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Gast · Verfasst am: Fr Jul 20, 2012 6:18 pm Titel: Feuer.........alle Jahre wieder!

Am Mittwoch, um 14 Uhr brach ein Feuer im Hinterland von Tavira aus, mittlerweile nähert es sich der Stadt Tavira. Auf der anderen Seite ist es nur noch zwei Kilometer von der Stadt Sao Bras de Alportel entfernt. Der Himmel ist grau, die rauchgeschwängerte Luft erschwert das atmen. Asche regnet es vom Himmel. Durch den trockenen Winter, hohe Temperaturen und einen starken Wind ist ein Ende der voranschreitenden Feuersbrunst noch nicht abzusehen. Eine Rehaklinik bei Sao Bras wurde bereits evakuiert, wie einzelne HÄUSER oder Orte die der Feuerwalze im Weg standen oder noch stehen.

Einigen Menschen entreißt das gierige Monster die Existenz, ihre Lebensgrundlage. Wie in den anderen Jahren, spendet die Regierung den betroffenen Bauern, neue Bäume, doch bis diese geerntet und geschält werden können, vergehen 10-15 Jahre. Bei den Opfern handelt sich meist, um ältere Personen der portugiesischen Landbevölkerung, die bereits ohne Brandkatastrophen ihr Leben unter harten Bedingungen meistern müssen. Die Jüngeren suchen Arbeit im Ausland, oder in der Tourismusbranche an der Küste. Durch den trockenen Winter, die Hitzewelle und einen starken Wind ist ein Ende der voranschreitenden Feuersbrunst noch nicht abzusehen. Eine Rehaklinik bei Sao Bras wurde bereits evakuiert, wie einzelne Häuser oder Orte die der Feuerwalze im Weg standen oder noch stehen.

Obwohl ich "nur" aus zwei Kilometer Entfernung die verheerende Wirkung eines Feuers an der Algarve kennenlernte, zucke ich bei Rauchgeruch, Ascheregen und Hubschraubergeräuschen zusammen. Meine grauen Zellen signalisieren: "Feuer"! Wie mag das erst bei denen ankommen, die so ein Inferno hautnah erleben mussten und alles an das Feuer verloren haben?

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lesoleil · entdeckend Anmeldedatum: 11.03.2008 Beiträge: 1458

Gut zu verstehen juliarco1, dass Du bei diesem Geruch, Ascheregen und Hubschraubergeräuschen zusammen zuckst.

Vermutlich werden die Menschen erst mal das Geschehene gar nicht richtig wahrnehmen können, da meist zuerst der Schockzustand da ist, wo man nur das macht um irgendwo unterzukommen.

Da kannst du von Glück reden, dieses nicht direkt miterleben zu müssen.

So ein Erlebnis hat lange Nachwirkungen. Da denke ich an Erzählungen aus der Kriegszeit, wo viele diese Angst bis zu Ihrem Tod behalten haben. Sobald Düsenjäger im Tiefflug unterwegs waren, trat die Unruhe auf. Immer standen alle Wertsachen fertig gepackt an einer bestimmten Stelle bereit um flüchten zu können.

Die Menschen die dort alles verloren haben kann ich nur mein Mitgefühl aussprechen und hoffe, dass sie recht bald Unterstützung bekommen.
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Erwarte nicht�s, und jeder Tag bringt eine neue �berraschung!

Gast · Verfasst am: Mi Jul 25, 2012 2:51 am Titel:

Ist es nicht ratsam, Krisengegenden generell zu verlassen und sich woanders eine Arbeit zu suchen?

... statt am selben Fleck wieder aufzubauen ... bis zum nächsten Brand oder Erdbeben?

In Italien gibt es daher im Heirats-Versprechen am Alter die Formel für die Braut:
"... dem Mann nachfolgen wo er eine Arbeit hat ..."

Wink

Zeitlos