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Gast
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Verfasst am: So Sep 30, 2012 6:04 am Titel: Freyas Katzen |
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Hier ist mal wieder eine Geschichte. Eine Liebesgeschichte. Viel Spaß beim lesen.
LG Fredy
Freyas Katzen
Kurzgeschichte von Friedrich Walter Borrmann
Es war dunkel. Alles schlief. Die beiden Katzen träumten von Mäuse fangen. Doch dann wisperten leise Stimmen durch den Raum. "Was ist los?" "Ich weiß es nicht." Eine Stimme drang in ihre Köpfe. "Ich bin Freya. Ich bin die Göttin der Liebe und Herrin über alle Katzen. Ich habe euch Intelligenz und Stimme gegeben, weil ich eine Bitte an euch habe." "Welcher Art ist deine Bitte?" "Die Frau, der ihr gehört, hat viele Probleme mit der Liebe. Sie steht kurz davor, zu verzweifeln. Eure Aufgabe soll es sein, sie mit einem Mann zusammen zu führen, der sie glücklich macht. Das hat natürlich auch Vorteile für euch. Ich kann mich leider nicht persönlich einmischen. Seid ihr bereit, eurer Besitzerin zu helfen?" "Wir lieben unser Frauchen und würden alles für sie tun. Wir sind bereit." "Dann soll es so sein" Und es wurde wieder Still im Raum.
Gabi und Frank kannten sich schon ein paar Jahre. Gabi, die hochgewachsene, schlanke Frau mit dem hübschen Gesicht und dem Mund, der noch schöner wurde, wenn sie lächelte oder lachte. Sie war 33 Jahre alt und wohnte im selben Haus wie Frank. Tja, der Frank. Er war Zwanzig Jahre älter als Gabi und vom Aussehen so ziemlich das genaue Gegenteil. Fernfahrer, mollig, um nicht zu sagen fett, sein Gesicht war vielleicht einmal vor 30 Jahren mal hübsch zu nennen gewesen und seine Haarpracht hatte sich schon zum Teil schon lange verabschiedet. Sein größter Fehler aber war, er war schüchtern und etwas feige. Er liebte Gabi, aber traute sich niemals, irgendetwas auch nur anzudeuten, denn er hatte Angst, sie würde ihn auslachen oder noch schlimmer, den Kontakt zu ihm abbrechen. So begnügte er sich damit, sie ab und zu zum Tee einzuladen, oder sie ab und zu zu besuchen und davon zu träumen, sie in die Arme zu nehmen und zu küssen. Er bekam natürlich mit, wenn Gabi mal wieder einen Freund hatte und hoffte, es würde endlich mal jemand sein, der sie glücklich machen würde, aber sie hatte immer großes Pech. Entweder wurde sie nur ausgenutzt oder
belogen und betrogen und er bekam immer einen Stich ins Herz, wenn er Gabi dann traurig alleine in ihrer Wohnung sitzen sah. Gut, ganz alleine war sie nicht, denn sie hatte zwei Katzen. Die eine war schwarz wie dir Nacht und wurde Teufelchen gerufen, denn egal wer zur Tür hereinkam, wurde beschnuppert, beschmust und wenn der Besuch nicht so reagierte, wie Teufelchen wollte, dann gab es auch schon mal die Krallen zu spüren. Die andere war das Engelchen. Sie war hellgrau und so scheu, das sie, egal wer kam, sich immer versteckte. Das einzige, was Frank bei seinen Besuchen von ihr zu sehen bekam, war ihr Schwanz und ihr Hinterteil, das sich mit hoher Geschwindigkeit von ihm weg bewegte während das Teufelchen schon fast auf ihm lag und seine Streicheleinheiten beanspruchte. So ging das eine ganze Zeit.
Es war Nacht und Gabi schlief. Leise, wispernde Stimmen erfüllten Gabis Wohnung.
"Was denkst du?" "Was ich denke, ist nicht wichtig, wichtig ist, was unsere Herrin denkt." "Freya, unsere Herrin, hat uns hier her geschickt, damit wir auf Gabi aufpassen und vielleicht dafür sorgen können, daß sie einen lieben Mann bekommt, der sich um sie kümmert und ihr keine Schmerzen zufügt, weder körperliche noch seelische." "Und du meinst, Frank ist der richtige dafür?" "Ja, er liebt Gabi sehr und würde sie nie verletzen." "Ich werde ihn mir genauer ansehen und dann entscheiden wir." "Wann?" "Bald." Es wurde wieder still in der Wohnung.
Eines Tages bemerkte Frank eine Veränderung im Verhalten von Engelchen. Als er die Wohnung von Gabi betrat, lief sie zwar wie üblich weg, aber als er sich auf die Couch setzte und sich wie üblich mit Gabi über alles mögliche unterhielt hörte er ein Geräusch und sah, das Engelchen nur wenige Schritte entfernt auf dem Boden lag und zu ihnen schaute. Ihre Blicke pendelten zwischen Gabi und Frank Sie waren beide sehr erstaunt, denn das hatte sie noch nie gemacht. Um Engelchen nicht zu verjagen, konzentrierten sich die beiden wieder auf ihr Gespräch. Doch da stand Engelchen auf, machte einen Satz und legte sich genau neben Frank auf die Couch, und zwar so, als ob die zwei sich schon ganz lange kennen würden. Vorsichtig, um die Katze nicht zu erschrecken, legte er seine Hand auf sie und begann, Engelchen zu streicheln. Zwei Sekunden später begann Engelchen so laut zu schnurren, das man kein vernünftiges Gespräch mehr führen konnte. Frank machte mehrmals den Versuch, mit dem streicheln aufzuhören, doch jedesmal drehte sich Engelchen blitzschnell um und krallte sich mit ihren Vorderpfoten um seinen Unterarm. Sie ließ erst dann wieder los, als er mit seinen Streicheleiheiten weitermachte. Nach einer Weile stand sie plötzlich auf, stieg über Franks Beine und Brust zu seinem Gesicht, leckte ihm kurz die Nase und verschwand genau so plötzlich, wie sie gekommen war. Verwundert über dieses Verhalten verabschiedete sich Frank und ging in seine eigene Wohnung zurück.
In der Nacht kamen die Stimmen wieder. "Und, was denkst du jetzt?" "Du hattest Recht. Er ist freundlich und zärtlich. Ich bin mir sicher, wenn die zwei zusammen kommen, wird er sie sehr glücklich machen." "Und wir hätten zwei, die uns streicheln." Sie lachten leise. "Aber wie machen wir es? Eine Idee hätte ich schon." "Ich auch. Freya, unsere Herrin wird zufrieden mit uns sein." Ganz leise machten sie ihren Plan, dann wurde es wieder still.
Am nächsten Wochenende kam Frank wieder zu Besuch, saß mit Gabi auf der Couch und die beiden plauderten. Da kamen die beiden Katzen angelaufen. Teufelchen setzte sich an Gabis Seite, Engelchen setzte sich zu Frank. Wie auf ein geheimes Zeichen begannen die beiden Katzen, die Menschen zu schieben und zu drücken, so das es denen nichts anderes übrig blieb, als Zentimeter für Zentimeter zusammen zu rücken. Als nur noch wenig Platz zwischen den beiden war, rammte Teufelchen ihren Kopf mit aller Gewalt in Gabis Seite, so das sie sich mit schmerzhaft verzogenem Gesicht zusammenkrümmte. Frank nahm Gabi schnell in den Arm, bevor sie von der Couch auf den Boden rutschte. "Aua, tut das weh, " stöhnte Gabi, "was ist denn heute bloß mit den beiden los?" "Ich weiß auch nicht," meinte Frank. Er hielt Gabi immer noch im Arm, schob Teufelchen von der Couch, die sich in eine Ecke trollte und zusah, was weiter passierte. Dann fing er an, die verletzte Stelle an Gabis Seite zu streicheln.Jetzt kuschelte sie sich an ihn. "Das tut gut, was du da machst, mach bitte weiter." Sie zog ihr Shirt ein Stück nach oben, so das Frank sie direkt auf der Haut streicheln konnte. "Jetzt weiß ich auch, warum Engelchen sich von dir hat streicheln lassen, du bist so zärtlich. Ich mag das." Als sie sah, das Frank ganz erstarrt auf das nackte Stück Haut schaute, das sie ihm präsentierte, gab sie ihm einen leichten Klaps auf die Wange. "Kann es sein, das du ein wenig feige bist, mein Lieber? Küss mich bitte." Das ließ Frank sich nicht zwei mal sagen. Zärtlich begann er sie zu küssen. Dann hörte er ein Kichern, sah auf und ließ vor Schreck Gabi auf die Couch fallen. Mit einem fragenden Gesicht setzte sie sich hin. "Was war das denn jetzt? Willst du mich denn nicht küssen?" "Doch natürlich aber ich habe etwas gehört, nachgesehen, woher das kam und da haben die zwei ihre Pfoten aneinander geschlagen, als ob sie sich fünf geben wollten." Gabi grinste. "Ich glaube, da ist wohl etwas die Phantasie mit dir durchgegangen. Vorschlag. Wir werden uns weiterküssen, schauen aber abwechselnd zu den beiden, ob wir etwas sehen. Einverstanden?" Frank war sehr einverstanden und sie küssten sich noch sehr lange. Aber die beiden Katzen hatten sich in ihre Körbe zurückgezogen und es war nichts mehr zu hören und zu sehen. Und dieses mal ging Frank nicht in seine Wohnung zurück, er schlief bei Gabi.
Und wieder war es Nacht und es war still geworden bis auf die wispernden Stimmen in Gabis Wohnung. "Meinst du, wir haben das richtige getan? Was wird unsere Herrin dazu sagen?" "Sie wird es uns wissen lassen, wenn sie dazu bereit ist. Aber ich fürchte ihr Urteil nicht, denn ich bin mir sicher, wir haben dieses mal gute Arbeit geleistet." In ihren Köpfen erklang plötzlich die Stimme Freyas. "Du hast recht, ihr habt wirklich gute Arbeit geleistet. Aber ihr müsst aufpassen, damit man euch nicht enttarnt, und das war vorhin ganz eng für euch. Aber als Belohnung für eure Taten habt ihr weinen Wunsch frei." Die beiden antworteten wie aus einem Mund, "Freya, wir möchten gerne wieder einfache Katzen sein." "Das wollt ihr wirklich?" "Ja, Herrin." "So soll es geschehen." Die beiden Katzen legten sich hin, schliefen ein und träumten von Mäuse fangen.
Und dann wurde es wieder ganz still.
Zuletzt bearbeitet von Gast am So Okt 21, 2012 6:50 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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Google
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Gast
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Verfasst am: So Sep 30, 2012 8:14 am Titel: |
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Eine schöne Geschichte LL ... fast wie im Märchen.
Aber ich sage ... Verkupplung ... und man weiß (Du hast es ja auch geschrieben) Katzen sind hinterlistig, und deshalb ... möchte ich einen Hund der reißt mich mit, und unternimmt etwas mit mir, der geht sogar ... ohne murren ... mit mir shoppen |
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Gast
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Verfasst am: Sa Nov 17, 2012 10:59 am Titel: |
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eine sehr schöne Geschichte. |
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lesoleil entdeckend
Anmeldedatum: 11.03.2008 Beiträge: 1458
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Verfasst am: Sa Nov 17, 2012 11:57 am Titel: |
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Über die Tierwelt hat sich schon manches Pärchen gefunden,...sehr schön erzählt.
Danke für´s Einstellen _________________ Erwarte nicht´s, und jeder Tag bringt eine neue Überraschung! |
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willfriedo0 entdeckend
Anmeldedatum: 14.12.2009 Beiträge: 1112 Wohnort: bei Lüneburg
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Verfasst am: So Nov 18, 2012 11:50 am Titel: |
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Ja, über Tiere kommt man schnell ins Gespräch.
Wenn z. B. die Frau schreiend in scheinbarer Todesgefahr schwebt und der Mann, in dessen Blut auch heute noch der Großwildjäger wallt, heldenhaft mit Glas und Pappe versucht, die fette Arachne an der Wand cool einzufangen.
_________________ Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst. |
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Coleen entdeckend
Anmeldedatum: 20.11.2008 Beiträge: 2649
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Verfasst am: So Nov 18, 2012 5:58 pm Titel: |
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hi Wilfriedo.......ich habe eben was gelernt, musste aber erst googeln, um zu sehen was ein Aranche ist......ist aber keine schande das ich das nicht wusste, oder
jetzt habe ich mir ausgedacht.........ich werde diesen witz so schreiben.........
was bekommst du wenn eine Aranche über deinen monitor rennt
eine webseite........ |
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Gast
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Verfasst am: So Nov 18, 2012 7:46 pm Titel: |
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Weil WilfriedoO von einer Frau in Todesgefahr schreibt:
(Soll wirklich so passiert sein.)
Zweigeschossiges Haus, Ehepaar schläft oben.
Frau hört Nachts ein Geräusch und weckt ihren Mann.
Der geht nach unten, sieht eine Bewegung und schlägt sofort zu. In den Spiegel.
Durch die Scherben des Spiegels schneidet er sich in die Hand und ruft seine Frau.
Die wäscht im Bad die Wunden mit Wattebäuschchen und Wundbenzin. Danach wirft sie die Wattebäuschchen in die Toilette.
Ehemann denkt: Wenn ich schon mal hier bin... Setzt sich auf die Toilette und zündet sich eine Zigarette an.
Als er fertig ist, wirft er die Kippe in die Toilettenschüssel.
Die dort angesammelten Benzindämpfe entzünden sich und verbrennen den Hintern des Mannes.
Er ruft seine Frau, die dann die Feuerwehr und den Rettungswagen ruft.
Feuerwehr kommt, nimmt die Erstversorgung vor und erfährt von der Ehefrau, was passiert ist.
Die Rettungssanitäter schnallen den Patienten auf der Trage fest und erfahren beim raustragen von den Feuerwehrmännern, was passiert ist.
Darüber müssen sie so lachen, das sie die Trage fallen lassen und der Mann sich den Arm bricht.
(Das von der Frau gehörte Geräusch stammte übrigens von der Katze.) |
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Gast
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Verfasst am: Fr Dez 07, 2012 9:54 am Titel: Noch eine Tiergeschichte |
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Großer Aufruhr im Wald!
Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste.
Alle fragen sich, wer denn nun da drauf steht.
Als erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen, geht zum Bären und fragt ihn:
"Sag mal Bär, stehe ich auch auf deiner Liste?"
"Ja" sagt der Bär "auch dein Name steht auf der Liste."
Voll Angst dreht sich der Hirsch um und geht.
Und wirklich, nach 2 Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden.
Die Angst bei den Waldbewohnern steigt immer mehr und die Gerüchteküche um die Frage, wer denn nun auf der Liste stehe, brodelt.
Der Keiler ist der erste, dem der Geduldsfaden reißt und der den Bär aufsucht um ihn zu fragen, ob er auch auf der Liste stehen würde.
"Ja" antwortet der Bär "auch du stehst auf der Liste".
Verängstigt verabschiedet sich der Keiler vom Bären.
Und auch ihn fand man nach 2 Tagen tot auf.
Nun bricht die Panik bei den Waldbewohnern aus.
Nur die Waldkatze traut sich noch, den Bären aufzusuchen.
"Bär, steh ich auch auf der Liste?"
"Ja, auch du stehst auf der Liste"
"Kannst du mich da streichen?"
"Ja klar, kein Problem" !!!
Fazit ?
Wenn die Angst am größten ist, wird Mut geboren !!! |
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