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[Gast]

Der Weihnachtsmann ist sauer

Unter dem Motto: „Weihnachtszeit ist Märchenzeit" hatte der Weihnachtsmann eine Einladung zu einem Forum im Märchenwald bekommen. Worum es im Einzelnen auf dieser Zusammenkunft gehen sollte, stand nicht in der Einladung, nur dass man fest mit seinem Erscheinen rechne...


Die erste Reaktion des Weihnachtsmanns war natürlich: „Ablehnung!" Schließlich hatte auch bei ihm längst die heiße Phase im „Geschenke-Kauf-Marathon" begonnen. Aber schließlich überzeugte ihn seine Frau davon, dass er doch unbedingt an dieser Veranstaltung teilnehmen müsse, um zu hören, wie es mit den uralten Märchen in der heutigen Zeit weitergehen sollte. Und da der Weihnachtsmann viel auf die Meinung seiner Frau gab, ließ er sich überzeugen, spannte die Rentiere vor den Schlitten und flog los.


Im Märchenwald angekommen, bemerkte er schon von weitem eine riesige Menge von bekannten und weniger bekannten Märchenfiguren, die sich alle unter einer riesigen alten Eiche versammelt hatten. Dort sollte offensichtlich das Forum stattfinden. Anscheinend war schon eine lebhafte Diskussion im Gange. Gerade sprach die Hexe aus „Hänsel und Gretel" zu den Versammelten. Sie führte aus, dass in vielen Märchen doch Grausamkeiten beschrieben würden, die heute nicht mehr zeitgemäß wären. Ihre Verbrennung im Ofen oder die, vom Wolf gefressene Großmutter in „Rotkäppchen"-Märchen wären total unglaubwürdig, selbst für sehr junge Leser und würden auch keinesfalls eine Erziehung zu Toleranz und Menschenliebe fördern. Sofort meldete sich der „Froschkönig" zu Wort und sagte, im Grunde hätte die Hexe ja recht, aber am Ende würde doch meistens das Gute siegen und sie, die Hexe, wäre doch nur das personifizierte Böse, das vernichtet werden solle. Jetzt war die Hexe beleidigt und schrie: „Solch eine Erniedrigung muss ich mir doch nicht bieten lassen. Gibt es hier niemand, der diesen „Nestbeschmutzer" in die Schranken weist. So etwas gehört doch bestraft!"


Nun ging der Tumult erst richtig los. Befürworter Und Gegner gingen aufeinander los. Sie schrien sich gegenseitig Beleidigungen zu, und manche verliehen ihren Argumenten Nachdruck, indem sie handgreiflich wurden. Als der Krawall seinen Höhepunkt erreichte, schritt die „Wald-Obrigkeit" ein und löste die Versammlung auf. Einigen Märchenfiguren wurde sogar Hausverbot erteilt...


Und der Weihnachtsmann war stocksauer. Er hatte ganz umsonst die Mühen der langen Reise auf sich genommen. Nun verließ er unverrichteter Dinge den Märchenwald. Aber im Grunde war er froh, dass die Märchenbücher nicht umgeschrieben werden mussten. Na ja, irgendwann würde auch die virtuelle Welt Einzug in den Märchen und Sagen halten...Aber nun musste er sich sputen, um die verlorene Zeit wieder einzuholen.

Da meine letzte Geschichte so regen Zuspruch bei den Lesern gefunden hat, hoffe ich auf ähnliches Interesse...

[Google]

[Gast]

Mit dieser Geschichte komme ich nicht zurecht. Schön geschrieben, aber ich finde den Sinn nicht.

[Ingenieur57]

[Gast]

[Gast]

An alle, die den "Sinn" meiner Geschichte nicht verstehen.
Wenn dieser "Sinn" vom Autor erst erklärt werden soll, dann erwartet der Leser, dass ihm/ ihr eine Meinung vorgesetzt wird...und da schließt man sich dann an oder eben nicht...
Meine Geschichte appelliert an die Fantasie der Leser, Vergleiche mit ihrer Umwelt anzustellen und eventuell Parallelen zu entdecken.
Beispielsweise könnte der " Märchenwald" dieses Portal hier sein. Konflikte, wie den beschriebenen gab und gibt es doch hier auch...
Das ist nur ein Denkanstoß - nicht mehr und nicht weniger...

[Gast]

[Gast]

Liebe aktivia -
deine Geschichte appelliert an die Fantasie der Leser, Vergleiche mit ihrer Umwelt anzustellen und eventuell Parallelen zu entdecken.
Hab mich beim Nachspüren treiben lassen:


So fing es einstmals an:
Die Erde hat die Form einer Kugel ...



Dann kamen Ende des 18 Jh. die Grimm-Brüder ...



Momentan mal wieder das größte Märchen der Bundespolitik: Parteien machen sich bewusst, dass sie eine dienende Funktion haben.


Ansonsten waren eigentlich Politiker schon immer die größten Märchenerzähler:
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen …
Die Renten sind sicher …
Ich versichere Ihnen …

Und der Wetterbericht – da hört nun aber alles auf ... man sollte wirklich nicht Alles glauben was uns erzählt wird.

[Ingenieur57]

@Seylorm: Bis auf den Wetterbericht bin ich vollständig mit Dir einer Meinung.

Warum ich den ausklammere?
Ich musste mich in den letzten Jahren oft drauf verlassen ...
Wenn man alles, was zur Verfügung steht (Fernsehen, Wetter-Online, Regenradar, ...) zusammennimmt, kommt man auf erstaunliche Genauigkeit, z. B. wann der Regen beginnt.

Wenn alles andere, was Du angeführt hast, genauso gut wäre, würden wir fast im Paradies leben - und es vermutlich auch nicht wertschätzen!?

[Gast]

Ja - wenn man will, findet man immer ein Haar in der Suppe ...

Und: viel hilft viel - hilft beim Wetter. Hast mich überzeugt

[Gast]

[Gast]

Wie schade, @Bernd1951, dass meine Antwort deine Erwartungen offensichtlich nicht erfüllt hat. Sag mir doch das nächste Mal, was du unter "Lockerheit beim Antworten" verstehst...und ich werde das dann nach Möglichkeit umsetzen...

Liebe Seylorm,

die Umsetzung meines Vorschlags, die Fantasie zu gebrauchen, ist dir richtig gut gelungen. Obwohl selbst die Gebrüder Grimm nicht annähernd so viel Fantasie hätten haben können, um bestimmte Entwicklungen vorhersehen zu können. Die vergleichsweise harmlosen "Grausamkeiten" in ihren Märchen, wurden in der Realität bei weitem übertroffen.
Die "Märchen-Erzähl-Qualitäten" unserer Politiker sind ein Beispiel für deren Fantasie..."Fantastisch" ist vor allem ihr grenzenloser Egoismus und der Glaube, dass sie im Sinne der Wähler handeln...
Wenn das mal nicht ein "Märchen" ist?
Aber nicht verzagen, denn: WIR SCHAFFEN DAS!!!

LG a.

[Ingenieur57]

[Gast]

Ich habe mir heute die Geschichte ein drittes Mal durchgelesen, aber vielleicht fehlt mir der nötige Durchblick, Manches einigen Personen zuzuordnen, weil ich noch nicht lange hier bin. Einige Personen kenne ich nur durch ihre Äußerungen im Forum, bzw. in den Tagebüchern.