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Mein Fliegenfischen

 
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Jun 06, 2016 5:11 pm    Titel: Mein Fliegenfischen Antworten mit Zitat

Fliegenfischen ist nicht nur das Fangen eines Fisches. Es ist das erleben der Natur.
Wer einmal am frühen Morgen alleine an einem Fluß war, das erwachen der Natur erlebt hat, wird mich verstehen.


Einen Angler hat sicher schon jeder mal gesehen.
Da sitzt einer mit seiner Angel,am Ufer eines Gewässers und wartet bis ein Fisch anbeisst. Langweilig!
Das Fliegenfischen dagegen ist "Bewegungsfischen"! Es findet meist im Wasser statt, und fordert Kraft,
Bewegungkoordination und Feingefühl.
Die Kraft benötigt man um gegen die Strömung eines Fließgewässer, über Steine, Kiesel, zu waten.
Die Koordination benötigt man um die ca. 30 m Fliegenschnur in der Luft zu halten, um sie bis zu dem erkannten Fisch auszuwerfen.
Das Feingefühl muss man haben um die Fliege dem Fsch als "natürliches Insekt" direkt vor dem Maul zu präsentieren.

Das Fliegenfischen oder Flugangeln ist eine Methode des Angelns.
Sie unterscheidet sich von anderen Methoden vor allem dadurch, dass der Köder, im Allgemeinen Fliege genannt, zum Werfen zu leicht ist,
weswegen das Gewicht der besonderen Schnur als Wurfgewicht verwendet wird.
Dies verlangt eine besondere Wurftechnik und spezielles Angelgerät.
Der Name Fliegenfischen stammt von der ursprünglichen Art der Köderimitation.
Jedem der das einmal sehen möchte, empfele ich den Film "Aus der Mitte entspringt ein Fluß"!





Die Fliege
Imitiert werden die natürlichen Beutetiere wie Flug-, Land-, Wasserinsekten und andere Lebewesen wie Beutefische,
kleinere Säugetiere oder Amphibien.
Auch frei erfundene, bunte Reizfliegen werden häufig eingesetzt.
Diese so genannten Fliegen werden mit Hilfe von Materialien wie Fell, Vogelfedern (Hecheln) und Kunststoff und einem Haken verschiedener Größe gefertigt.



Das Fliegenfischen basiert nicht auf dem Wurfprinzip anderer Angeltechniken:
Statt ein Bleigewicht mit Vorfach zu beschleunigen (wie beim Grundangeln) oder das Eigengewicht eines Blinkers zu nutzen (wie beim Spinnfischen),
wird hier nur das Gewicht der Schnur genutzt, um die Trocken-, Nassfliegen, Nymphen oder Streamer zum Ziel zu befördern.

Der Rutenarm ist zu Beginn angewinkelt und die Rutenspitze zeigt zur Wasseroberfläche.
Dann wird die Rutenspitze in einer fließenden Bewegung angehoben und zur Blickrichtung vorwärts und rückwärts bewegt.
Dabei ist wichtig, dass das Handgelenk - wenn überhaupt - nicht vor dem Stopp geöffnet wird.
Verglichen mit einem Zifferblatt wird der Rückwurf bei ca. 1h gestoppt und der abschließende Vorwurf zwischen 10 und 11 h.
Danach wird die Rute langsam auf 9 Uhr abgesenkt. Dabei ist es unbedingt erforderlich,
ausreichend Widerstand zu geben, damit sich die Schnur komplett ausrollen und die Fliege somit zielgerecht platziert werden kann.

Die Wurftechnik
Um größere Distanzen zu erreichen, wird zusätzliche Schnur im Schnurkorb oder in großen Schlaufen in der Schnurhand bereitgehalten. Dann wird die Schnur in der Luft verlängert, bis die Rute gut geladen ist, um dann nach dem Stopp beim abschließenden Vorwurf die Schlaufen in der Schnurhand freizugeben. Durch die beschleunigte Masse der Schnur, werden diese zusätzlichen Meter Schnur aus der Hand gerissen, wodurch der Wurf deutlich verlängert werden kann. Dadurch können mit herkömmlichen Gerät Wurfweiten bis 30 m erreicht werden.

Die Fliegenschnur
Fliegenschnüre sind in verschiedenen Querschnittsverläufen erhältlich, die durch spezielle Kürzel gekennzeichnet werden. Die üblichen Formen sind:

L (level, der Schnurquerschnitt bleibt über die gesamte Länge gleich)
DT (double taper, beidseitig verjüngt)
ST (shooting taper, Schusskopf)
WF (weight forward, auch Keulenschnur genannt, die Schnur wird
nach vorne keulenförmig dicker)
TT (triangle taper, ähnlich der WF mit länger gezogenem Fronttaper)
LB (Long Belly, langer Bauch)


Die Fliegenrute
Die Fliegenruten werden entsprechend den mit ihnen werfbaren Schnüren ebenfalls in AFTMA-Klassen eingeteilt. Sie werden Hauptsächlich aus Kohlefaser hergestellt, wodurch sie ein sehr geringes Gewicht besitzen. Eine Rute von 2,60 m hat ein Gewicht von ca. 80 gr.



Die Fliegenrolle
Sie dient weniger zum drillen des Fisches, sondern zur aufbewahrung der ca. 30 m langen Fliegenschnur.



Der Aufbau einer Fliegenrute


Sonstige Ausrüstung

Da das Fliegenfischen hauptsächlich im Wasser stattfindet, braucht man eine spezielle Ausrüstung.
Je nach Wassertiefe Watstiefel oder Wathosen. Zum verstauen sonstiger Ausrüstungsgegenständen benötigt man auch eine kurze Watwest mit vielen Taschen.
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Verfasst am:     Titel: Sponsored Link


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JSonne
entdeckend


Anmeldedatum: 27.08.2015
Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Mo Jun 06, 2016 10:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

danke für diesen interessanten Beitrag Quadler.
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Jun 09, 2016 8:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mal ein kleines Beispiel.
https://www.youtube.com/watch?v=gnz7BQ7lxJQ
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