50plus Forum - Liebe & Partnerschaft, Hobby, Reisen, Witze, Geschichten, Regional, Klatsch und Tratsch

[Gast]

lol
es ändere sich nichts..
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Im allgemeinen Glotzkasten wurde (gestern) das Lebensmodell "polyamore Beziehungen" vorgestellt. Das ist nicht das System, welches Mr. Langmann mit seinen 4-5 Frauen gelebt hat - und es funktioniert besser in der Region Ü50+, als darunter.
Der Unterschied liegt darin, dass sowohl Mann als auch Frau mehrere bestehende Bindungen (oder Liebespartner) hat, bzw. haben darf. Sie werden unterteilt in Haupt- und Nebenpartner und schließt auch die Heirat nicht aus.
Ein weiterer Unterschied ist das "wissen, dass es noch jemand gibt.." - es fällt die Heimlich-tuerei und die Lüge weg, und auch das Empfinden von Hintergehen (betrogen werden).

"Es hat was mit Ehrlichkeit zu tun, sich selber einzugestehen, dass man sich im Laufe seines Lebens mehrfach verlieben kann. Dem ein- oder Anderen ist das vielleicht schon bei der ersten Partnerwahl passiert, und die Entscheidung fiel schwer. Wie wäre es gewesen, schon damals einen Raum dafür zu haben, um solche "großen" Sachen austesten zu können?
Leider macht uns die Erziehung durch die Eltern, die althergebrachten Modelle, und letztendlich die Gesellschaft einen Strich durch die Rechnung. Gilt es vielleicht noch als "männlich", einen Harem voll Frauen ausprobiert zu haben, so wird man bei Frau mit gleichen Ambitionen von einer Hure oder Schlampe reden. Das bekommt man aus den Köpfen nur weg, wenn jeder Einzelne sachlich darüber nachdenkt.
Die polyamore Beziehungsform soll nicht als das "Non-plus-ultra" herhalten - es ist nur eine natürliche Reaktion auf die vielen gescheiterten Ehen und dessen Auslöser. Es ist weiterhin eine Reaktion auf die Geldnöte der alten Menschen - und gleichzeitig ein Ansatz der Weisheit - die im Alter vorhanden ist.
Wer schon immer soviel Liebe in sich spürt, dass es für einen mehr als genug ist, könnte hierin seine Erfüllung finden!"

[Google]

[Gast]

Na, die Überschrift war ja Klasse

Ich gucke auch gern fern und sah vor einiger Zeit einen Beitrag über Mormonen in Amerika. Die Frauen kamen nicht so klar mit der Idee, des Mannes, sich eine Zweitfrau anzuschaffen - was die Männer nicht störte. Meist geschah dies, nachdem die erste Frau ein Alter Ü40 erreichte - die Zweitfrau war dann jünger

Vor Jahren sah ich einen Beitrag über Muslime in Afrika, wo die Herren auch mehr Frauen haben durften. Manche Frauen waren eifersüchtig, andere sahen dies als Entlastung - ihrem Mann nicht alles sein zu müssen. Zudem hat der Mann gegenüber seinen Frauen auch etliche Pflichten.

In unseren Breiten gesteht dies Modell auch den Frauen eine zweite Partnerschaft zu. Ich stelle mir da ein Baumdiagramm vor: A und B sind verbandelt, haben je noch einen Partner C und D, die wiederum noch Partner haben... Klasse Modell zur Verbreitung von Geschlechtskrankheiten.
Solange keine Kinder aus den Beziehungen hervorgehen - daher funktioniert es Ü50 wahrscheinlich auch besser - geht's ja noch, aber wer klärt im anderen Fall die Verwandschaftsverhältnisse?

Die meisten von uns wuchsen im monogamen Umfeld auf - wie geht das mit der Eifersucht? M. E. das größte Problem der frühen Kommunen.

Andererseits: niemand stört sich daran, wenn man außerhalb der Ehe Hobbies wie Töpfern oder Literaturkreis pflegt - obwohl man dort u.U. sehr wichtige Interessen mit anderen als dem Partner teilt. Nur wenn man Sex außerhalb pflegt, ist der Radau groß.
Es ist eine Überhöhung des monogamen Partners, soll dieser alles mit einem teilen. Wenn die Interessen nicht zufällig identisch sind, ist das eine Überforderung bis Selbstaufgabe.

Es gibt Für und Wider.
Es ist gut, dass wir in einer mittlerweile ziemlich toleranten Gesellschaft leben, so dass jeder für sich entscheiden kann.

[Gast]

lol
Nachtrag:

Sendung: 37° - 02.08.2011 - 22:15 Uhr, ZDF - "Ich liebe nicht nur einen"
Link:http://www.pflichtlektuere.com/29/05/2009/liebe-hoch-zwei-polyamoren-beziehungen/
(wichtig: der Link besteht aus 2 Seiten)

[Inselmaus]

so, hab mal bisschen länger als ne viertel Stunde drüber nachgedacht.
Wie hoch war das damalige zu erwartende Höchst- Alter der Menschheit, als die "Ehe" erfunden wurde????

Und Heute??
Also, sooo gesehen....warum nicht, wenn alle Beteiligten es genau so sehen, praktizieren ..... damit leben und umgehen können.

Aids ist kein Hinderrungsgrund....den gibt es immer und überall kostenlos, wenn Mann/Frau dumm genug ist.

Wie steht es um Chinas junge Männer??
Die nur 1 Kind genehmigte Ehe hat ja größtenteils nur Jungs überleben lassen...
Und nun?? ich ahne, ich ahne...
so, Ring frei.... ...für die große Runde

[Coleen]

ich muss gestehen das ich jetz in meinem alter ganz anders über diesen thema denke als vor jahren als junge frau........das ist kein geständnis das ich selbst so leben wurde, möchte, aber wer durchs leben geht mit offenen augen, bleiben die veränderungen nicht verborgen.

ich denke das zukünftig die menschen die "polyamore Beziehungen" führen möchten werden sich finden und das diese art des zusammen leben ihren platz, respekt und werte innerhalb unsere westliche kultur finden und akzeptiert wird........Inselmaus vielleicht wird bis dahin eine heilung für aids gefunden.....was selbsverständlich für die ganz menschheit ein segen wäre.

ich finde fremgehen, betrug und disrespekt an partner/in nach wie vor abscheulich........aber ich respektiere die wünsche und sehnsüchte von menschen die > ANDERS < leben möchten......

über diesen thema wird lange und leidenschaftlich diskutiert werden.........Flollop da hast du eine tiefgehende und sensibile forum thema eröffnet.......

[Inselmaus]

autsch...wo sind die leidenschaftlich Diskutierenden ??
Hmm, muss ich nochmal nachdenken gehen....

[Gast]

lol
@Inselmaus, ich war nicht der Meinung, dass jetzt hier recht zügig 20 Wortmeldungen zu lesen sind..
Aber mir gefällt es, dass im gleichen Sinne der Blog "So sind wir" aufgemacht worden ist, wo es am Ende sinngemäß heißt:
"..alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert! "

Es könnte wirklich einige zum Nachdenken anregen, dass es zwar "normal" ist, als Mutter mehr als ein Kind zu lieben, projeziert auf einen Partner aber nicht. Auch wenn der Vergleich hinken sollte - nachdenken ist erlaubt..

[Gast]

Danke @Flollop für den Anstoss wieder darüber nachzudenken.
Anders als vor vielen Jahren gibt es zwar keine konkrete Situation, aber
älter und klüger geworden gelange ich vielleicht zu einer anderen Einstellung.
Immerhin ist aus einem Nein schon ein Jein geworden.
Ich werde weiter denken, ich spüre da ist noch mehr.

[Gast]

Ich habe diese Sendung auch mit großem Interesse verfolgt und bin für mich zu dem Schluss gekommen,dass diese sog Einehe,die wir kennen, auf jeden Fall
ein Auslaufmodell ist.
In Zeiten wo der Mann eine Familie ernähren musste ,war es wichtig,dass alles in geordneten Bahnen lief.Da hielt man es beieinander aus und es fragte niemand danach,ob jemand glücklich war.Manche gingen "fremd" und andere eben nicht....Jedenfalls gab es später immer mehr Scheidungen,weil Menschen
erkannt haben,dass es auch noch ein anderes Leben gibt als eine Beziehung aufrecht zu erhalten,die keine Liebe mehr in sich trägt.
Ich denke auch hier sind die Vorboten vom Reformen verschiedener Lebens-
modelle schon ganz deutlich zu spüren und merke,dass die Menschen freier
werden.Jeder hat nur das eine Leben und sollte doch für sich das beste Modell
wählen können.Vorreiter waren die Lesben und Schwulen.Es wird noch viel folgen und Kinder wird es auch immer geben,die es vielleicht besser haben werden als mit zänkischen unzufriedenen Eltern leben zu müssen.Es kann
gut funktionieren wenn jeder sein Besitzdenken und die damit verbundene
Eifersucht ausklammert ............

[Gast]

"man sollte"............?
was erwartet ihr noch?.............wie alt wollt ihr werden?.............solange wir hier auf diesen seiten "rumgurken", kömmer froh sein, noch e i n e n zum liebhaben zu finden............nur für uns und ganz und gar...........m i t grauen haaren, falten im gesicht, schwimmringen um bauch un eingewachsenen fußnägeln!............bin der meinung, je größer meine menschenliebe, desto größer die sehnsucht nach dem. kommt immer uffs herz an..........irgendwann verabschiedet sich einer nach dem andern.......wenn dann noch d e r eine da ist, sollte "man" glücklich sein..........stell ick mir jedenfalls so vor.

[Gast]

Ich denke, mehrere geliebt hatten einige schon immer, und davon gaben sicher einige ihren Gelüsten auch nach. Und ich bin immer wieder erstaunt zu hören, dass wiederum einige davon schon vor zig Jahren offen mit ihren "festen" Partnern darüber sprachen. Also, unsere Gefühlswelt hat sich wohl kaum geändert. Nur die Offenheit mit ihr umzugehen.
Dennoch glaube ich, dass es bei der Einehe bleiben wird - dem einen, festen Partner, der (scheinbare?) Sicherheit verspricht. Denn auch das braucht der Mensch: Verlässlichkeit. (In der Erziehung sagt man ja auch, Kinder brauchten feste Regeln und Rituale). Und je nach Charakter wird man weiterhin Parallelbeziehungen mehr oder weniger offen führen.
Also egentlich nichts Neues - außer dass man darüber spricht und nicht von jedem dafür gleich verurteilt wird.
Vielleicht auch eine Folge des in den 70ern geänderten Scheidungsrechts mit dem Wegfall der "Schuld".

[Gast]

Wäre für mich erst mal schön, wenn es mit einem Partner harmoniert, ich denke, ein Partner würde mir genügen.
Ich habe so viele andere Dinge noch, die ich liebe.... denen ich gerne mehr Zeit widmen möchte..
Ich glaube, ich hätte da auch ein zeitliches Problem....und Freundschaften wollen auch gepflegt sein....ich müsst neu darüber nachdenken, wenn ich vor solch einer Situation stünde....aber wie gesagt...ich hab´noch so viele andere Dinge, die mir wichtig sind....

[Ira56]

Ich meine, jeder muss die Lebensform finden, wie er leben möchte, ob mit einem oder mehreren Partnern.....vollkommen egal, solange keiner dadurch verletzt wird.
_________________
Manchmal kommt es anders, als man denkt

[Gast]

@Flollop

Was meint eigentlich Deine Frau zu dem Thema?

[Gast]

Im Laufe von Jahrtausenden sind schon viele Zivilisationen verschwunden. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig, nur einer ist immer wieder vorrangig. Die Degeneration der Gesellschaft, so wie wir sie heute wieder erleben. In der Natur gibt es eine natürliche Auslese und keine künstlichen Einrichtungen, die dies behindern. Das Prinzip, wenn ich essen möchte, muß ich mich in Bewegung setzen....wenn ich Kinder in die Welt setze wird sich daran auch nichts ändern. Heute reícht es schon, sich 3 bis 4 Kinder anzuschaffen um nicht mehr arbeiten zu müssen, der Staat zahlt ja alles.
wozu noch groß lernen, das Einkommen garantiert der Staat sowieso....
Rente? Da gibts doch die Mindestrente und die Grundsicherung, das wird schon. Mein Ehepartner? Kein Problem, als Frau lass ich mich scheiden und der Ex und der Staat zahlen für mein bequemes leben.
Im Islam geht Scheidung einfach, die Frau wird verstossen und muß dann sehen, wo sie bleibt. Bei gutem Einkommen ist es möglich, mehrere Frauen zu unterhalten........wie gesagt, nur bei entsprechendem Einkommen.
Die Frage, ob man mehrere Partner lieben kann ist nur mit der Frage zu beantworten, was man unter Liebe versteht. Im klassischen verständnis dazu kann man nur einen Partner lieben .
In der sexuellen Betrachtung gehen auch mehrere...viele...viele...
Im Zusammenhang mit 50plus muß ich allerdings feststellen, dass 99% wohl erstmal gern einen Partner hätten und sich über den zweiten somit keine Gedanken machen müssen
Zudem ist dieses Modell nur ein Beitrag zu Beliebigkeit, wo eine ernsthafte intensive Bindung niemals möglich und somit der Begriff Liebe in diesem Zusammenhang deplaziert ist.
Aber darüber muss wohl niemand nachdenken....hier zumindest nicht
Hamburger