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[Gast]

Ein Mitglied aus unserem Familienkreis, eine Krankenschwester, erzählte uns aus ihrem Beruf:

Eine Patientin aus meiner Station lag im Sterben. Ohne meine Pflichten als Krankenschwester zu vernachlässigen, ging ich, so oft es mir die Zeit erlaubte, zu ihr ins Zimmer. Obwohl die medizinische Versorgung hervorragend war, spürte ich, dass ich noch etwas mehr tun konnte. So betete ich für sie, um sie auf diese Weise auf ihrem Weg ins andere Leben zu begleiten.

Als der Stationsarzt unversehens ins Zimmer kam und sah, was ich tat, ging er sichtlich ungehalten wortlos wieder hinaus. Das wiederholte sich einige Male. Ich war traurig über sein Unverständnis. Er vertrat - wie ich wusste - eine andere Weltanschauung und war zudem mit dem Christentum wenig vertraut.

Als wieder ein Patient bei uns war, dessen Stunden gezählt schienen, machte ich es ebenso. Auch der Arzt veränderte sein Verhalten nicht und bemühte sich in keiner Weise, seine ablehnende Einstellung zu verbergen.

Es kostete mich einige Mühe, nicht innerlich zu grollen oder mißmutig zu werden, sondern ihn ebenso ernsthaft wie den sterbenden Kranken in meine Gebete einzuschließen.

Eines Tages kam er unvermittelt zu mir und sagte: "Wenn ich einmal sterbe, müssen Sie ebenso bei mir bleiben". L.S.

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[Gast]

Es gibt in jedem größeren KH ein sogenanntes "Sterbezimmer" ... mein Vati hat dort seine letzten Stunden verbracht ... nur einen Arzt habe ich da nicht zu sehen bekommen!!
Meine Freundin und meine Tochter arbeiten als Altenpflegerin und haben schon viele ihrer "Schützlinge sterben sehen ... es geht ihnen sehr nahe, aber sie würden zu Hause nicht darüber berichten ... denn da sitzen die Tränen genauso locker wie bei einem Angehörigen!