die der anderen aber mit Füßen getreten.. . |
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southpool entdeckend
Anmeldedatum: 12.03.2010 Beiträge: 1857
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 9:34 am Titel: |
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Die Ellenbogengesellschaft - ja, da schwappte nichts Gutes von West nach Ost!
Der Mensch passt sich leider sehr schnell seinem Umfeld an! Die Rebellen unter uns werden niedergetreten oder brauchen unbedingt Anwalts Liebling, zumindest eine gute Rechtsschutzversicherung! |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 11:06 am Titel: |
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Jeder Mensch ist ein Unikat. Wie soll man wissen, wo der Andere seine Grenzen gesteckt hat. Wir selbst bestimmen, wo die Grenzen liegen, in dem was wir Zulassen und in dem was wir Verteilen. Bei den moralischen Werten und Grenzen, lassen wir uns leider zu schnell und zu oft, von unserer Umwelt, und unseren Mitmenschen Beeinflussen. |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 11:15 am Titel: |
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southpool hat Folgendes geschrieben: | Die Ellenbogengesellschaft - ja, da schwappte nichts Gutes von West nach Ost! |
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 11:29 am Titel: |
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lol
Ich halte den Begriff der "Ellenbogen-Gesellschaft" für etwas zu fokkusiert. Kaufe ich mir einen "Opel", so werde ich überall auf der Straße "Opel's" sehen und denken, dass die vorher gar nicht da waren. Mit den anderen Dingen geht es genauso.
Es läuft etwas in meinem Kopf schief, wenn ich der Meinung bin, mein (korrektes) Verhalten sollten auch bitte schön alle anderen nachmachen und respektieren. Um zu entscheiden, was ICH gerne annehme, sollte ich VIELES kennen und sehen.
Dazu muß es auch PASSIEREN. |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 1:16 pm Titel: |
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Ich denke, es gibt Gesetze und gesellschaftliche Regeln und es gibt Menschen, die die 10 Gebote ernst nehmen. Ich glaube nicht, dass jeder für sich persönlich die Grenzen nach seinem eigenen Gutdünken setzen sollte... |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 1:42 pm Titel: |
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@ Loreley Gesetze werden so gemacht, wie sie einem bestimmten Klientel entgegenkommen. Zwischen der Auslegung eines Gesetze, und der Toleranz eines Einzelnen liegen wahrscheinlich Welten. Wenn zu mir einer sagt du Ar...loch, entscheidet nicht das Gesetz wie ich das zu Beurteilen habe, sondern ich allein entscheide über die Heftigkeit dieser Aussage. |
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southpool entdeckend
Anmeldedatum: 12.03.2010 Beiträge: 1857
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 2:22 pm Titel: |
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Da muss ich @ bernie schon wieder mal recht geben.
Und @ apfelsine was meinst du mit: das eine mit dem anderen.....?
Ich meinte, diese Ellenbogengesellschaft gab es in der ehemaligen DDR
nicht in diesem Sinne. Bereicherungen und reines Ich-Denken einzelner konnte nicht zu einer Ellenbogengesellschaft führen. |
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southpool entdeckend
Anmeldedatum: 12.03.2010 Beiträge: 1857
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 2:31 pm Titel: |
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P.S. Die regelmäßig stattgefundenen Wohnhaustreffen sind nur ein winziges Beispiel von Gemeinschaft, in der jeder jeden noch grüßte und keine 2-Meter-hohe-Hecke um eines seiner Statussymbole pflanzte.
Damit wollte ich nicht behaupten, der "Osten" war nur gut und der "Westen" nur schlecht. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Und das gehört sehr wohl zum Thema, denn im Großen und Ganzen fängt alles an. |
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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 20, 2011 3:10 pm Titel: |
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Diese pauschalen Vorurteile erstaunen mich doch immer wieder. Da dachte ich doch tatsächlich, dass nach über 20 Jahren diese Äußerungen der Vergangenheit angehören. Ellbogengesellschaft hin oder her, die findet man überall als Teil einer Gemeinschaft unabhängig von den Regionen.
Noch zu der Aussage:
"Damit wollte ich nicht behaupten, der "Osten" war nur gut und der "Westen" nur schlecht."
Tatsächlich, nicht nur schlechtes? Damit hätte ich ja jetzt nicht gerechnet, hättest doch mal eins von den wenigen positiven Beispielen nennen können... so als Ausgleich für was Gutes. |
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