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Gast
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 10:02 am Titel: Rund um die Walpurgisnacht... |
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Der Hexentanz auf dem Brocken
oder: Besser man macht drei Kreuze
Die raue, kahle Kuppe des Brockens ist auch von Weitem unverkennbar. Klare Tage mit fantastischer Fernsicht, wüstes Wetter mit entfesselten Elementen oder schneeweiße Ruhe, der Berg fasziniert die Besucher zu jeder Jahreszeit. Da kann man doch aus Vernunftgründen mal eine Nacht im Jahr den Berg von unten anschauen...
Jährlich findet in der letzten Nacht des April eine schauerliche Zusammenkunft auf dem höchsten Berg des Harzes, dem Brocken, statt: Der Teufel lädt seine Hexen- und Zauberdiener zum wichtigsten Hexensabbat ein. Dann nennt man den Berg auch Blocksberg. Sobald Mitternacht vorbei ist, kommen von allen Himmelsrichtungen die teuflischen Bundesgenossen auf ihren Untieren, Mistforken und Besen herbeigeritten. Sind alle beisammen, tanzt die Gesellschaft unter lautem Jauchzen bis zur Erschöpfung um ein loderndes Feuer. Dann begibt sich der Regent der Unterwelt zur Teufelskanzel, von wo er über Gott, seine Lehre und die Engel lästert und lädt dann die Anwesenden zu einem teuflischen Mahl, dass auf dem Hexenaltar zubereitet wird.
Doch aus welch Zutaten besteht es! Denn die Hexe, die zuletzt den Brocken erreicht, muss wegen Vernachlässigung der teuflischen Etikette nach einer letzten glühenden Umarmung mit dem Höllenfürsten sterben. Dann wird ihr in Stücke gerissener Körper in die Hauptschüsseln des Festessens verteilt und den Gästen vorgesetzt. Sobald sich der Morgen ankündigt, bricht die Schar der Hexen überhastet in alle Windrichtungen auf. Die Menschen um den Brocken schützen sich in diesen Tagen, in dem sie drei Kreuze an Türen und Ställen anbringen. Die bösen Geister sollen so auf ihrem Hin- und Rückflug von Zaubereien an Unschuldigen abgehalten werden.
LG a |
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Gast
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 10:26 am Titel: |
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Gast
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 10:39 am Titel: |
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Was sind das...Nebelkrähen auf deinem Bild?? ...oder verzauberte Hexen?? Ich schicke mal den Teufel ...lt. Reglement müssen ja die Hexen ihm den Hintern küssen...*g*
PS: Dieser Teufel scheint sich echt auf die Walpurgisnacht zu freuen...An wen erinnert er mich bloß??
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 10:49 am Titel: |
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"gutEnte" ? |
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Zeitlos Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4893
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 11:32 am Titel: |
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Liebe Activia,
es geht auch einfacher aus Pfadfinder-Erzählungen:
ein fröhlicher Zecher wollte heiraten und sich eine seiner Mentalität entsprechende Erwerbsmöglichkeit schaffen.
Mit Genehmigung seines Grafen errichtete er um 1800 n.Chr. auf dem einsamen Broken eine Gastwirtschaft ... natürlich mit Tanz ... je wilder - auch mit einem Besenstiel - desto schneller und wirksamer sprach es sich herum!
Dazu entnahm er aus Goethes Faust eine passende abenteuerliche sexuell angehauchte Hexengeschichte, schmückte sie aus und verbreitete sie ...
Das gefiel dem jungen tanzenden Volk und die Wirtschaft blühte auf.
Sein Nachfolger erbat sich den kirchlichen Segen und nachdem es ein "Tanz in den Mai" war - wurde es ein Fest zu Ehren der Heiligen am 1.Mai.
Die Hl. Walburga war ja an einem 1. Mai heilig-gesprochen wurde und man nahm sie als Schutzpatronin.
Public relation zur Freude der jungen Tanzpaare ... für wilde Tänze auf einsamen Hügeln.
Tanz in den Mai gibt es überall ... auch das Aufstellen des Maibaumes,
wenn er nicht bereits geklaut worden ist und/oder gegen Lösegeld-Brotzeiten ausgelöst werden konnte.
Es war einmal,
ein treuer Husar,
der liebt sein Mädel ein ganzes Jahr;
ein ganzes Jahr und noch viel mehr ...
Zeitlos
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Gast
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 2:46 pm Titel: |
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Das gefällt mir, lieber Zeitlos...ich liebe Geschichten und Erzählungen...
und möchte auch noch etwas zum Thema beisteuern...
Hexen am Walpurgisfeuer
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Ist der Harz eine Hexenküche? Wenn sich bei Unwettern dunkle Wolken an den Oberharzer Bergen festhalten, vom Brocken ein stürmischer Wind weht und sich in das Brausen Hagelschauer mischen, waren früher Ängstliche nicht fern, die nicht nur dahinter ein Hexenwerk vermuteten.
Die Geschichte der Hexen, die als menschliche Handlanger des Teufels galten, ist widersprüchlich und spiegelt die Unwissenheit über, aber auch die Faszination für Zauberei wider. Man nimmt an, dass auch hier eine christliche Umdeutung stattfand: Den Trägern des heil- und naturkundigen Wissens der Vorzeit mit ihren beachtlichen Fähigkeiten wurde der Bund mit dem Teufel nachgesagt, damit auch eine grundsätzlich schlechte Absicht in ihrem Tun. In der vorchristlichen Vorstellungswelt spielten Frauen mit hexenähnlichen Fähigkeiten eine vielfältige Rolle, in ungefähr das, was heute mit „Feen“ oder „Elfen“ verbunden wird. Während Feen und Elfen jedoch bis heute als nichtmenschliche Wesen verstanden werden, konnte jeder Mensch – egal ob Mann oder Frau! – eine Hexe werden. Da im christlichen Verständnis aber die Frau für Verführungen des Teufels empfänglicher war, stellte man sich Hexen im Allgemeinen eher als weibliches Wesen vor. Neben vielen anderen irrigen Annahmen führte dies zu den tausendfach begangenen Hexenverbrennungen in ganz Mitteleuropa zur Zeit der Inquisition, besonders im 15. bis 17. Jahrhundert.
Im Harz finden sich hunderte Sagen und Geschichten, die von den Fähigkeiten der Hexen erzählen. Von Schadenszauber an Mensch, Vieh und Natur, der Verwandlung in jedes beliebige Tier – mit Vorliebe jedoch in schwarze Katzen – und natürlich dem Fliegen wird berichtet. Eine gute Hexe konnte im Harz so ziemlich alles zum Fliegen bringen: Neben dem ‚klassischen’ Besen ist von Ziegenböcken, Flugscharen, Zaunslatten, Töpfen und Hockern die Rede. Mit einer geheimnisvollen Paste beschmierte die Hexe ihr Flugobjekt und sprach: „Stippe hier in, stippe dar in, oben ruter un nirne an!“. Auf ging es in wildem Flug, am Besten vom Hexentanzplatz bei Thale hin zum Brocken! Einige Unglückliche versuchten dies nachzuahmen; haben jedoch mit dem falschen Spruch „Stippe hier in, stippe dar in, oben ruter un alleweg an!“ nichts als blaue Flecken gesammelt
LG a. |
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Zeitlos Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4893
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 3:01 pm Titel: |
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Eine nette Geschichte, liebe Activia!
Der Legende nach soll auch dieser Vorfall zum Hexenglauben auf dem Blocksberg beigetragen haben:
Die Tänze wurden immer wilder und die Paare in der einsamen Bergregion immer aktiver, so daß der Herzog solche unsittlichen Feste kurzerhand verbot.
Natürlich mußte er dazu Wächter an das Wirtshaus stellen,
die nur zu gerne Freibier annahmen.
Die jungen Burschen verkleideten sich als "Hexen" und hieben mit ihren Besenstielen und Knütteln auf die freucht-fröhlichen Freibier-Liebhaber so lange ein, bis sie singend und schwankend sich ins Tal in Sicherheit brachten.
Vor dem Herzog begründeten sie ihren Rückzug, daß dort oben Hexen angeflogen seien und sie mit vielen blauen Flecken bedacht haben ....
und sie nun "arbeitsunfähig" wären!
Natürlich wurden solche Legenden auch weiter ausgeschmückt!
Zeitlos
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Gast
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Verfasst am: Mi Apr 27, 2016 9:57 pm Titel: |
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Die überlieferten Geschichten über Hexen und deren Tanz- und Wirkensplätze sind ja noch überschaubar und gehören wohl ins Reich der Fabeln und der überlieferten Schauergeschichten. Angst machen sie mir nicht; eher eine Sorte der neuzeitlichen Hexen. Sie zu beschreiben würde Stunden in Anspruch nehmen und deshalb stelle ich mal ein Bild ein, damit Erfahrungen oder Begegnungen mit ihnen bewußt werden
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 28, 2016 7:22 am Titel: |
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Liebe Lessy, mit den Hexen der Gegenwart kann man gut zurecht kommen, aufpassen muß man wenn sie ihre langen Nasen mit dem Widerhaken, in private Angelegenheiten oder Dinge die sie haben wollen stecken. Spaß und Heiterkeit verbreiten sie jedoch. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 28, 2016 7:32 am Titel: |
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Also ehrlich mr_alfred, wer SO ausschaut wie die Hexe auf dem Bild, der kann doch keinen Spaß verbreiten
Und wenn man im richtigen Leben so einem Typ begegnet, sollte man tunlichst wie ein Kugelblitz von dannen zischen.
Moderne Hexen sind was ganz anderes- wahrscheinlich meinst du die?!
Sie riechen auch nicht und sind schlau |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 28, 2016 7:57 am Titel: |
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Vor allem sind sie alterslos, so dass man ihr Alter keinesfalls am Geruch erkennen kann...Dein Hexenbild, liebe Lessy, ist abschreckend genug...und doch glaube ich...besser ich WEISS!!...dass es solche Exemplare auch in natura gibt. Manchmal prägt der Charakter auch das Aussehen. Und manche Hexe braucht in der Walpurgisnacht nicht mal ein Kostüm!
Lieber Alfred, wie wäre es mit DIESER Hexe? =>
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 28, 2016 8:32 am Titel: |
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Manchmal prägt aber auch das Aussehen den Charakter, es gibt auch welche die haben keinen Charakter, ob Hexe oder Engel, alle haben jedoch auch gute Seiten. Diese müssen nur entdeckt werden.
Ich brauche keine Hexe, egal hinter was sie sich verbirgt, mir sind Menschen die mit den Beinen fest auf dem Boden stehen angenehmer. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 28, 2016 2:16 pm Titel: |
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Aber so ein bisschen "Hexlein" steckt doch in jeder Frau drin. Und das "Teuflische" im Mann ist doch auch recht gut verborgen, sonst würden nicht so viele Frauen auf das charmante Äußere hereinfallen...und später den Mann zum Teufel wünschen...*g*
LG a. |
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 28, 2016 6:42 pm Titel: |
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Da ich ja ebenfalls einige Tage alt bin... und magische Kräfte besitze musste ich mich entscheiden: entweder meine Zauberkraft in den klassischen Hexenbesen investieren und körperlich schwächeln- oder ein bequemeres Modell aussuchen Habe mich für letzteres entschieden. Guckst du:
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Gast
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Verfasst am: Do Apr 28, 2016 7:54 pm Titel: |
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Schade, dass dein "Bequem-Hexenbesen" nur ein Einsitzer ist. Sonst könntest du mich mal mitfliegen lassen. Ich würde auch nicht meckern, wenn du zu schnell fliegst...
LG a. |
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