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[Gast]

In der Antike definierte man Glück (eudaimonia) als das höchste Gut (arete), das ein Mensch erreichen kann. Mit dem Auftreten der Erlösungsreligionen verschob sich dieses wahrhafte Glück ins Jenseits und es wurde zur Selbstverständlichkeit, dass der Erdenmensch Mühe und Trübsal erleiden muss, um dieses Endziel zu erreichen.
Ich bevorzuge das antike Weltbild, weshalb mich das Thema Glück besonders interessiert.
In der Mitte der 90ziger Jahre traten die ersten Glücksforscher wie M. Csikszentmihalyi, Seligman, Maslow u.a.m. mit diesem Thema an die Öffentlichkeit. Ich empfand es befreiend. Hier geht es nur darum, entweder Gleichgewicht, oder einen Überhang an positiven gegenüber den negativen Gefühlen zu erzielen. Unabhängig wie, wo oder mit wem wir leben, es gibt täglich Dinge an denen wir uns erfreuen können. Diese willentlich zu verstärken bewirkt, dass unser Gehirn (Geist) später auf Erfolgserlebnisse zurück greifen kann. Ich meine damit nicht die stupiden Affirmationen wie: ?Die Küche ist mein Lieblingsort drum? bin ich immer dort.? Es geht zwar um positive Gefühle aber nicht um Selbstbetrug. D.h. anstehende Probleme müssen in Angriff genommen werden, aber um glücklich zu sein muss man nicht warten, bis diese erledigt sind. Glücksgefühle können auf verschiedene Art erreicht werden: Schokolade, Jogging, Meditation oder im täglichen Leben durch bewusste Verstärkung von positiven Ereignissen. Letzteres ist zwar nicht der "Über-Drüber-Flieger", aber jederzeit für jeder-mann/frau möglich.
Gehirnforscher meinen, dass wir diese Runner?s High brauchen. Also warum gönnen wir unserem Gehirn nicht diese Botenstoffe wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, GABA, Endophine, oder wie sie auch heißen mögen.
Vorab ein Wort an die Ungläubigen: Nein, im Moment habe ich keine Probleme. Muss ich mit dafür entschuldigen? Ja es fehlt der Partner, aber das ist noch lange kein Grund nicht ausgeglichen zu bilanzieren.
Noch einen herzlichen Dank an die lieben und humorigen Chatter. Übrigens, Lachen erzeugt auch Runner?s High.

Alles Liebe
entelechia

[Google]

[curly1]

"Glück hängt nicht davon ab, was du hast und wer du bist - sondern wie du denkst" habe mal gelesen. Ein einfacher Mensch, wie ich, will diesen Begriff nicht wissenschaftlich ergründen, sondern im täglichen Leben begreifen, finden. "Wie du denkst !" bei mir trifft es zu. Ein leben lang habe es verdrängt das Wort "Glück" auf mich zu beziehen, als hätte ich es erschrecken können und wäre sofort verschwunden, wenn ich mich als solche (glücklich) bezeichnet habe. Und tatsächlich, diese Angst vom Glück hat von mir das Gefühl ferngehalten. Ich kann lachen, kann mich freuen - aber das "Glück" - was ICH darunter verstehe - ist in dem Moment von mir gewichen, als ich dachte : "jetzt bin ich glücklich!" Ich habe meine Denkweise umgestellt. Ich werde glücklich sein, weil ich WEISS , das Glück findet mich und bleibt auch bei mir ! es ist nur noch eine Frage der Zeit . . .

[Gast]

Das was ich unter Glück verstehe sind nur Momente ? geht gar nicht anders, sonst würden in unserem Oberstübchen alle Birnen durchbrennen. Die Natur hat so was wie ein Belohnungssystem eingerichtet ? funktioniert bei Mensch und Tier ? eben das Gefühl des ?glücklich seins?. Die Polarität zwingt auch die andere Seite anzuschauen. Was ich an Deinem Beitrag wichtig finde ist die häufig nebenbei auftretende Angst und Frage ? ?wenn ich jetzt ganz glücklich bin, wie tief falle ich dann hinab?. Diese Angst habe ich mittlerweile ?fast? unter Kontrolle. Ich weiß, dass ich Glücksgefühle jederzeit haben kann. Ich lebe nach dem Motto ?kleine Dinge versüßen das Leben?.

[Gast]

Glück bedeutet für jeden Menschen etwas anderes, es hängt von der individuellen Einstellung und den äußeren Umständen des Einzelnen ab.

Für viele wäre es schon ein Dach über dem Kopf, eine warme Mahlzeit und ein Leben in Frieden. Für andere Gesundheit. Das Glück gibt es meiner Meinung nach nicht, es setzt sich aus vielen glücklichen Momenten zusammen, die das Leben für uns bereithält. Und da die genau so vergänglich sind, wie alles im Leben, sollte man innehalten und diesen (jeden) Augenblick genießen.


Die Suche nach dem Glück

Ein junger Mann kam eines Tages zu einem Weisen und sprach: "Ich habe viele Lehrer aufgesucht und sie um Rat gefragt. Ich habe auf der Suche nach Glück, Erfül-lung und Selbstverwirklichung alle Vergnügungen aufgegeben, habe gefastet, mich dem Zölibat un-terworfen und Tage und Nächte lang meditiert. Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, ja ich habe alles aufgegeben und jede Qual und jedes Leiden auf mich genommen. Nichts hat geholfen. Was soll ich tun?" Der Weise lächelte und sprach: "Gib das Leiden auf!"

(unbekannt)

lg
carina

[argonaut]

Phase 1

[tialis]

Für jeden etwas Anderes...denke ich.Für mich im Moment,wenn ich durchgefroren nach Hause komme,mich mit einem heißen Tee und einem Buch in die Badewanne zu legen!!

[Gast]

Hallo,

@tialis
Genau das meinte ich mit meinen Beitrag. Es gibt täglich Ereignisse die uns glücklich machen. Man muss ihnen nur die entsprechende Aufmerksamkeit widmen.

@argonaut
Zu Deinem Zitat:
Ein sehr hoher Anspruch für den sich viele Menschen nicht die Zeit nehmen bzw. glauben nicht zu haben, um darüber auch nur ansatzweise nachzudenken. Es lohnt sich, denn das sind die high lights, die das Leben für uns bereit hält.

Alles Liebe
entel

[argonaut]

Phase 1

[argonaut]

Phase 1

[argonaut]

Phase 1

[tialis]

Was wir brauchen,um glücklich zu leben,ist wenig. Aber wir steigern die Bedingungen für Glück ins Endlose......und beklagen unser Unglück. Von Kristiane Allert-Wybranietz.....und das triffts ziemlich genau!Es gibt jeden Tag kleine Glücksmomente......

[argonaut]

Phase 1

[tialis]

Ist ja alles wirklich interessant......aber für mich persönlich muß ich Glück nicht unbedingt definieren oder analysieren......mir reicht es,das ich es empfinde.Ist wohl auch so mit der Liebe.....je mehr man sie sucht oder darüber redet,umso weniger stellt sie sich ein.Einfach fühlen und vor allem....sich GUT fühlen!

[Gast]

oder ganz einfach und banal:
der eine sieht das halbvolle glas und freut sich darüber,
der andere sieht es halbleer und fängt das jammern an.
glück ist subjektiv und für jeden anders.
lg
sunset