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Systemrelevante Unternehmungen in Deutschland ...

 
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BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2018 8:29 am    Titel: Systemrelevante Unternehmungen in Deutschland ... Antworten mit Zitat

In der Schule / Gemeinschaftskunde haben wir gelernt, daß System-relevante Unternehmen mit Beamten besetzt werden müssen.

Das war 1959 - und getan hat sich nichts.

Der Staat mußte in der Bankenkrise aushelfen, die wegen der zu hohen Risikobereitschaft und Betrug der Manager entstanden ist.
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Nun flehen die Bauern wegen Ernteausfälle und unsere Bundeslandwirtschafts-Ministerin stellt sich taub …

Staatliche Maßnahmen sollten weiterhin die Ausnahme bleiben." Steuergelder sollten behutsam und mit Bedacht ausgegeben werden.

Bauern seien zwar systemrelevant für die Gesellschaft, weil sie Lebensmittel produzierten. "Landwirte sind aber auch Unternehmer und müssen ein modernes Risikomanagement führen", sagte Klöckner.
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Was hilft dies, so lange es in der EU Billiglohn-Länder gibt?

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BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2018 10:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird gewarnt vor Hilfe für die Bauern als einem wirtschaftspolitischen Sonderfall. Moderne Landwirtschaft ist Unternehmertum. Wie jeder Betrieb sind damit Risiken verbunden. „Wenn man der Landwirtschaft die Förderkulisse zur Verfügung stellt, müssen wir in Zukunft auch anderen kleinen und mittelständischen Betrieben, die als Grundpfeiler unserer Wirtschaft gelten, genauso helfen“, warnte ein SPD-Politiker.

Ganz so sehe ich es nicht. Eher haben die Bauern verschlafen, sich auf den Klimawandel einzustellen und für Notfälle vorzusorgen.
Natürlich kann die Politik in Ausnahmesituationen kurzfristig helfen, allerdings wird man dadurch den grundsätzlichen Problemen aber nicht gerecht. Statt immer wieder kurzfristige Hilfen verfügbar zu machen, müsste die Politik in eine zukunftsorientierte Ackerbaustrategie investieren.

Mein Vorschlag: Erst einmal den Bauern, die die konventionellen Agrarrohstoffe liefern, faire Preise zahlen. Und dann schrittweise auf biologische Landwirtschaft umstellen.

Damit wäre den Menschen, den Tieren und der Erde geholfen.
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BeitragVerfasst am: Sa Aug 11, 2018 11:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

"Faire Preise" gibt in einem Wettbewerb nicht. Der am meisten besticht, bekommt den Auftrag ...

Die Planwirtschaft in der ehemaligen DDR hatte durchaus Vorteile.

Der Staat will, daß z.B. 1 Mill. Tonnen Kartoffel hergestellt werden.

Entweder es bilden sich in der freien Marktwirtschaft hierzu Kartelle mit all den Nachteilen oder
der Staat schreibt vor,
mit welchen Produktionsmittel die Bauern arbeiten müssen z.B. Hofgröße über 500 ha (das sind 500 Fußballfelder), die und die Maschinen einschl. Biogas-Anlage und Selbstversorgung mit Energie usw.
1 Bauernhof kostet dann schätzungsweise über 10 Mio Euro (dies entspricht etwa 1 Kampfpanzer)
Die REFA-Leute können dann genau ausrechnen, bei welchen Preisen welche Löhne für die Mitarbeiter bezahlt werden können.
(Auch die Formel für Geschwindigkeit paßt:
2 Züge fahren zu unterschiedlichen Zeiten los an gleiche Ziel. Der Schnellere 1 Std. später als der Langsame. Der Schnelle ist doppelt so schnell. Wann und wo treffen sie sich? Beim Bauernhof bedeutet dies, ab wann rentiert er sich.)

Die Bauern müssen dann Beamte sein. Denn kein Bauer wird das finanzielle Risiko eingehen können.
Die Beamten können trotzdem unter sich in den Wettbewerb gestellt werden, aber sie sind billiger als die Angestellten.

Die biologische Landwirtschaft wird normalweise teurer sein … und deshalb eine Nische bleiben.

Dies gilt für alle anderen systemrelevanten Unternehmungen: Bahn/Verkehr, Post/Internet, Gesundheitsfürsorge …, Schulen, Waffenhersteller

Ernst-Martin
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BeitragVerfasst am: Fr Aug 24, 2018 1:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-08/duerre-landwirtschaft-ernteausfall-bauern-nothilfe-klimawandel/seite-4

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