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[Gast]

Wer gibt schon mal einen Rat?
Vorweg, es sind wenig oder kaum, geschulte Pädagogen hier, so kann so manch gut gemeinter Hinweis daneben gehen.
Dann bewahrheitet sich, dass das Gegenteil von Gut, Gut gemeint ist.
. Ein freundlicher Hinweis ist selten. Meist wird er herabwürdigend so verpackt, dass er gar nicht mehr ankommt.
Weil der Angesprochene dieses aber genau so gewöhnt ist, wir auch ein freundlich verpackter Hinweis als Diffamierung empfunden.
. Ein Teil der Angesprochenen sieht allerdings allein die Tatsache Kritik zu erhalten, bereits als unverzeihlichen Angriff.
Alles aber hat gemeinsam, der so Angesprochene hört gar nicht erst zu.
Der blockiert. Schon aus reflexartigem Selbstschutz. Ob der nun nötig ist, oder nicht.[/b]

[Google]

[Gast]

Ich habe gelernt, dass man einen Rat nicht ungefragt erteilen sollte...Und wie oft hört man, wenn der Angesprochene sich gegen diesen Rat wehrt, bzw. ihn als Kritik auffasst, die Antwort, ich habs doch nur gut gemeint...

(leider halte ich mich auch nicht immer dran)

[Gast]

Einen "Guten Rat" kann man schlimmstenfalls nicht benötigen.
Er kann allerdings auf einen anderen Blickwinkel verweisen und erweitert allein dadurch meinen Horizont.
Was ist das Beste, welches man mit einem Guten Rat tun kann?
Man gibt ihn weiter.

[JuliaVerona]

Frodo, entschuldige bitte, ich bin leider kein Pädagoge und kann daher mit meinem Allgemeinwissen nicht begreifen,
was Du mit Deinem Thread sagen willst...

Und Dein Satz
"Einen "Guten Rat" kann man schlimmstenfalls nicht benötigen."
verstehe ich noch weniger

Einfach mal Klartext, geht das ?

[Gast]

Julia,
Es tut mir Leid, aber wie Männer nun mal sind, gibt es meist nur einfache Worte und die ohne Hintergedanken. So auch hier. Habe es genau so gemeint, wie ich es geschrieben hab.

PS Pädagoge bin ich auch nicht.

[JSonne]

nur wenn ich gefragt werde, versuche ich aus meiner eigenen Sicht einen Rat zu geben

[Zeitlos]

[Gast]

@ Zeitlos
Nur ein selbstbewusster Mensch hat keine Probleme mit dem Zuhören.

[Zeitlos]

Stimmt, lieber Frodo,
er hört nämlich erst gar nicht zu ...

(Nichts gegen ein gesundes Selbstbewußtsein!
Ich meinte jedoch diejenigen, die sich außergewöhnlich kräftig nur sich selber darstellen.
Oder hast Du noch nie mit einem Selbstbewußten diskutieren wollen?)

Zeitlos

[Gast]

[southpool]

Ich denke schon zu wissen, wo du mit dem Thread hier hinwillst…
Das Phänomen ist nicht ganz einfach zu erklären…

Vielleicht mal so: Wer schon länger "rumgeschupst" worden sein könnte, veralbert im Guten wie im Bösen, mehr schlechte wie gute Erfahrungen halt gesammelt haben könnte, der dürfte dann irgendwann an nicht mehr viel Gutes glauben, was dann aber auch durchaus noch drin sein könnte…
Der Schutzmechanismus wie du, @ Frodo, ihn bereits beschreibst, dürfte dann aber an einer mal guten Stelle schon so perfektioniert sein, dass der eigene Denkprozess nur noch starr und festgefahren an diesem Muster festhalten kann. Vertrautere Personen, die diese festgefahrenen Strukturen dann noch ihres Daseins bestärken oder umjubeln, werden da wahrscheinlich wie ein klangrhythmisch perfektes Sinfoniekonzert empfunden. Alle anderen von außen einwirkenden Meinungen mit kritischen Ansätzen prallen da sofort erst einmal am Schutzwall ab und verlieren leider dadurch sowohl ihre anders denkende Haltung zu einem Problem als auch alle in diesem Zusammenhang vielleicht noch positiven Anregungen.



„Einen "Guten Rat" kann man schlimmstenfalls nicht benötigen.
Er kann allerdings auf einen anderen Blickwinkel verweisen und erweitert allein dadurch meinen Horizont.
Was ist das Beste, welches man mit einem Guten Rat tun kann?
Man gibt ihn weiter.“


Genau so sollte/müsste es sein… die Praxis lehrt uns da leider immer wieder etwas anderes...

[Gast]

Frage: Wie komme ich am besten zum Friedhof?
Antwort: Gehen sie mehrfach bei Rot über die Fußgängerampel, dann wird das schon!

Oder in der Straßenbahn:
Frage: Wo muss ich denn aussteigen wenn ich zur Stadthalle will?
Antwort: Achten Sie auf mich und steigen sie vier Haltestellen vor mir aus!

Ratschläge sollten nur auf Anfrage erteilt werden. Oder auf Zustimmung nach vorheriger Nachfrage.

Ungefragt erteilte Ratschläge helfen meistens nur dem Ratschläger (nicht zu verwechseln mit Radschläger). Sie sollen ihn in der Erkenntnis bestärken, etwas besser zu wissen, besser zu können, besser einschätzten zu können oder einfach nur besser zu sein als der oder die Beratene.

Wenn nicht die Zielsetzung genau erfragt wird, passieren Dinge wie im ersten Beispiel. Und wenn man zu blöd ist, einen Rat zu geben, passiert das was im zweiten Beispiel passiert.

Also, ..immer schön durch die Hose atmen und denken, dass es auf der Welt noch andere Menschen gibt, die mit Lebenserfahrung, Intelligenz, Selbstvertrauen ..und Zielen unterwegs sind. Wenn es auch schier unglaublich ist.

[Gast]

... du und Frodo erinnern mich ein bisschen an Waldorf und Statler!
Lieber Gruß
https://www.youtube.com/watch?v=gyPNRNTSbmo

[Gast]

Sag' einem Klugen einen Fehler,
er wird erfreut und dankbar sein.

Ein Dummer sieht dich nur als Quäler
und schnappt sofort beleidigt ein.

(Zitat von Karl-Heinz Söhler)


Ich für meinen Teil würde das nicht so hart ausdrücken, sondern statt "klug, selbstbewusst" und statt "dumm, unsicher" sagen...

[Zeitlos]

"Klug" klingt netter!
Er macht damit Eindruck!

Wenn einer sich als "selbstbewußt" bezeichnet, ist eher Vorsicht geboten ...
(hoppla - jetzt komme ich ... und er könnte zusätzlich immer alles besser wissen wollen).

https://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20110103130716AAlfQyh

Zeitlos