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Nur vier Monate und mein Leben hat Reichtum verloren
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Gast






BeitragVerfasst am: So Mai 17, 2015 11:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ist es ein Jahr her das ich von Connie erfahren habe das sie Krebs hat.
Ich dachte immer ein Jahr ist lange und man vergisst. Doch es ist nicht so,noch immer denke ich viel an sie und gerade jetzt bedrücken mich die Erinnerungen. Viele Dinge in meiner Wohnung erinnern mich täglich an sie.
Im Regal ein Foto von ihr welches mich anlächelt wenn ich auf der Chouch sitze. Wenn ich es anschaue dann ist es so unwirklich das sie nicht mehr da ist. Ihre unkomplizierte Art ,ihr lächeln ,das mich so nehmen wie ich bin,das alles vermisse ich.

Mir wurde klar das ich anders leben möchte wie bisher ,bewusster und intensiver wollte ich es angehn.

Also habe ich einen Schnitt gemacht ,mich hier zurück gezogen was nicht schwer war denn hier gibt es nicht mehr wirklich viel was einen animiert hier zu schreiben und zu suchen.
Habe eine Beziehung beendet weil ich glaubte sie ist mir nicht genug.

Dann habe ich festgestellt das mich die Jahre die ich allein gelebt habe verändert haben. Allein deshalb weil es nur Wochenenden waren die wir gemeinsam hatten. Ob man will oder nicht allein leben verändert. Man schneidert sich das leben so wie man es möchte , so wie es einem gefällt.
Langsam aber sicher schleicht sich der Schluderian ein. Es fehlen die Regeln die ein miteinander auch ausmachen.
Ich habe Nähe vermisst und wollte in einer neuen Beziehung nicht darauf verzichten. Doch kann man die zulassen wenn man lange darauf verzichtet hat?? Geht man einfach Kompromisse ein so wie man es doch immer von sich behauptet hat???
Vielleicht ist auch der Zeitpunkt unpassend weil man noch immer mit der Vergangenheit beschäftigt ist??

Dann geht man hier rein und was sieht man ??? Menschen die sich gegenseitig ganz bewusst verletzen , Menschen die mit immer neuen Nicks veruchen andere zu täuschen und eine machtlose Administration.
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southpool
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BeitragVerfasst am: So Mai 17, 2015 12:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebes @ zornroeschen55,

Ich drück dich mal, auch weil ich mich sehr freue, dich wieder mal hier zu lesen. Prima.
Eine beste Freundin zu verlieren, ist sehr schmerzhaft und in einer Generation 50 Plus keine Seltenheit mehr. Nicht alle haben nun mal das Glück eines langen zufriedenen und ausgefüllten Lebens.
Die Zeit heilt alle Wunden sagt man aber sie überdeckt diese nur mit schöneren Erlebnissen.
Und wer sich ganz allein fühlt, denkt nun mal mehr an vergangenes zurück… auch schmerzhaftes.
Diese Communitys der virtuellen Welt sind da schon eine schöne Abwechslung zum realen Leben aber nur eine Abwechslung. Das Leben können sie nicht ersetzen, nur ergänzen, so sehe ich das.
Selbstverständlich trifft man im Net auch auf viele sehr sympathische Menschen (User), denn hinter jedem PC steckt eine Seele, die da mit ihren Hilfswerkzeugen in die Tasten haut.

Es ist eben die Schwierigkeit, wenn man Freunde im Net sucht, diese als solche gut zu erkennen. Aber das kann man doch nur, wenn man sie lange genug kennt und objektiv in seinen Einschätzungen dazu bleibt.
Die größere Gefahr bei einer „Selektion“ sehe ich im Erlangen von „Buschfunkwissen“ und dessen Verbreitungen in einzelne Grüppchen.
Dazu führt auch das Konkurrenzdenken unter Suchenden, hauptsächlich weiblichen Userinnen und so manche schwächelnde Charaktereigenschaft, will schreiben, die Sicht auf
das Gedankengut in der Kommunikation miteinander.
Wir haben hier in unserer Community die besten Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart. Das weiß jeder, der schon längere Zeit auf dem Portal ist und in anderen Portalen, auch das wurde oft geschrieben, geht es nicht anders zu, wenn Raum geschaffen wurde für die offene Kommunikation.
So ist das nun mal aber da gibt es noch diesen stillen Ehrencodex, der angriffslustigen Schreiberlingen durch genau diese emotionale Intelligenz den Wind aus den Segeln nimmt.
Und Regeln sowie deren Verstoß-Maßnahmen sind ebenso geschaffen im gesamten Net.

Kein User sollte sich denken, dass er mit seinem PC, ganz gleich welcher Art, in der Anonymität bleiben und aus dieser Deckung heraus, sein Unwesen treiben kann.
Aber auch darüber ist hier schon so viel geschrieben worden und ich würde da nur andere User und mich wiederholen.

Erschrocken war ich auch als ich mich im Februar dieses Jahres hier mal wieder zeigte. Was war/ist aus dem Portal geworden? Und noch einen Gedanken draufgesetzt: Wie wird es von neuen Mitgliedern angenommen? Doch die meisten von ihnen schreiben nicht… suchen hier mehr über Privatchat und PN neue Kontakte oder eine/n neue/n Partner/in. Und so wird sich das alles im Verhältnis zueinander relativieren oder?

Ich sende dir liebe Grüße und wünsche weiterhin noch ganz viel Kraft durch positives Denken.
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willfriedo0
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BeitragVerfasst am: So Mai 17, 2015 7:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, liebste Zorni.
Ja, es ist schon so: Die Zeit heilt. Aber es bleiben mitunter Narben zurück.
Irgendwann kann man das erste Mal wieder unbekümmert lachen.
Irgendwann kommt der erste Tag, wo man mal überhaupt nicht an das traurige Erlebnis gedacht hat.
Wie nach einem Vulkanausbruch, der alles mit Asche und Lava überdeckt und alles nur noch grau und tot aussieht. Doch irgendwann brechen wieder die ersten Pflanzen durch die Gesteinsschicht, das Leben siegt.

Und diese Streitereien hier werden dann ganz klein und unwichtig.

Schade, dass wir uns neulich verpasst haben, dafür drücke ich dich mal virtuell ganz fest und herzlich.

Liebe Grüße
Wilfried
_________________
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst.
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Ira56
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Beiträge: 1235
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BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 4:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

freu mich auch, dich mal wieder zu lesen. liebes Zornröschen. Das macht mich auch ein bischen nachdenklich. Alleinleben verändert den Menschen auf jeden Fall. Ich habe nach dem Tod meines ersten Ehemannes 4 jahre allein gelebt und hab mich dabei ganz wohlgefühlt. Schon deshalb, weil ich das erste Mal früh geheiratet habe und das allein leben gar nicht so richtig kannte. Jetzt bin ich ja seit 6 Jahren mit meinem 2. Mann zusammen und das war auch gar nicht so einfach am Anfang. Mir fiel es auch schwer, Nähe zuzulassen aber zum Glück hat mein Mann das verstanden. Wäre es anders gewesen, hätte unsere Beziehung sicher nicht gehalten.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft und wie gesagt, schön, mal wieder was von dir zu lesen
_________________
Manchmal kommt es anders, als man denkt
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 5:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Schön dich wieder zu lesen Smile
Kann dich sehr gut verstehen... ich bin auch nur sporadisch hier.
Der Kaffee ist überfällig;-)
Herzliche Grüße Smile
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Aug 19, 2015 6:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie möchte ich schreien ,laut schreien. Morgen ist es ein Jahr her das ich mich von Connie verabschiedet habe. Seit Wochen muss ich wieder verstärkt an Connie denken und es tut noch immer weh.
Vergangene Woche war die Sternschnuppenflut und ich dachte daran wie wie in einem gemeinsamen Urlaub in Kroatien auf dem Terassenboden lagen .....
Dann kam die Zeit die wir vergangenes Jahr zusammen Urlaub gemacht haben und ich im Unterbewusstsein schon wusste das es unser letzter war.
Sie fehlt mir und ich mag mit niemand drüber sprechen. Ich mochte noch nie über meine Sorgen reden. Hier kann ich einfach schreiben was mich bewegt denn es sind fremde die dies lesen und das macht es mir einfacher. Für mich ist das wie mein kleines Tagebuch .......
Ich bin traurig ,gereizt und ziehe mich momentan in ein Schneckenhaus zurück. Auf den Friedhof , ich sollte am Freitag auf den Friedhof gehen .Doch ich bin wie gelähmt und habe Angst ,was werde ich empfinden ???
Mein Leben ist anders geworden und ich finde den Weg nicht wirklich der mich aus der Talsohle führt.
Als ich ihr vor einem Jahr sagte das ich sie lieb habe und das sie ich sie nicht vergessen werde wusste ich nicht das es so lange so weh tut.
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southpool
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Beiträge: 1857

BeitragVerfasst am: Mi Aug 19, 2015 6:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Zorni...,
für mich bist du hier schon lange keine ganz Fremde mehr, das nur mal so vorweg.
Und mich berührt jeder neue Gedanke von dir zum Ableben deiner Freundin.
Nur ganz allein kommst du da wieder raus... alles andere wie auch mein Zuspruch sind ein mehr oder weniger dir zuhören, dir antworten mit ein paar tröstenden Worten... ein kleiner Beistand und ein Gruß an dich, stark zu bleiben bzw. wieder zu werden wie es einst war.
Alle meine guten Wünsche dazu sende ich dir hiermit und vielleicht ist es gerade das Schreiben hier, was dir Erleichterung bringen wird.
Sei also lieb gegrüßt und mal umarmt von mir.
C.n.Chr.
southpool
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Aug 19, 2015 7:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, liebe zornroeschen,
ich glaube dir, dass es auch nach einem Jahr immer noch weh tut. Alles braucht seine Zeit. Einer verkraftet es schneller, bei dir dauert es eben länger. Und ich verstehe auch, dass du dich immer wieder in dein Schneckenhaus zurückziehst. Ich war heute auch auf dem Friedhof. 11 Jahre ist es nun schon her, dass mein Mann seinen Kampf gegen den Krebs verloren hat. Morgen wäre sein 59. Geburtstag. Ich erinnere mich noch, wie wir vor 35 Jahren zum ersten Mal seinen Geburtstag zusammen gefeiert haben. Es gibt immer wieder Tage wie diese, besondere Daten, die mich runterziehen. Dann durchlebt man alles wie beim ersten Mal. Am Anfang möchte man schreien, später lässt das nach. Wir können eben nicht vergessen. Dazu haben wir den verlorenen Menschen zu sehr geliebt. Aber wir müssen auch loslassen. Das ist schwer, ich weiß. Aber wenn wir es nicht tun, tun wir uns keinen Gefallen. Deine Freundin und mein Mann hätten sicher nicht gewollt, dass wir uns über ihren Tod so grämen, dass wir unser eigenes Leben vergessen.
Weißt du, 2 Jahre nach dem Tod meines Mannes musste ich mich auch von meiner Tochter, damals 21 Jahre alt, verabschieden. Ihr Grab ist neben de meines Mannes. Unser Dorf ist nicht groß. Luftlinien mäßig sind ihre Gräber nur 250 Meter entfernt von unserem Haus. Sie sind also ganz in meiner Nähe. Viel wichtiger ist aber, dass sie ihren Platz in meinem Herzen haben.
Gehe ruhig auf den Friedhof zum Grab deiner Freundin, erinnere dich an eure gemeinsame Zeit, sprich mit ihr, wenn auch nur in Gedanken. Vielleicht hilft es dir, deine Gefühle herauszulassen und du gehst mit einem Gefühl der Erleichterung wieder nach Hause.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du die Kraft dazu findest und auch wieder Freude und Zufriedenheit in dein Leben einzieht. Deine Freundin wird nicht zurückkommen, du aber kannst ihr zeigen, dass du stark bist und aus der Erinnerung an sie Kraft schöpfen kannst für dein Leben.
Alles Gute für dich.
Hope
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Aug 19, 2015 7:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist schön das die sogenannten Alten meine zeilen lesen und sich die Zeit nehmen mir ein paar aufmunternde Worte zu schreiben.
southpool stimmt wir sind uns nicht fremd und haben hier schöne und weniger schöne Tage erlebt.
Hope deine Worte berühren mich sehr intensiv und ich bewundere die Kraft die du hattest deinen Weg wieder zu finden. Du hast recht das Zauberwort ist loslassen. Nein Connie würde nicht wollen das ich so traurig bin .sie war eine lebenslustige und starke Frau.Vielleicht sollte ich wirklich auf den Friedhof gehen ,ihr nahe sein
Connie hat sich so gewünscht das wir dieses Jahr wieder gemeinsam Urlaub machen und manchmal denke ich sie hat daran geglaubt diesen Krebs besiegen zu können. Manchmal denke ich aber auch sie wollte stark sein für die Menschen die sie zurücklässt und wusste das die Zeit nur noch eine kurze ist.

Liebes Grüssle an euch Beide und ein dickes Danke
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Aug 20, 2015 8:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mein liebes Röschen - auch mir bist Du seit den Jahren, in denen wir uns hier kennen, nicht mehr fremd. Ich denke, wir wissen so einiges voneinander aus Zeiten, als wir noch offen und vertrauensvoll private Dinge preisgaben ohne befürchten zu müssen, dass sie vielleicht einmal auf perfide Weise missbraucht werden.

Jeder wird anders mit Verlusten fertig und manche von uns können besser und schneller loslassen, möglicherweise dadurch, dass sie den Glauben haben, dass es kein Abschied für immer ist und dass es für den leidenden Menschen die beste Lösung war, gehen zu dürfen. Also dürfen und müssen wir ihn loslassen, damit er dort wo er sich befindet, zur Ruhe kommen kann.

Und nur wenn Du ehrlich das Bedürfnis hast, zum Friedhof zu gehen, dann tue es, aber bedenke, dass Dir Deine Freundin nicht nur dort nahe ist, sondern immer und überall in dem Moment, in dem Du mit liebevollen Gedanken bei ihr bist..

Ich habe zwar das Bedürfnis, die Gräber in Ordnung zu halten, aber ich suche dort nicht meine Lieben, sondern spüre sie eher noch im Haus oder an Orten, an denen sie sich gerne aufhielten und wohlfühlten...

Herzliche Umärmelung von Eve
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Aug 21, 2015 2:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke liebe Eve . und nein ich bin nicht auf den Friedhof gegangen. Es geht nicht ich kann es einfach nicht . Doch ich habe hier so viele Dinge die mich an sie erinnern und hinter allen steckt eine kleine Begebenheit . Gestern hab ich einfach unsere Zeit nochmals revie passieren lassen . Manchmal musste ich lächeln ,ein andermal weinen.
Als ich mich von ihr verabschiedet habe wusste ich das es für sie eine Erlösung ist wenn sie gehen kann. Nur wir die sie geliebt haben wollten ihren Verlust nicht einfach hinnehmen weil wir wussten das sie eine grosse Lücke in unserem Leben hinterlässt.
Doch es tat so unendlich weh zu sehen wie sie nach Luft schnappt und aus Angst zu ersticken nicht mehr gegessen hat. damals dachten wir noch wenn wir sie zum Essen überreden wird alles wieder gut. Wie dumm waren wir dochdenn wir wollten nicht wahrhaben das sie schon bald nicht mehr bei uns ist.

Ja liebe Eve die Zeit hier in der man noch Vertrauen zu vielen haben konnte war eine schöne und ich vermisse sie des öfteren.
Dir ganz liebe Grüsse und eine Umarmung
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Aug 21, 2015 9:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und Guten Abend liebes Zornröslein,

auch ich habe lange, lange Pause bei R50 gemacht.
Als ich heute Abend mal wieder reinschaute, bist du mir sofort ins Auge gefallen, da ich dein Schreiben vom letzten Jahr nicht vergessen habe.

Aller zugesprochener Trost wird dir wenig helfen, denn mit der Einsamkeit
lebst du allein. Und doch - es tut gut, wenn man dann merkt, dass es im
ganzen Land Menschen gibt, denen du nicht egal bist, die Anteil nehmen an deinem Leid.

Du schriebst nun, dass sich langsam der "Schludrian" bei dir einschleicht.
Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Du weißt, dass mein Mann 2012 ausgezogen ist. Im ersten Impuls habe ich mich mit Feuereifer auf dieses
Portal gestürzt und wollte so Vieles nachholen, was mir in den letzten Jahren gefehlt hatte. Doch das ist leichter gedacht, als getan. Mit dem Wollen allein ist es nun mal nicht getan, sondern die innere Bereitschaft spielt da wohl die größere Rolle. Dann kam für mich die Zeit der Anwälte
und ich fiel in ein riesengroßes Loch. Alles wurde mir gleichgültig.
Glücklicherweise betreue ich meine Enkelkinder, denn sonst weiß ich nicht, wie ich die Zeit überstanden hätte. Nun sind seit dieser Woche alle Fakten gekärt und es fehlt jetzt nur noch die formelle Scheidung. Die Wohnung ist mir geblieben und ich habe das Gefühl, jetzt kann es wieder aufwärts gehen.

Warum erzähle ich dir nun meine Geschichte? Vielleicht, weil ich dir aufzeigen möchte, dass alles seine Zeit braucht. Vielleicht um dir zu sagen, es geht dir nicht alleine so dreckig. Es scheint wirklich so zu sein, dass man erst durch ein dunkles Tal muß, um zu wissen, wie schön das Sonnenlicht ist.

Verliere nur nie den Glauben an eine wiederkehrende, schöne Zeit.
Wenn diese Zeit gekommen ist, wirst auch du deine Erinnerungen an
Conny mit einem liebevollen Lächeln begleiten können. Nur alles Schöne
bleibt in unserer Erinnerung und die Bitterkeit verwandelt sich unbemerkt
in Süße.

Ich nehme dich jetzt einfach mal in den Arm und lasse dich weinen.
Du weißt ja, Tränen sind die große Wäsche des Herzens !!!

Alles Liebe für dich
barbarina

Darf ich noch einen Gruß an meine Vorschreiber anhängen ? Danke.
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Inselmaus
entdeckend


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Beiträge: 2491
Wohnort: Samara Costa Rica

BeitragVerfasst am: Sa Aug 22, 2015 10:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes Röschen, ja doch, die Zeit heilt die Wunde.... aber wie lange diese Zeit sein wird, kann dir niemand sagen.Tröstet dich zwar nicht, aber du bist nicht alleine mit dem Schmerz. Lass dich umärmeln
LG. Vicky
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Aug 22, 2015 11:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Für @Zornroeschen:


Trost von der anderen Seite

Du kannst weinen, dass ich gegangen bin,
oder du kannst lächeln, dass ich gelebt habe.

Du kannst deine Augen schließen und bitten, dass ich wiederkomme,
oder du kannst sie öffnen und sehen, was ich dir zurückgelassen habe.

Dein Herz kann leer sein, weil du mich nicht mehr sehen kannst,
oder es kann voll der Liebe sein, die ich für dich hatte.

Du kannst immer daran denken, dass ich gegangen bin,
oder du kannst mich im Herzen tragen, und in dir weiterleben lassen.

Du kannst weinen und leer sein,
oder du kannst tun, was ich von dir wollte:

Dass du lächelst, deine Augen öffnest, Liebe gibst und weitergehst.

(Autor/in ist mir nicht bekannt)

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Gast






BeitragVerfasst am: So Aug 23, 2015 6:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@LESSY
Ganz gleich wer einst diese Worte geschrieben hat ,
sie sind sehr wahr und wenn man in der Lage ist sie umzusetzen
wird das Leben ein wenig leichter....
Dankeschön

@Inselmäuschen
Auch du weisst wovon du schreibst und hast vieles schon hinter dir lassen können was ich wohl noch vor mir habe
ganz liebes Grüssle an dich

@Barbarina

Dich zu lesen war ein schönes Gefühl auch wenn deine Worte es nicht sind.
Kopf hoch es kann nur wieder besser werden. >Jedenfalls freue ich mich das es sie noch gibt -die Alten- die diese Seite einst belebt haben

@Trevita ich umarme dich und gebe dir recht . Die die wir im Herzen haben sind uns ncht auf dem Friedhof nah sondern wenn wir uns an sie erinnern und an Dinge denken die wir mir ihnen erlebt haben

Den ersten Todestag hab ich mit Susi verbracht.Wir waren Abendbrot essen .sind viel gelaufen und es hat mir gut getan,mich abgelenkt
Und unser Früchtchen war auch für mich da .Sie ist eine tolle Freundin geworden und ich freu mich sie bald wieder zu sehen.

Allen einen schönen Sonntag Abend
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