50plus Forum - Liebe & Partnerschaft, Hobby, Reisen, Witze, Geschichten, Regional, Klatsch und Tratsch

[Gast]

Kastanie, ich stimme Dir voll und ganz zu, von der ersten bis zur letzten Zeile......

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[Gast]

Ja, man sollte sich Zeit lassen. Eine Trennung ist immer mit Schmerz verbunden, auch wenn man nicht verlassen wurde, sondern selber ging. Jeder geht anders mit seiner Trauer um, doch glaube ich nicht, das man neu beginnen kann, wenn man noch zu sehr im Alten verhaftet ist.

Aber, man darf, so glaube ich, auch nicht zu lange warten. Irgendwann hat man sich vieleicht zu sehr an das Alleinsein gewöhnt und es besteht die Gefahr, das man nicht mehr den Mut zu einem Neubeginn hat.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich habe nicht loslassen können - nicht loslassen wollen. Oh, es gab immer "gute Gründe" für meine Weigerung einer " zu engen " Beziehung. Die Kinder - meine neue zweite Ausbildung - und und und

Ich habe eine Dauerfreundschaft gelebt die über 10 Jahre ging, die aber nie zu einer echten Partnerschaft wurde. Kein Zusammenleben - keine echte Nähe. Ich hatte, auch mir selbst gegenüber immer eine logische Erklärung parat. Aber den wirklichen Grund - meine Angst vor neuem Schmerz - habe ich nicht sehen wollen.

Ich weiss nicht, ob ich je den Mut aufbringen werde das Risiko einzugehen einen Menschen so nah an mich heranzulassen, das er mich verletzen könnte. Aus dem Grund lebe ich nun bewusst allein - ich mache mir nichts mehr vor, was meine Gründe betrifft, aber das ändert nichts .
Deshalb würde ich jedem raten - nicht den Schmerz oder die Angst zu leugnen und...nicht zu lange warten, um den Sprung zu wagen.
Ich wünsche euch allen den Mut zum Neubeginn
krystyna

[Gast]

Ja, ich hab die Diskussion hier nachgelesen, weil dieses Thema auch mich umtreibt.
Bin seit über einem Jahr Witwe und fühle mich "eigentlich" zum Alleinsein noch zu jung. Andererseits glaube ich aber auch, dass die Anpassung an einen Partner sehr schwierig wird, weil man doch mit der gelebten Vergangenheit auch jede Menge Eigenheiten an sich hat, die schwer mit einem Partner kompatibel ist. Will / soll man noch Kompromisse eingehen? Oder kann man allein seine eigene Persönlichkeit besser er- leben?

Die Einsamkeit ist aber auch ein Thema. Die Kinder haben Familie und sind auch etwas weiter weg. - Dass ich nun vor 6 Wochen auch noch meinen Job verloren hab (war 15 Jahre Chefsekretärin) trägt noch mehr zur Vereinsamung bei.

Nun hab ich dieses Forum gefunden und möchte mich noch ein wenig hier einlesen und dann vielleicht auch mehr einbringen.

Soviel für's erste.

moni50


Katzen GB Pics

[Gast]

alle Beiträge u. besonders der Beitrag von weib_lich hat mir sehr gut gefallen.
Ich finde man soll nicht zu lange warten, sondern die Initiative ergreifen, bevor man den Mut verliert. Ich denke, die meisten sind hier, um in ihren Leben etwas zu verändern.
Hans!

[Gast]

@Moni

Ich denke daß die Eigenheiten, die man sich mit einem langjährigen Partner angewöhnt hat durchaus tolerabel sind, die meisten jedenfalls. Und daß man(n) keinen Griesbrei mag kann man(n) ja sagen
Mit zunehmendem Alter weiß mann auch daß es ohne Toleranz und Kompromisse nicht geht.
Aber es steigt auch die Anzahl der "NoGo´s" wie z.B. bei mir - ich könnte mich nicht mit einer Raucherin einlassen. Ich habs probiert aber es scheiterte daran. Und so wird es für jeden von uns solche "NoGo´s" geben.Das müssen wir einfach akzeptieren.
Das zu wissen machts einerseits einfacher, aber ich gebe zu die Spontanität der Jugend wo man sich einfach auch mal in ein Abenteuer gestürzt hat, fehlt mir manchmal

LG Peter

[Gast]

Hallo, Peter,
ich kann Dir 100 % zustimmen. Raucher ginge bei mir auch nicht, weil ich selber vor 9 Monaten aufgehört hab und es zwar gern rieche, wenn jemand raucht, es aber nicht mehr in meiner direkten Umgebung haben möchte, wegen der Rückfallgefahr (hab täglich 2 Schachteln geraucht!).
Es kommt aber auch noch dazu, daß man in fortgeschrittenem Alter auch bestimmte Vorstellungen hat, die natürlich sehr "theoretisch" sind und in der Form niemals umsetzbar sein werden.
Es fehlt aber vielleicht auch die Unbefangenheit der "Jugend". - Ja, was soll man machen ?

Liebe Grüße

Moni

[Gast]

[Gast]

@ Peter

Ist das nicht ein bissi wenig ? Leben an sich ist ja erstmal nur "existieren". Ok, das muss man ja, kann man ja nicht ändern. Aber was macht man mit seinem Leben ?

Erstmal sollte man (ich) sich im klaren darüber werden, was man will. Allein alt werden ? Sich nochmal auf einen Partner einlassen ? Was bedeutet das im Detail ? Kann man sich noch einmal soweit anpassen, soviele Kompromisse eingehen ?

Oder baut man sich (wie denn?) einen Freundeskreis auf, in dem man "bei Bedarf" auch Gesprächspartner, Hilfe, Anregung, Beschäftigung und Aufgaben findet, die einen aus der Einsamkeit herausholen ?

Oder was sonst ?

LG Moni

[Gast]

am Anfang

Und schon Angst vor Verlust
Und schon Angst vor Nähe
Und schon Angst vor Körperlichkeit
Und schon Angst vor Lügen
Und schon bedingungsloses Vertrauen
Und schon Misstrauen
ist noch gar nicht sichtbar,
das Pflänzchen
und schon ersticke ich es
mit meinen Erwartungen.


allen noch einen schönen Sonntag

[Gast]

Bevor sich jemand in einer Partnerbörse anmeldet solte man sich darüber im klaren sein was man möchte. Das heißt, wenn ich Angst vor einer neuen Partnerschaft habe dann bin ich hier fehl am Platz. Für Menschen die einsam sind und nicht sicher sind was sie wollen gibt es andere Foren die in dem Falle sinnvoller sind.

Romantik 50+ ist nun mal eine Partnerbörse und wie der Name schon sagt, für Menschen die einen Partner suchen und nicht für Menschen die nicht wissen was sie nun wirklich suchen.

[Gast]

Was ist leben....?
Meine blosse Existenz, die Tatsache, dass ich regelmäßig esse...und wieder ausscheide......vielleicht nocht die Fenster putze?
Wenn das alles sein soll, nein danke.....
Leben ist Risiko, Überraschung Trauer und Freude....meist im Wechsel, andernfalls könnte niemand einen Unterschied feststellen.
Was soll ich mit Aufgaben......nein, ich will leben und erleben.
Dazu gehören Visionen und Träume, von denen natürlich nicht alle realisierbar sind, einige dagegen bestimmt .
Wenn man keine Träume hat ......dann lebt man auch nicht mehr.
Also raus aus dem Sofa, mit anderen kommunizieren.... und weiterleben nach dem Motto..........carpe diem und der Methode try and error.
Und da solltet ihr mal ne Viertelstunde drüber nachdenken, Viertelstunde, ob das reicht ? .

Hamburger

[Gast]

@Moni

Leben - was heißt das oder was meine ich damit?
Es bedeutet für mich Spontanität wieder zuzulassen.
Nicht immer drauf zu schauen was passieren könnte wenn ...
Mir ging da ein Licht auf als mir eine Frau sagte - der Anfang einer Beziehung kann ein One-Night-Stand sein oder es kann mehr draus werden - vorher wirst Du es nicht wissen.
Es war für mich eine durchaus schwere Lektion, denn eigentlich wußten wir daß es mit uns nichts wird weil sie zu viel weit weg wohnte.
Wir waren uns aber sehr sympatisch vom Schreiben und Telefonieren sodaß wir doch mal ein Treffen vereinbarten als ich beruflich in diese Ecke mußte.
Es war ein herrliches Wochenende, wir flapsten herum, gingen miteinander essen und es passierte - NICHTS
Am Sonntag verabschiedete ich mich von ihr, sie drückte mich, ich drückte sie ...
Und dann fuhr ich nicht am Sonntag morgen sondern erst Montag früh ...
Warum landeten wir nicht schon am Freitag inm der Kiste? Keiner weiß es, auch der Sonntag war nicht so geplant, weder von ihr noch von mir. Es war irgendwo wie früher als wir jung und unbekümmert waren.
Man verzeihe mir die drastischen Worte, wir lebten den Sonntag und den Montag als ob es kein Morgen gäbe, Sch... die Wand an was morgen ist.
Hätten wir unser beider Lust und Verlangen wegen irgendwelcher Konventionen "Das tut man nicht..." unterdrücken sollen? Sich mit 50+ an Uraltregeln halten? Wir waren beide alt genug zu wissen was wir in diesem Moment wollten und auch alt genug zu wissen WAS wir tun
Noch heute sind wir befreundet und bereuen nichts.
Danach bin ich wieder spontaner geworden. Nicht ganz so unbekümmert wie mit 18 oder 20, aber spontaner als manche meiner Altersgenossen.
Ich fahre wieder auf MobbedTreffen, nur mit Zelt und Tratzmalufte ohne mir Gedanken zu machen ob ich alles zivilisatorische wie z.B. Zahnbürste eingepackt habe, duschen kann ich nach der Rückkehr auch wieder - was solls. Und wenn ich mir gedacht habe ich koche am Abend und ein Freund ruft an und lockt mit was weiß ich, dann lasse ich das Zeug im Kühlschrank oder stelle es wieder rein, dann wirds eben am nächsten Tag gegessen, genauso wenn jemand überraschend kommt - gieß Wasser in die Suppe und heiße alle willkommen, ist staubgesaugt oder alles gewienert? Kommen die Menschen zu mir oder zum Stubendurchgang wie der Kompaniefeldwebel?
Verstehst Du was ich Dir damit sagen will?
Laß Dich von Deinem Umfeld kreuz- wahl- oder leihweise, wegen mir auch spiralförmig!
Ich habe jetzt bewußt das drastische Beispiel mit dem ONS geschrieben aber es gab und gibt im kleineren jeden Tag Beispiele dafür.
Lebe DEIN Leben so wie Du möchtest!!!!!

LG Peter

[Kastanie57]

Ich kan mich den Meinungen von Hamburger und Ansbacher nur anschließen:
dem Leben einen Sinn geben. Das kann auch mal Unsinn sein, lachen ist auch wichtig.
Und diesen Sinn sollte vielleicht erst mal jeder für sich selbst finden - seinen Eigensinn
Es gibt so viele Möglichkeiten. Hat meist auch nicht unbedingt was mit Geld zu tun. Auch nicht mit Zeit. Wir haben alle die gleiche Zeit (ist das, was wirklich gerecht verteilt ist auf der Welt: für jeden hat der Tag 24 Stunden). Wie jeder die Zeit für sich nutzt oder vertrödelt, liegt alleine in seiner Hand. Auf geht's!
Noch schöner ist es dann natürlich, wenn man dem Leben zu zweit einen Sinn geben und so ganz neue Möglichkeiten entdecken kann.
Lieben Gruß
Kastanie

[Gast]

[Gast]