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Gast
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Verfasst am: Fr Aug 08, 2008 12:09 pm Titel: Frauen kommen von der Venus, Männer vom Mars... |
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Ölwechsel
... fast wie im wirklichen Leben ....
Einem Mann namens Gerhard gefällt eine Frau namens Susanne. Er fragt sie, ob sie ins Kino gehen will, sie sagt ja, und beide verbringen einen sehr lustigen Abend.
Ein paar Tage später lädt er sie zum Abendessen ein, und sie haben wieder viel Spaß. Fortan treffen Sie sich regelmäßig, und nach einiger Zeit trifft sich keiner von beiden mit irgendjemand anders mehr.
Eines Abends, als sie nach Hause fahren, schießt ein Gedanke durch Susannes Kopf, und, ohne richtig drüber nachzudenken, spricht sie ihn aus: "Ist Dir klar, dass wir uns mit dem heutigen Abend seit genau 6 Monaten treffen?"
Stille.
Susanne kommt die Stille sehr laut vor. Sie denkt: "Oje, ob es ihn nervt, dass ich das gesagt habe? Vielleicht fühlt er sich durch unsere Beziehung eingeschränkt, oder er fühlt sich von mir in eine Pflichtrolle gedrängt"
Und Gerhard denkt sich "Wow, 6 Monate."
Und Susanne denkt sich: "Moment, ich bin gar nicht sicher, ob ich so eine Art Beziehung will. Manchmal hätte ich lieber mehr Freiraum, ich werde Zeit brauchen, mir zu überlegen, ob ich so weiter machen will. Ich meine, wo führt uns das hin? Wird es immer so weiter gehen, oder schreiten wir auf eine Ehe zu? Vielleicht sogar auf Kinder? Darauf, unser restliches Leben miteinander zu verbringen? Bin ich bereit, diese Verpflichtung einzugehen? Kenne ich diesen Menschen überhaupt?
Und Gerhard denkt sich: "Hm, das heisst, es war ... mal sehen ... Februar, als wir anfingen, uns zu treffen, das war gleich nachdem ich das Auto beim Service hatte, das heisst ... wie ist der Kilometerstand? Au weia! Die Karre ist überfällig für einen Ölwechsel!"
Und Susanne denkt sich: "Er ist besorgt. Ich sehe es in seinem Gesicht. Vielleicht war mir nicht ganz klar, wie er die Sache sieht. Vielleicht will er mehr von unserer Beziehung, mehr Intimität, eine tiefere Bindung, vielleicht hat er, sogar schon vor mir, gespürt, dass ich mich zu sehr zurückhalte. Ja, das ist es. Deswegen spricht er so selten über seine Gefühle. Er hat Angst, zurückgewiesen zu werden.".
Und Gerhard denkt sich: "Die sollen sich auf jeden Fall noch einmal das Getriebe ansehen. Ist mir völlig egal, was diese Deppen sagen, die Schaltung funktioniert noch immer nicht richtig. Und diesmal können sie es auch nicht aufs kalte Wetter schieben. Wir haben 30 Grad, und das Ding hier schaltet sich wie ein Lastwagen von der Müllabfuhr. Und ich habe diesen inkompetenten Gaunern 1200 Mark bezahlt.
Und Susanne denkt sich: "Er ist sauer. Ich kanns ihm nicht übel nehmen, ich wärs auch. Ich fühle mich so schuldig, ihm das anzutun, aber ich kann nichts fur meine Gefühle, ich bin einfach unsicher."
Und Gerhard denkt sich: "Wahrscheinlich werden sie sagen, es gibt nur 90 Tage Garantie, diese Säcke!"
Und Susanne denkt sich: "Wahrscheinlich bin ich viel zu idealistisch, und warte auf einen Ritter auf einem weissen Pferd, während ich hier neben einem superlieben Menschen sitze, einem Menschen, mit dem ich gern zusammen bin, um den ich mich wirklich sorge und der sich wirklich um mich sorgt. Einem Menschen, der wegen meiner selbstherrlichen Schulmädchenfantasien leiden muss.
Und Gerhard denkt sich: "Garantie? Die reden von Garantie? Können sie haben, ich nehme ihre Garantie und stecke sie ihnen in ..."
"Gerhard", sagt Susanne laut.
"Was?" sagt Gerhard erschrocken.
"Bitte quäl dich nicht so", sagt sie, während sich ihre Augen mit Tränen füllen. "Vielleicht hätte ich niemals .. Oh Gott, ich fühle mich so ..."
(Sie verstummt, schluchzt).
"Was?" sagt Gerhard.
"Ich bin so dumm", schluchzt Susanne, "Ich meine, ich weiß, dass es nie einen Ritter geben wird. Es ist so dumm. Weder einen Ritter noch ein Pferd."
"Es gibt kein Pferd?", fragt Gerhard.
"Du denkst auch, dass ich dumm bin, oder?", sagt Susanne.
"Nein!", sagt Gerhard, froh, endlich eine richtige Antwort zu haben.
"Die Sache ist die ... es ist einfach so ... ich brauche ein wenig Zeit", sagt Susanne.
(Es entsteht eine 15-sekundige Pause, in der Gerhard versucht, so schnell er kann mit einer sicheren Antwort aufzuwarten. Endlich fällt ihm etwas ein, das funktionieren sollte.)
"Ja", sagt er.
(Susanne, tief bewegt, berührt seine Hand) "Oh Gerhard, denkst du wirklich so darüber?" fragt sie.
"Worüber?" fragt Gerhard.
"Über ein wenig mehr Zeit" sagt Susanne.
"Oh", sagt Gerhard, "Ja.".
(Susanne dreht sich zu ihm und sieht ihm tief in die Augen, wodurch er schrecklich nervös darüber wird, was sie als nächstes sagen wird, besonders, wenn darin ein Pferd vorkommen sollte. Endlich spricht sie.)
"Danke, Gerhard", sagt sie.
"Ich danke Dir:", sagt Gerhard
Dann bringt er sie nach Hause, wo sie sich auf ihr Bett legt, eine von Konflikten geschüttelte, gequälte Seele, und bis in den Morgen weint.
Gerhard fährt nach Hause, holt sich eine Tüte Chips, dreht den Fernseher auf, und wird schnell von der Wiederholung eines Tennismatchs zwischen zwei Neuseeländern, von denen er noch nie was gehört hat, in den Bann gezogen. Eine leise Stimme irgendwo in seinem Kopf sagt ihm, dass heute in dem Auto höchstwahrscheinlich etwas wirklich wichtiges passiert ist, aber er ist sicher, dass er niemals verstehen würde, was das war, also beschliesst er, nicht weiter darüber nachzudenken.
Am nächsten Tag wird Susanne ihre beste Freundin anrufen, vielleicht sogar noch eine, und mit ihr 6 Stunden lang uber die ganze Sache reden. In sorgfältiger Detailarbeit werden sie alles was sie sagte, und auch alles was er sagte, analysieren, jedes Wort, jeden Ausdruck, jede Geste, um Nuancen in der Bedeutung des gesagten zu finden, und um jede mögliche Variante durchzugehen. Das ganze wird sich wochenlang, wenn nicht monatelang hinziehen, ohne jemals in einer plausiblen Schlussfolgerung zu enden, aber auch, ohne jemals langweilig zu werden.
Irgendwann während dieser Zeit wird Gerhard, während eines Squashmatches mit einem Freund, der sie beide kennt, kurz innehalten und fragen "Peter, hat Susanne mal ein Pferd gehabt?".
Quelle |
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Google
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Gast
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Verfasst am: Fr Aug 08, 2008 5:34 pm Titel: |
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Die Story ist gut....rotfl!!
Danke susi, habe sehr gelacht...Gruß funkelstern-gu |
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printemps entdeckend
Anmeldedatum: 01.08.2008 Beiträge: 13
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Verfasst am: Sa Aug 09, 2008 11:39 pm Titel: |
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Ja, soll hier die unterschiedliche Kommunikation von Mann und Frau etwas näher beleuchtet werden? Natürlich hat jeder von uns schon die Erfahrung gemacht, dass er etwas ganz Anderes gemeint hat, als der Partner verstanden hat - leider
Wir sprechen zu oft durch die Blume, anstatt unsere Wünsche offen zu erklären. Wie soll der arme Kerl denn wissen, was wir meinen? Muten wir ihm da nicht manchmal ein wenig zuviel zu? Schließlich kann er ja auch keine Gedanken lesen. Oder doch? Oh ja, manche können... Aber andere auch nicht. Ein bisschen mehr Ehrlichkeit in der Kommunikation könnte beiden Seiten nur dienen.
Liebe Grüße
printemps |
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Gast
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Verfasst am: So Aug 10, 2008 9:43 am Titel: |
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Männer sind Männer ? und Frauen sind nun mal Frauen ? und wenn wir nicht lernen die jeweils anderen Aspekte zu akzeptieren, zu tolerieren und damit glücklich zu werden, wird dieser Geschlechterk(r)ampf wohl nicht aufhören.
So schlimm es sein mag, aber wir sind nun mal auch aufeinander angewiesen, der eine braucht den anderen ? wofür auch immer
Und anstatt sich deswegen dauernd in den Haaren zu liegen oder aufzuzählen was nicht funktioniert, sollte man vielleicht eher mal nach einem Weg suchen, wie es zusammen funktionieren könnte.
(ich weiß ? ziemlich provokativ ? war aber Absicht )
lg
carina |
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Manfred100652 entdeckend
Anmeldedatum: 08.08.2008 Beiträge: 26
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Verfasst am: So Aug 10, 2008 3:44 pm Titel: |
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Rechnen sechs!
Als er sie ins Kino einlud sagte sie: Na gut, okay! ließ ein bisschen Gnade mitklingen und dachte: Der bildet sich wohl ein er könne auf die Tour ...
Nach dem Kino schlug er vor ein Glas Wein zu trinken.
Sie sagte: Na gut, okay! ließ ein bisschen Widerwillen mitklingen
und dachte: Na, die Typen kenne ich aber nicht mit mir!
Nach dem Glas Wein bot er an sie nach Hause zu fahren.
Sie sagte: Na gut, okay! ließ ein bisschen Abscheu mitklingen
und dachte: Wehe, der fängt an zu fummeln..!!
Während der Fahrt fummelte er nicht.
Vor ihrem Haus fummelte er nicht.
Er sagte nur: Vielen Dank und gute Nacht!
gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und fuhr weg.
Sie war entsetzt und fragte sich: bin ich denn überhaupt nicht attraktiv..??
von Jörn Pfenning...... |
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Wolkenhexe entdeckend
Anmeldedatum: 05.04.2008 Beiträge: 24 Wohnort: Dortmund
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Verfasst am: Mo Sep 22, 2008 9:56 pm Titel: Buch |
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Hallo zusammen,
in diesem Zusammenhang fällt mir ein Buch ein, das mich sehr bewegt hat: es heißt "Männer sind wie fremde Länder".
Sehr liebevoll hat hier die Autorin darüber geschrieben, wer was vom anderen Geschlecht erwartet und warum. Ich kann es nur empfehlen.
Liebe unmännliche Grüße
Hex
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cabarett angekommen
Anmeldedatum: 19.09.2008 Beiträge: 2
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Verfasst am: Mo Sep 22, 2008 11:06 pm Titel: Sehr amuesant |
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Ich versuch mir vorzustellen, wie lustig die vorhergehenden Abende waren. Sechs Monate lang. So schoen aneinander vorbei. Vielleicht ein kleines Training in der "Semantik der Geschlechter" ? Koennte Bruecken bauen! Bissel traurig auch, wurden denn keine Wertigkeiten bei den spassigen Abenden vom Anderen erfasst?
Nun ist ein schoenes Stuck fuer die Buehne. Ein schoener Ort Stereotypes auszuleben.
Doch unterm Strich sehe ich schon einige Ueberschneidungen mit dem " wahren " Leben.
Schoenen Dienstag an alle. |
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Gast
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Verfasst am: Di Sep 23, 2008 9:43 am Titel: Re: Sehr amuesant |
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cabarett hat Folgendes geschrieben: | Bissel traurig auch, wurden denn keine Wertigkeiten bei den spassigen Abenden vom Anderen erfasst?
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Ich denke mal, du meinst damit, ob sie sich gegenseitig "bewertet" haben . Offenbar spielten vor allem Gefühle eine Rolle - und die "passten" anscheinend bei beiden sechs Monate lang ... |
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Gast
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Verfasst am: Di Sep 23, 2008 9:57 am Titel: |
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Wenn ein Mann eine Frau von ganzem Herzen liebt,denkt der nur an das,was Sie sagt und nicht an andres.
Ich finde,hier wird das Modell "Mann" schon recht verallgemeinert. |
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cabarett angekommen
Anmeldedatum: 19.09.2008 Beiträge: 2
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Verfasst am: Di Sep 23, 2008 3:45 pm Titel: Antwort fuer Susi51 |
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Habe mich vielleicht falsch ausgedrueckt. Ich schreibe nicht vom " Bewerten ", eher was ist " valueble " was sind wichtige Werte fuer den/die Andere(n). Was ist wichtig fuer meine Partnerin, ist doch ein wesentliches Element in meiner Beziehung. Emotional, materiell, intellektuel, kulturell. Ohne dieses Wissen kann ich weder Freude noch Entspannung, finden oder Alternativen fuer eine Beziehung schaffen die fuer BEIDE comfortable ist. Dort moechte ich mich doch einbringen, akzeptieren oder nicht, Ueberschneidungen erkennen und schaffen. Was soll eine Partnerschaft ohne dieses Wissen. |
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