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Gast · Verfasst am: Mi März 02, 2011 9:54 am Titel:

das sandkorn

es war einmal vor langer zeit,
da lebte ein sandkorn inmitten vieler sandkörner. es lachte, träumte, jammerte, erzählte und verfluchte - so wie all seine brüder und schwestern es jeden tag taten. doch eines tages, es war so glaube ich kurz vor mittag, kam der wind vorbei. als er das körnchen entdeckte, verweilte er kurz, kratzte sich seine luftblase.
"he du winzling, bist so klein, du und deine geschwister hier. ist ja echt zum kichern. habt nix zu sagen und zu melden! ich dagegen bin groß, mächtig und voller kraft!"
er blies seine backen auf und ließ einen gewaltigen faucher los.
das sandkörnchen lachte piepsend. "du bist ein großmaul, wind. klar bin ich klein - im vergleich zu dir sogar winzig. aber schau dich um - so klein wir auch sind - wir sind so viele, dass auch wir dir das leben schwer machen können!"
sprach es und ließ sich in den strudel des windes gleiten. tausende und aber tausende seiner brüder und schwestern folgten ihm - eine riesige wand aus sand erhob sich, nahm dem wind die sicht und machte ihn schließlich schwer und träge.
keuchend hielt er nach kurzer zeit inne, um zu verschnaufen. "das hätte ich nun nicht gedacht", murmelte er schließlich, nachdenklich drehte er sich im wirbel und machte sich von dannen...

by tf

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Coleen · entdeckend Anmeldedatum: 20.11.2008 Beiträge: 2649

@tf

Deine Geschichte zeigt uns das kleine, anscheinend Bedeutungslose
Dinge ( oder Menschen ) besitzen eine Stärke ( Charakter ) das auf den ersten Blick nicht sichtbar ist.........und werden dadurch unterschätzt oder belächelt......!!!!!

Gast · Verfasst am: Mi März 02, 2011 11:23 pm Titel: Träumer

Träumer
Ich wär so gern der Typ neben dir,
der dir reicht seine Hand.
Wäre gern der Mann für dein Herz,
für deine Seele und auch Verstand.

Ich wär so gern ein Jäger - im Glück,
fing deinen Stern dir auch ein.
Würde den Klängen des Windes gern lauschen,
zu gern - doch nie mehr allein!

Würde so gern deine Lippen berühren
und streichelnd dir leise sagen:
Komm, lass uns vergessen vergangene Zeiten,
gemeinsam die Zukunft nun wagen!

Und sehe ich dich an mit den Augen der Liebe,
mein Herz schlägt wild und laut.
Würde dich gern in die Arme nun nehmen,
hab es mich noch nicht getraut...

Würde so gern manche Nacht mit dir teilen,
und die Sonne, die den Tag beginnt.
Um wieder die Wärme der Herzen zu spüren,
damit die Traurigkeit endlich zerrinnt...
Copyrigth by GeVo

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Ich drücke die Daumen!
lg tf

Gast · Verfasst am: Do März 03, 2011 3:43 pm Titel:

Das Gedicht ist sehr sehr schön.

Herzlichen Glückwunsch !

Gast · Verfasst am: Do März 03, 2011 8:04 pm Titel:

danke... lg tf

Katze110 · entdeckend Anmeldedatum: 25.09.2010 Beiträge: 982

Gratulation auch von mir tf. Ein wirklich sehr schönes Gedicht.

Gast · Verfasst am: Do März 03, 2011 9:50 pm Titel:

ja, das gedicht ist sehr schön.
aber schon das alte testament lehrt uns folgende weisheit:

der wind weht, wo er will
und du hörst sein sausen wohl,
aber du weißt nicht, woher er kommt
und wohin er fährt.

wenn die liebe aber nicht vergeht im sturm,
dann kann das schon sehr hilfreich sein.
und küsse gibt kein mensch umsonst,
egal, wohin der wind gerade bläst.

ich bekam gerade einen und werde denselben bewahren
bis der nächste kommt.

leider kenne ich sie nicht näher,
nehmen sie darum eine inter-nette umarmung,
martha maria

Gast · Verfasst am: Fr März 04, 2011 8:15 am Titel:

Hallo @Traumfänger, auch von mir herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich, dass Dein Talent auch von berufener Seite erkannt und gewürdigt wird. Very Happy

LG Lore

Gast · Verfasst am: Fr März 04, 2011 8:36 pm Titel:

Steril

Würde gern meine Saat ausstreuen.
Schaue mich um, verzweifelt.
Der Boden unseres Lebens
wurde hart wie Beton.
Und unfruchtbar steril für die Liebe.

Deshalb frag dich selbst:
Was ist das für ein Dasein,
in der man alles Mögliche aussät und erntet?

Nur keine Liebe…

Autor mir leider nicht bekannt! lg tf

Gast · Verfasst am: Fr März 04, 2011 9:04 pm Titel:

herr traumfänger,
ihren metaphern kann ich nicht folgen,
sie finden immer gute und liebreiche worte.
jetzt steht mir aber die frage:
was verbinden sie mit steril?

na gut,
es ist karneval...da ist es vielleicht sogar gut, sterilisiert zu sein.

erfreuen sie sich an dieser 5. jahreszeit,
ich tu desgleichen und grüße alle mitschreiber und -leser!
ihre martha maria

Gast · Verfasst am: Sa März 05, 2011 8:27 am Titel:

@neurose. - steril steht für den zunehmenden egoismus der menschen (sich frei machen von tiefen gefühlen) und die damit verbundene unfähigkeit, wirkliche liebe zu nehmen und zu geben - so habe ich dieses gedicht für mich verstanden. wie geschrieben, ich bin nicht der autor...lg tf

willfriedo0 · Verfasst am: Sa März 05, 2011 10:51 am Titel:

So habe ich es auch verstanden: Steril im Sinne von tot, lebensfeindlich.
Da braucht der Boden Humus aus Humor, Toleranz, Offenheit, Reflektion, Zulassen von Gefühlen, vor-, zurück- und nachdenken usw.
_________________
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst.

Coleen · entdeckend Anmeldedatum: 20.11.2008 Beiträge: 2649

Ich habe es auch so verstanden........nach ein paarmal lesen...........
das Wort Steril ist für mich aber neu um auszudrucken was ich empfinde als Kalt ...........und mehr und mehr das Leben als Dasein, quasi sein > Leben < absitzen.......

Einen Lieben Gruß und Gratulation zum Preis........das ist der Frucht deine Begabung........wunderbar !!!!! Very Happy

coleen

Gast · Verfasst am: Sa März 05, 2011 8:24 pm Titel:

hallo coleen,
ich wurde in die datei aufgenommem - was schon super ist. ob ich allerdings etwas gewonnen habe, das erfahre ich erst im juni/juli, lächel. aber trotzdem danke. lg tf

Gast · Verfasst am: Do März 10, 2011 8:14 am Titel:

Leere Augen...

Wenn das Vergessen nach dir greift,
und schöne Erinnerungen im Grau versinken.
Der Glanz wird stumpf in der Sonne Strahlen,
Und Wichtiges seinen Wert verliert.
Die Leere sich in deinen Augen spiegelt -
dann suche...

nicht mehr nach dem Sinn.

by tf