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Gast
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Verfasst am: Do Apr 02, 2015 4:05 pm Titel: Emmas Geschichte |
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Ich nenne sie Emma. Emmas sind im allgemeinen Sprachgebrauch Frauen, die vorlaut-emanzipiert sind.
Emma war eine Frau von ca. 1,70 cm Körpergröße, blondes, mittellanges Haar -echtes Blondhaar, blaue Augen, schöner Mund, Körbchengröße Handvoll-etwas-mehr, Gewicht ca. 60kg, g... Figur und eine Art, die bei Männern Schnappatmung hervorruft. Dazu klug, schlagfertig und wie eine wilde Hummel. Sie wusste was sie mag und wollte -und nahm es sich. Eines war ihr in ihrer Natürlichkeit vollkommen fremd: Hinterhältigkeit.
Die Kerle standen fast "Schlange" -nur um mit ihr in Kontakt zu kommen. Emma verliebte sich irgendwann in einen Mann, der sie zu seinem Eigentum machen wollte. Sie merkte anfangs nichts, weil das Hirn auf Liebe eingestellt war. Schläge, Prügel mit Gegenständen, Demütigungen, Beschimpfungen, Isolation und Freiheitsberaubung erlebte Emma ca. 3 Jahre lang. Irgendwann schaffte sie -psychisch ein Wrack! den Absprung aus dieser mörderischen "Beziehung".
Nach monatelangem Aufenthalt in einer Klinik war Emma bereit für ein neues Leben. Sie veränderte sich komplett, vor allem das Äußere. Sie schnitt sich die Haare raspelkurz, ließ sich Brandings machen (3 am Arm, 1 am Rücken), hatte einen "Werkzeugkasten" im Gesicht (Pierchings) und lief im "Gothic-Look" herum. Sie suchte Liebe und fand sie bei Frauen. Sie suchte ungefährlichen Sex (bei dem sie nicht halbtot geprügelt wurde!) und fand ihn auch bei bzw. mit Frauen.
Fortan wurde sie von keinem Mann mehr belästigt, da ihr Äusseres so gar nicht dem Klische einer "richtigen Frau" entsprach. Ihr wurde zwar Emanzenhaftes Gehabe angedichtet und das sie mal richtig .....werden müsste. Derartige Anmache ging ihr nicht mehr durch den Panzer ihrer Verkleidung. Ihr war es total egal was und wie über sie Männer urteilten -sie waren für Emma einfach nicht mehr wichtig. Arbeitslose, Arbeitsame, reiche, arme, witzige, Humorlose, Weltmeister, Kapitulierer, Frauenfreunde, Frauenfeinde -sie schaute sich aus ihrer Deckung heraus das ganze Programm der Lebensfreude an.
Emma hat für sich den richtigen Weg gewählt und ist damit happy. Ich denke, es gibt viele "Emmas", die nach traumatischen Erlebnissen ihre Lebensform und ihr Aussehen verändern, um nicht mehr als Objekt der Begierde und Aggressivität angemacht zu werden. Auch wenn für manche Zeitgenossen ein extremes Aussehen wie eine Ohrfeige ist - Vorurteile sind out und keiner weiß, was einen anderen zu radikalen Veränderungen und Verhaltensweisen treibt.
Wer weiß, vielleicht ist die eine oder andere "Emma" mitten unter uns?
Wenn der/die eine oder andere etwas zum Thema beitragen will: nur zu. Falls nicht ist es auch ok. Wer sich über dies Thema nur lustig machen möchte, ist hier falsch. Danke im voraus für Netiquette.
Zuletzt bearbeitet von Gast am Sa Apr 04, 2015 6:03 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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Google
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Inselmaus entdeckend
Anmeldedatum: 10.11.2009 Beiträge: 2490 Wohnort: Samara Costa Rica
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Verfasst am: Do Apr 02, 2015 4:30 pm Titel: |
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Es kann auch schon heilsam sein, inmitten einer Schwulenclicke respekt und liebevoll aufgenommen zu sein.
Eine schöne Zeit, ohne blöde Anmachsprüche und Großtuerei von Seiten des starken Geschlechts.
Man kann dies nicht wirklich beschreiben, man muss es erlebt haben. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 02, 2015 5:54 pm Titel: |
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@Inselmaus, ja auch das gehört dazu -ich hatte es nur vergessen. Danke!
Ich kenne einige Frauen ohne "Emmas" Problematik die ab und zu in Schwulen-Bars gehen. Dort sollen ja soo.. viele, schöne Männer sein...grins... |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 10:29 am Titel: |
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In einer Schwulen-Bar war ich bisher noch nicht, aber ich habe bei meiner letzten Reha einen Schwulen kennen gelernt, mit dem ich heute noch einen sehr netten Kontakt habe. Sein Name ist Peter. Wir trafen uns im Raucher-Pavillion....ein oder zwei Tage nach meiner Ankunft. Ich kam mir irgendwie verloren vor...alles neu und unbekannt. Peter, der übrigens absolut gutaussehend war...setzte sich zu mir, und noch ehe wir ins Gespräch kamen, nahm er mich einfach in den Arm und drückte mich. Seine ersten Worte: "Ich habe gesehen, dass du das brauchst!" Von da an folgte immer das gleiche Ritual, wenn wir uns begegneten...er nahm mich wortlos in den Arm...Es war uns egal, dass die anderen hinter unserem Rücken tuschelten. Leider hat sein langjähriger Partner während des Reha-Aufenthalts mit ihm Schluss gemacht...Das hat Peter bis heute nicht verkraftet...und ich kann ihn auch nicht wirklich trösten - so gern ich das möchte! |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 1:00 pm Titel: |
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Ein Besuch in einer Schwulen-Bar, den sollte sich Frau wenigstens 1 x gönnen. Eine Freundin sagte mir, dort wären NUR gepflegte Männer, sowas hätte sie noch nicht erlebt. Alle höflich zu den Frauen, lustig und in Feierlaune -auch an einem ganz normalen Montag. Sie hat sich dort absolut sicher gefühlt und da war nix mit Anmache und dergl. Natürlich kam bei ihr die Frage auf: warum sind dort so schöne Männer die wir Frauen nicht bekommen können? Und wo laufen denn so gut aussehende Heteros herum?
Bevor man beabsichtigt, allein oder zu zweit oder mehr Leuten da aufzukreuzen, sollte man tunlichst vorher abklären, ob Frauen auch erwünscht sind. Falls nicht, besser fernbleiben.
Um noch mal auf mein Thema zu kommen: ich bin überzeugt, es gibt jede Menge Frauen die sich aus den unterschiedlichsten Gründen "hässlich" zurecht machen und z.B. eine "Männerabwehr-Frisur" tragen. Gerade dieser Typ wird von den meisten Männern auf gemeine und abwertende Art angemacht oder verurteilt. Solchen Frauen wird einiges angehängt, was nicht im entferntesten mit ihnen zu tun hat. Wahrscheinlich ist es die Wut bestimmter Männer, eben NICHT jede "umknicken" zu können -um mal im Jargon zu schreiben. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 3:31 pm Titel: Re: Emmas Geschichte |
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Zitat:
Ich nenne sie Emma. Emmas sind im allgemeinen Sprachgebrauch Frauen, die vorlaut-emanzipiert sind.
das ist ein vorurteil und außerdem wird durch äußere veränderung keine total neue person entstehen, naja ich fühle mich als emma angesprochen obwohl ich weder vorlaut noch eine emanze bin. |
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Zeitlos Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4893
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 4:00 pm Titel: |
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Classico,
was wollte Emma denn damit erreichen?
Activia,
Dein "Kurschatten" sagte:
"Seine ersten Worte: "Ich habe gesehen, dass du das brauchst!"
Na also, da hast Du bereits die Erklärung ...
denn in der Kur fühlt man sich manchmal recht einsam!
Zeitlos
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 5:01 pm Titel: |
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Hallo @Emma58. Dein "Unmut" ist berechtigt. Nur - das was über die Emmas landläufig gesagt wird, ist nicht meine Meinung. Ich hab lediglich beschrieben, was mit diesem Namen in Verbindung gebracht wird. Und das ist meist nicht gerade elegant oder fair.
Durch optische Veränderung wird "Emma" sicher keine andere Person; vollkommen richtig. Das ist ja auch nicht der Sinn, sondern die Optik soll gerade die Männer von ihr fernhalten.
Damit wäre auch deine Frage beantwortet, lieber zeitlos. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 6:44 pm Titel: |
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Ich glaube, wenn eine Frau will, kann sie sich auch als attraktive Erscheinung die falschen Männer vom Hals halten, da muss sie sich nicht erst verunstalten. Diesen Gefallen sollte man keinem Mann tun, der einen auf sein Äusseres reduziert, schliesslich will man sich in seinem Körper wohlfühlen... Seltsame Geschichte... |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 7:39 pm Titel: |
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Lieber Zeitlos, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt...Peter war NICHT mein Kurschatten...er war einfach ein Mensch, der wusste, wie sehr man manchmal einfach eine Umarmung braucht...er hat einfach gehandelt...ohne Hintergedanken, denn ich passte ja, aus begreiflichen Gründen, nicht in sein Beuteschema...
@Trevita, dass du die Geschichte merkwürdig findest, ist kein Wunder. Aber unser Leben besteht nun mal aus vielen Merkwürdigkeiten, die eben nur Menschen begreifen können, die sich in die Situation anderer hinein versetzen können...
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 30, 2015 8:19 pm Titel: |
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Die menschliche Psyche ist unergründlich. Es gibt Menschen, die ritzen sich die Haut auf um sich einfach mal zu spüren. Leichtfertig könnte man dazu sagen: "Ach, derjenige könnte das doch viel einfacher haben in dem er sich von jemand anderem anfassen lässt." So einfach ist das nicht in seelischen Ausnahmesituationen. |
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Zeitlos Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4893
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Verfasst am: Fr Mai 01, 2015 2:07 am Titel: |
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Liebe Activia, Du schreibst:
"... Peter war NICHT mein Kurschatten...er war einfach ein Mensch, der wusste, wie sehr man manchmal einfach eine Umarmung braucht...er hat einfach gehandelt...ohne Hintergedanken, denn ich passte ja, aus begreiflichen Gründen, nicht in sein Beuteschema..."
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Ein Mann ohne Hintergedanken bei einer Umarmung ....?
Möglicherweise kamst Du seinem "Beuteschema" doch relativ nahe!
Zeitlos
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Gast
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Verfasst am: Fr Mai 01, 2015 11:05 am Titel: |
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@zeitlos, bei activias "Kurschatten" handelte es sich um einen Mann der schwul ist.
Ich glaub', die haben andere Schemata um auf Beutefang zu gehen?! |
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Gast
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Verfasst am: Mi Nov 11, 2015 11:02 am Titel: Emmas |
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Hallo,
finde es nur schrecklich das es so viele Männer gibt die Ihre Frauen als Eigentum anschauen und schlagen oder vergewaltigen .
Sollte Emma mit dem neuen Leben zurecht kommen wünsche ich ihr alles gute.
Was zählt ist liebe in Freiheit ohne Gewalt .
Alles gut für Menschen die auch Gewalt erfahren haben.
Wolfgang |
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Gast
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Verfasst am: Do Jun 23, 2016 7:24 am Titel: |
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Ich finde "Emmas" Geschichte erschreckend. Aber ich kann auch verstehen, warum sie sich so radikal verändert hat. Sie sah darin die Schuld! Nur wegen ihrem Aussehen und ihrem Charakter glaubt sie, in diese Situation hineingeraten zu sein. Der Mann hat nicht nur ihren Willen und Charakter gebrochen, sondern er hat ihre Seele zerstört. Für immer! Die Konsequenz, dass sie von nun an nur noch Liebe bei Frauen empfinden kann, ist nur allzu verständlich. In den drei Jahren hat sie sich so hilflos und hoffnungslos gefühlt, dass sie nun glaubt, nur bei einer zarten, zerbrechlichen Frau kann sie wieder Glück empfinden und sich absolut sicher fühlen.
Wenn ich mir die Statistik bei Gewalttaten gegenüber Frauen ansehe, und diese Zahlen werden wohl noch nicht einmal annähernd die Realität widerspiegeln, dann gibt es zu viele "Emmas".
Und ich wünsche allen hier befindlichen "Emmas" alles Gute und die Kraft ihr Leben zu retten. |
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