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Gast · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 9:30 am Titel: Du hast dich verändert

Meine Freundin arbeitet als Sozialarbeiterin. Ich höre nun oft von ihr entsprechende Bemerkungen, und da fragte ich sie, wie sie denn alle diese Schwierigkeiten innerlich verarbeitet. Da erzählte sie mir, was so in jüngster Zeit geschehen war:

"Ich werde auf keinen Fall mein Zimmer verlassen." Tony wurde immer lauter. Seit mehr als drei Stunden versuchten mein Kollege und ich, dem jungen Flüchtling aus Liberia zu erklären, warum es notwendig geworden war, dass er in ein anderes Zimmer der Asylbewerberunterkunft wechselte.

Tony ist einer von 120 Bewohnern des Heimes, in dem ich arbeite. Wie er sind die meisten alleinstehende Männer. Viele von ihnen kommen aus Ländern, in denen die Stellung der Frau alles andere als gleichberechtigt ist. Ich verstand also durchaus, dass es für Tony nicht so leicht war hinzunehmen, dass ich als Frau ihm etwas zu sagen hatte. Jedoch dass er versuchte, sich mit meinem Kollegen gegen mich als Frau zu verbünden, ging mir dann doch zu weit. Hinzu kam, dass seine Vorwürfe zunehmend in Beleidigungen ausarteten.

Ich war jetzt versucht, jegliche weitere Erklärung zu unterlassen und den Zimmerwechsel einfach anzuordnen. Doch dann kam mir in den Sinn, dass die echte Zuwendung zu anderen auch darin besteht, sich nicht gleich von aufkommenden Schwierigkeiten aufhalten zu lassen. Unter anderem habe ich auch deshalb diesen Beruf ergriffen. So blieb ich noch eine weitere Stunde. Schliesslich gab Tony nach. Doch die Spannung zwischen uns war damit nicht beseitigt.

In der darauffolgenden Zeit versuchte ich, ihm weiterhin offen zu begegnen und fragte ihn häufiger, wie es ihm ginge. Als ich vor kurzem Nachtdienst hatte, kam Tony in mein Büro, setzte sich und sagte ganz unvermittelt: "Du hast dich sehr verändert." Ich war überrascht, aber es ergab sich daraus ein langes Gespräch, in dem er noch einmal sagte, wie er die Situation erlebt hatte. Diesmal konnte auch ich ihm meinen Standpunkt erklären und deutlich machen, was meine Aufgabe war. Am Ende sagte Tony, es tue ihm sehr leid, dass er so ausfallend geworden war." P.F.

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Ira56 · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 9:34 am Titel:

Hallo Melanie, man liest von dir immer nur Geschichten......
was machst du eigentlich sonst noch???????
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Gast · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 11:01 am Titel:

Die gleiche Frage hab ich auch, nachdem ich das Profil gelesen habe.

Gast · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 2:08 pm Titel:

Vielleicht ist sie mit Jürgen in der selben Gemeinde? Wink

Gast · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 2:25 pm Titel:

@ Lore

ja, die Geschichten ähneln sich in Inhalt und Stil... Wink

Gast · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 2:28 pm Titel:

Ich kenne solche Erzählungen aus meiner Zeit in einer freikirchlichen Gemeinde. Es sind immer Geschichten, bei denen Menschen aus einer großen Gläubigkeit und Gottesfurcht heraus edel handelten...

Gast · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 3:00 pm Titel:

Na eben,

Märchen für Erwachsene... Smile

Ira56 · Verfasst am: Mo Mai 16, 2011 3:32 pm Titel:

Ich finde es merkwürdig, dass man von Jürgen und Melanie immer nur die frommen Geschichten liest, niemals ein Kommentar oder so....
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lesoleil · entdeckend Anmeldedatum: 11.03.2008 Beiträge: 1458

Nein Ira, das stimmt nicht so ganz,....schau hier,...

http://www.romantik-50plus.de/board/wenn-man-so-zeit-zum-nachdenken-hat-t2931-s15.html&highlight=#39616
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