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Organspende
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 10:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
bei dieser Entscheidung (pro/kontra) kann man niemanden raten das muss jeder für sich selbst entscheiden und das ist gut so


Ja, das ist gut so.

Gut ist aber auch, wenn wir alle Fakten kennen um richtig entscheiden zu können, oder?

Diese Fakten hält aber die Transplantations- und Pharmalobby zurück,
denn Transplantation ist ein riesen Geschäft.

Wer um alle Fakten weis und sagt: "Das nehme ich in Kauf", dann ist es doch o.k.

Heliane, wenn Ihr Kind ein Organ benötigt, z.B. ein neues Herz, wird es dieses Organ nicht von Ihnen bekommen, sondern von einem Kind welches in sterben liegt und ein Anrecht, sowie jeder Mensch, auf ein würdevolles sterben hat.


PS: Das Alter, werter Zeitgeist, spielt bei der Organspende keine Rolle.
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 10:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

@Hadi (abgeleitet von Hades?) - mir ist schon klar, dass die Organe künstlich am Leben erhalten werden müssen, damit sie nach Möglichkeit frisch transplantiert werden können. Allerdings gehe ich davon aus, dass der Mensch keine Empfindungen, auch Empfindungen von Schmerzen mehr hat, wenn das Gehirn keine Funktionen mehr zeigt...

Allerdings frage ich mich, wieso der Hirntote vor der Organentnahme in machen Fällen narkotisiert wird - das hat mich doch zum Nachdenken angeregt... Rolling Eyes
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 11:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Heliane, wenn Ihr Kind ein Organ benötigt, z.B. ein neues Herz, wird es dieses Organ nicht von Ihnen bekommen, sondern von einem Kind welches in sterben liegt und ein Anrecht, sowie jeder Mensch, auf ein würdevolles sterben hat.


Lieber Hadi,

meine Gedankengänge dahingehend waren folgende:

mein Kind bekommt ein Organ von einem anderen Kind (weil die Eltern es so wollten) und ich bin dankbar und glücklich.
Doch im umgekehrten Falle wäre ich dazu nicht bereit. Passt für mich nicht zusammen.
Nur nehmen aber nichts geben wollen, das waren meine Gedanken damals wie auch heute. Ich würde damit nicht klar kommen.

Das sind Fragen und Begebenheiten die man wirklich nur alleine entscheiden und (noch) widerrufen kann.

heliane
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 11:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
mein Kind bekommt ein Organ von einem anderen Kind (weil die Eltern es so wollten) und ich bin dankbar und glücklich.
Doch im umgekehrten Falle wäre ich dazu nicht bereit. Passt für mich nicht zusammen.


Das passt in der Tat nicht zusammen.

Meine Söhne und ich, die sich sehr intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt haben, sind keine Spender und keine Empfänger.

Es ging (2006?)um die Weltpresse: England. Ein 12jähriges Mädchen lehnte eine Herztransplantation ab, weil es nicht wollte, dass ein anderes Kind dafür sterben müsste und darum beten das eins stirbt wollte es auch nicht.
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 11:39 am    Titel: Organspende und Gehirntod .. Antworten mit Zitat

Aus der Sendung von Planet Wissen:

"Organspende und Hirntod

Eine Organspende ist oft gar nicht möglich, denn nur Organe von Hirntoten können überhaupt transplantiert werden.
Für die Transplantation müssen die Organe noch durchblutet sein, damit die Chirurgen sie bei der Entnahme so präparieren können, dass sie den Weg zum Empfänger überstehen.

Dabei ist der Hirntod im Krankenhaus alles andere als wahrscheinlich: Von 900.000 Todesfälle im Jahr sterben in Deutschland circa 400.000 im Krankenhaus.
Davon werden nur 1 Prozent, also 4000 Menschen, überhaupt als hirntot diagnostiziert.
Das heißt weniger als 0,5 Prozent aller Todesfälle kommen überhaupt als Spender in Frage, unabhängig davon, ob sie zu Lebzeiten dafür oder dagegen waren.
Von diesen 4000 wurden 2008 nur knapp 1200 tatsächlich zu Spendern, weil nur bei diesen die Organe noch in gutem Zustand waren und die Angehörigen der Organentnahme zugestimmt haben. Die meisten Organspender sind Unfallopfer, die auf der Intensivstation sterben.

Was ist der Hirntod?

Das Transplantationsgesetz schreibt vor, dass einem potenziellen Organspender erst dann Organe entnommen werden dürfen, wenn der Hirntod endgültig festgestellt wurde.
Alle Funktionen des gesamten Gehirns - also des Großhirns, Kleinhirns und Hirnstamms - müssen erloschen sein. Ursprünglich wurde diese Definition eingeführt, um einen Zeitpunkt zu finden, an dem lebenserhaltende Maßnahmen beendet werden dürfen.

Dennoch ist der Begriff des Hirntodes für viele Menschen schwer zu verstehen und mit Unsicherheit verbunden.
Denn ein hirntoter Mensch unterscheidet sich äußerlich nicht von einem tief bewusstlosen Menschen: Die Hautfarbe ist rosig, er wird beatmet also hebt und senkt sich der Brustkorb, auch das Herz schlägt – das alles jedoch wird nur noch von der Intensivmedizin aufrecht erhalten. Beim Hirntod ist das Gehirn völlig ausgefallen und eine Rückkehr ins Leben ist unwiederbringlich unmöglich.

---------------------------------

Glaubt jemand, daß bei einem alten Menschen die Organe noch in "gutem Zustand" sind?

Wink
Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 12:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ging (2006?)um die Weltpresse: England. Ein 12jähriges Mädchen lehnte eine Herztransplantation ab, weil es nicht wollte, dass ein anderes Kind dafür sterben müsste und darum beten das eins stirbt wollte es auch nicht.


Lieber Hadi,

habe es damals verfolgt und konnte meine Tränen nicht zurück halten.

Ein Säugling wie auch Kleinkind kann sich diesbezüglich nicht mitteilen, doch später schon. Das ist dann der Zeitpunkt wo man als Eltern den Wunsch des Kindes repektieren soll, so schwer es einem auch fällt.

Ganz ehrlich, bin froh dass ich nie in einer Situation war um hier eine Entscheidung treffen zu müssen.

Der Tod gehört zum Leben dazu, leicht gesagt, doch es kann bei einer Entscheidungshilfe (wie bei Organspende) zum Albtraum werden.

heliane
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 12:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Zeitlos,

klar sind bei älteren Menschen meist nicht mehr alle Organe gesund.
Doch man hat noch Haut, Haare und weiß der Geier was noch so gebraucht wird.

Der Spender wird so zum Ersatzteillager. Doch wenn einiges dabei ist um einen anderen Menschen (zB. Brandopfer) zu helfen, wie Haut und Haare, so hat auch hier der Spenderausweis durchaus seine Berechtigung.

winke von minga nach ro
lg heliane
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Schnuegerli
entdeckend


Anmeldedatum: 08.05.2010
Beiträge: 425

BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 12:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Somit spende ich also meine Haare einem Glatzenträger
Wink Wink Wink Wink
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 12:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

kritische Stimmen zum Hirntod:
http://www.amazon.de/Grund-Ozeans-Sechs-Jahre-hirntot/dp/3451048639
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/agh-hirntod-sucht-ueberlebende-nach-hirntoddiagnostik-bitte-um-spurensuche

Ich spende keine und will auch keine Organe. Habe es in die Vorsorgevollmachten eingetragen, die amtlich beglaubigt für meine Söhne hier im Schrank stehn. Wir haben uns zusammengesetzt und über alles geredet, auch über meine Beerdigungswünsche.

Ich bin ein hochwillkommener Blutspender, das finde ich ausreichend.

Gruß! Rainbow
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 1:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Body bekommen die Medizinstudenten zum üben.


Zitat:
Dennoch ist der Begriff des Hirntodes für viele Menschen schwer zu verstehen und mit Unsicherheit verbunden.


Das erkennt man an Ihren Beiträgen. Crying or Very sad

Zeitgeist, was hält Sie davon ab, sich erst kundig zu machen und dann zu schreiben. Question
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 1:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hadi hat Folgendes geschrieben:
Das erkennt man an Ihren Beiträgen. Crying or Very sad

Zeitgeist, was hält Sie davon ab, sich erst kundig zu machen und dann zu schreiben. Question


Ist denn Planet Wissen keine seriöse Quelle?
Ich frage gern bei Planet Wissen nach ...

Wenn es glauben, daß irgendetwas nicht stimmt,
dann schreiben Sie es einzeln aufgeführt wie es in einer Diskussion üblich ist,
(z.B. "ich der so und so bin anderer Meinung, weil ....")

damit ich evtl. widersprechen kann
- aber unterlassen Sie Ihre generellen Schmähungen!
Sie sind nicht mein Richter! Und selbst der erbärmlichste Sünder bekommt vor seinem Richter noch Gelegenheit, sich zu rechtfertigen - bevor er verurteilt wird!

Sie - die Schmähungen - sind hier laut Salida unerwünscht und können von ihr geahndet werden.

Ich lasse mich dazu auch nicht hinreißen!

Zeitlos
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willfriedo0
entdeckend


Anmeldedatum: 14.12.2009
Beiträge: 1112
Wohnort: bei Lüneburg

BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 3:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war immer eifriger Blutspender, war für die Knochenmarkspende registriert und hatte einen Organspendeausweis. Wenn man z. B. sieht, wie schwer Menschen leiden, die auf eine Niere hoffen. Und da zu sagen: "Neh, meine spende ich lieber den Würmern im Erdreich!" ist für mich nur sehr schwer nachzuvollziehen.
Nun darf ich aber aus gesundheitlichen Gründen nichts mehr spenden, dann ist es halt so.
_________________
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst.
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 8:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hirntod - keine wissenschaftliche Erkenntnis, sondern Definition
Vortrag von Dr. Martin Stahnke - Chefarzt der Uni-Klinik Düsseldorf
Auszug/Ende des Vortrags:


Ich halte den Weg der Transplantationsmedizin für einen Irrweg. Eine Medizin, die darauf angewiesen ist, dass relativ gesunde Menschen sterben, damit anderen Menschen geholfen werden kann, ist für mich nicht weiterverfolgenswert.
Ich freue mich über jeden Menschen, dem durch eine Transplantation geholfen werden konnte, und wahrscheinlich sind auch einige hier unter uns.
Aber die Organe wachsen eben nicht auf Bäumen. Sie kommen von Menschen, die sterbend sind. Ich habe Achtung vor Menschen, die im Bewusstsein, dass sie auf dem Operationstisch ihr Leben beenden, ihre Organe hergeben.

Dazu müssen sie aber aufgeklärt sein. Insbesondere die Angehörigen müssen wissen, dass ihr Einverständnis zur Organentnahme für Sterbende, nicht Tote gilt.

Ich sagte eingangs, dass ich auch Palliativmediziner bin. Und so meine ich, dass es auch unbedingt akzeptiert werden muss, dass es ein zutiefst menschliches, vielleicht sogar das wichtigste Bedürfnis eines Menschen ist, in Würde und begleitet sterben zu dürfen und auch diese Begleitung gewähren zu dürfen.
Dieses Bedürfnis darf auf keinen Fall hinter den Notwendigkeiten, leider muss man ja sagen Begehrlichkeiten, der Transplantationsmedizin zurücktreten.
Wer sich, aufgeklärt darüber, dass er einer Explantation als noch Lebender zustimmt, zu einer Organspende bereit erklärt, der mag dies tun.
Wir sollten nur davon Abschied nehmen, den Menschen einzureden, dass Sie tot wären, wenn sie explantiert werden.

Mit dieser Meinung stehe ich, glücklicherweise auch in Fachkreisen, nicht allein.


Den vollständigen Vortrag finden wir unter www.initiative-kao.de
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 9:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Werter Hadi,

dann wissen Sie sicher, daß nach der herrschenden medizinisch-neurologischen Meinung Hirntote als tot gelten. Ich selbst vertrete diese Meinung auch nicht, jedoch sollte sie hier erwähnt werden, wie es ja bereits geschehen ist.

Mehr zu den unterschiedlichen Standpunkten steht hier:
http://www.welt.de/wissenschaft/article110349346/Organspende-Reform-belebt-Debatte-um-Hirntod.html

Dr. Stahnke als Kritiker ist explizit erwähnt.

Ich finde es gut, daß Sie darüber informieren, daß es noch andere Sichtweise gibt als die vorherrschende, die letztendliche Entscheidung, welche man für überzeugender hält, sollte jeder selbst treffen. Ich persönlich wünsche auch keine lebensverlängernden Maßnahmen.

Gruß! Rainbow
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jan 11, 2013 9:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Werden Patienten im Hirnversagen einer Operation unterzogen, um ihnen Organe zur Transplantataion zu entnehmen, so zeigen diese eine völlig normale Reaktion, die jeder Mensch unter einer normalen Operation auch zeigt: Der unbewußt erlebte Schmerz eines Hautschnittes bewirkt eine Puls- und Blutdruckerhöhung, eine Hormonausschüttung, eine Anspannung der Muskulatur, evtl. Schweißausbrüche. Man nennt diese Regungen in der Medizin vegetative Reaktionen, sie gehören phänomenologisch zweifelsohne zum Leben.

Diese Lebensphänomene können, wie bei vielen anderen Erkrankungen auch, mehr oder weniger gestört sein, dies ändert nichts daran, daß es Lebenserscheinungen sind. Ein Mensch im Hirnversagen läßt sich beatmen, weil die Lungen noch eine Eigenelastizität haben und der Kreislauf funktioniert; ein Toter läßt sich allenfalls "aufblasen", aber nicht beatmen!

Diese Patienten sind schwerstkranke, sterbende Menschen, die trotz intensiver medizinischer Bemühungen in relativ kurzer Zeit sterben werden, aber keineswegs bereits Gestorbene, also keine Toten.

Im Bundestag (in Bezug auf die Transplantationsmedizin) wurde von einer Ethik der Interessen gegenüber einer Ethik der Würde gesprochen.

Nur eine enge Zustimmungslösung von Empfänger, Spender und Arzt garantiert die Freiheit der Entscheidung für alle Beteiligten. Einzig eine auf individual-ethischer Haltung basierende Lösung wird dem Menschen als Ganzes gerecht.

www.avaaz.org
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