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[Gast]

Es war ein traumhafter Abend. Spätsommer, mild und Sternenklar.
Er und ich, wir waren durch einige Kneipen gezogen, hatten Musik gehört, andere Menschen getroffen. Wir haben soviel gelacht, dass uns die Tränen liefen. Egal, mit wem ich sprach, ich spürte seine Augen, ich spürte sogar seine Gedanken. Früher fand ich , dieses beobachtet werden schrecklich , eine Einschränkung meiner Persönlichkeit. Diesen Abend empfand ich es als wunderschön, wie ein warmer Mantel.
Gelegentlich, standen wir auch zusammen , und ich berührte seine Hand, er hielt sie fest. Dann kam der Moment, wo er gehen wollte. Auf eine nicht erklärbare Weise, war es klar , dass ich auch gehen würde.
So standen wir beide draußen, und er sagte , schau in den Himmel, wie schön es ist. Ganz selbstverständlich nahm er mich in den Arm, und wir gingen gemeinsam zu unseren Autos. Wir sahen uns lange an, und ich spürte seinen Wunsch, nach mehr Nähe. Da sagte er , wollen wir noch eine Stunde miteinander verbringen ? JA, mir war danach, wie ihm auch. Wir fuhren zu mir, und wie selbstverständlich, holte er aus meinem Kühlschrank eine Flasche Wein. Die Gläser stehen da oben, sagte ich. Er goss ein, und sagte, mach Dir keine Sorgen ,
vor mir , brauchst Du keine Angst haben. Hatte ich Angst ?
Es passiert nichts, was Du nicht willst, sagte er und reichte mir
ein Glas. Die Musik, die ich angestellt hatte , war wunderschön.
Seine Blicke waren warm, aber bestimmend. Ah , ging es mir durch den Kopf, er möchte keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen. Nichts geschieht , was ich nicht möchte .
Was möchte er ? Schlaufuchs, mir alle Entscheidungen zu zuschieben. Suggestiv, seine Augen - seine Gedanken kamen in meinen Kopf, und es waren auch meine Gedanken -
aber eben nicht nur meine Gedanken.
He, he , dachte ich , mach es Dir nicht so einfach.
Ich tanzte zur Musik, und ich wusste , er beobachtet mich, genauso wie die Stunden in den Kneipen. Dann stand er auf , kam auf mich zu, und nahm mich so fest in den Arm, das ich dachte, mir bliebe die Luft weg, oder war es nur dieses eng beieinander sein ?
Ich spürte seine Gedanken, lass es einfach geschehen.
Wunderschön, dieses Gefühl, ich sagte nichts dazu ,
ich ließ es einfach geschehen.
Wir verstanden uns ohne Worte.

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[Gast]

.... so habe ich es auch, selten zwar, aber doch ein paar wenige male erlebt...leider halten solche anfänge meist nicht viel aus... ....schöne geschichte @viola - gehe mal davon aus, dass sie geschehen ist...

[Gast]

Ja, diese Geschichte ist so ähnlich geschehen , es wurde eine große Liebe, wir haben geheiratet. Aber, da war man noch sehr jung, und hat nicht alles hinterfragt, man war einfach nur glücklich miteinander.

[Gast]

Das sind so wirklich wunderschöne Momente. Als ich das letzte Mal sowas erlebte und mich tanzend mit einer Frau in
ihrem Wohnzimmer wiederfand, kam mir ein kleiner Gedanke:

Genuss ist ein Moment völliger Wunschlosigkeit

Keine Ahnung, warum ich das dachte, aber ich hatte in dem Moment wohl die Wunsch- und Zeitlosigkeit entdeckt *g*

Das schöne ist, dass man solche Momente nicht vergisst.

[Gast]

@ernuwieder
ja - genauso ist es - wenn ich es mir überlege -
diese Momente sind - perfekt -
man ist wirklich wunschlos , glücklich -
durch die Zweisamkeit