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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 1:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Activia,
"Schutzengel" gab es schon immer - zumindest in der Glaubenswelt.

Erinnerst Du Dich noch an die germanischen Sagen im Geschichtsunterricht?

Freya, die schöne Göttin,
gewährte Schutz den Bäuerinnen
und
führte die tapferen gefallenen Krieger heim in ihr Himmelreich;
also konnten die germanischen Jünglinge z.B. die Cimbern und Teutonen tapfer kämpfen - auch wenn sie in der Minderzahl waren, denn ihrer erwartete ein wonnevolles Himmelreich mit einer hübschen Göttin ...

Der beste Schutz in unserem heutigen Leben ist wohl ein liebe- und verständnisvoller Partner - unabhängig von seinem Aussehen.

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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 10:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Activia, du hast was ganz Schlaues geschrieben, denn ich denke gerne über das nach, was andere schreiben. Schlau werden durch nachdenken und ruhig über Nachfragen.

Ist man als Atheist-in vollkommen verschlossen, wenn es um diese Dinge geht? Bleibt man in der Skepsis stecken, oder muss etwas bestimmtes an Nachweisen vorhanden sein, damit er/sie genauer hinschaut? Nicht falsch verstehen, Skepsis und Vorsicht sind meiner Meinung nach immer ein guter Schutzschild. Wenn man zu sehr abwehrt, können einem viele Dinge entgehen, bzw. man schafft es nicht, einen gesunden Bezug zu Phänomenen herzustellen.

Ich finde, es ist ganz egal wie man die "unsichtbaren Kräfte" nennt; irgend ein Krümelchen von dezenter Scheu vor diesen Dingen steckt in uns allen. Nur ist nicht jeder mit Forschergeist unterwegs.

Du schreibst, du könntest was zu Wahrsagern, Hexen und anderen Wesen sagen. Dann bitte ich dich, dies zu tun -es geht in meinem Thread um negative Erfahrungen ebenda und die können für Leichtgläubige hilfreich sein.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 10:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Zeilos, du schreibst:

"Der beste Schutz in unserem heutigen Leben ist wohl ein liebe- und verständnisvoller Partner - unabhängig von seinem Aussehen."

Meinst du damit, wir sollen alle unsere eigenen Schutzmechanismen ausschalten und uns ganz vertraulich in die Hände eines anderen Menschen begeben?

Wenn beide so denken, ist es nur ein Tausch: Du beschützt mich und ich beschütze dich.

Ich lasse lieber alles beim Alten und passe selbst auf mich auf -das ist schon schwierig genug. Dieser Meinung ist auch mein echter Schutzengel Laughing
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 10:52 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, LESSY, zunächst einmal, ganz ohne Schmus, ich mag deine Art zu schreiben. Nichts ist schlimmer als 10mal überlegen zu müssen, was die eigentliche Aussage sein soll..*g*
Etwas muss ich hier gestehen, nämlich das ich ganz heimlich still und leise an bestimmte Glückssymbole glaube. Früher war es ein Pfennig, heute ist es ein Cent-Stück, das in meiner Tasche überall dabei ist. Über meinem Schreibtisch hängt ein symbolischer Schutzengel, den mir meine kürzlich verstorbene Freundin durch ihren Mann hat zukommen lassen. Ich rede manchmal mit ihm und konnte so meine Trauer um diese Freundin ein bisschen lindern...
Meine Geschichte zu meinen Erfahrungen mit einer Wahrsagerin, möchte ich gern später erzählen. Sie ist noch nicht ausgestanden. Nur so viel kann ich sagen: Diese Leute verstehen es, andere zu manipulieren. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals auf solche Scharlatanerie herein fallen könnte. Aber es ist passiert! Also kann ich nur warnen...bitte dreimal hinschauen und auch das Kleingedruckte lesen, wenn man Ärger vermeiden möchte...

LG a.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 11:10 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist sooo schön menschlich, Glücksbringer bei sich zu tragen. Das haben unsere Voefahren auch getan und die waren näher dran, als wir "verkopften" uns das vorstellen können. In meinem Haushalt gibt es ebenfalls einige sog. Devotionalien für den Alltag und den Fall der Fälle Embarassed

Wenn mich einer fragt was das soll, antworte ich scherzhaft: keine angst, die tun nichts.

Dann bleibe ich mal gespannt, was du für Erfahrungen gemacht hast, activia.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 12:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LESSY hat Folgendes geschrieben:


Meinst du damit, wir sollen alle unsere eigenen Schutzmechanismen ausschalten und uns ganz vertraulich in die Hände eines anderen Menschen begeben?

Wenn beide so denken, ist es nur ein Tausch:
Du beschützt mich und ich beschütze dich.
Laughing


Genau dies meine ich ....
sie bilden ein Paar ... gegen alles Unangenehme.
Ist beim Tennis gut sichtbar ...

Hat jemand vorher seinen Partner gefragt, ob er mit einer Wahrsagerin Kontakt aufnehmen soll?
Oder notfalls den Pfarrer ... Pfadfinder-Leiter/in?

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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 1:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es nicht vornehmste Pflicht, erst mal auf sich selbst auzupassen? Jeder erwachsene Mensch hat doch eine Eigenverantwortung! Warum soll ich die abgeben und mich statt dessen voll und ganz auf mein Gegenüber konzentrieren?

Du schreibst:

"Hat jemand vorher seinen Partner gefragt, ob er mit einer Wahrsagerin Kontakt aufnehmen soll?
Oder notfalls den Pfarrer ... Pfadfinder-Leiter/in?"

Bitte, lieber Zeitlos, sei so gut und erkläre mir, WAS bzw. aus welchem Lebenserfahrungstopf ein Pfarrer wem etwas raten soll. Er hat keine Familie, im besten Falle keinen Sex und müsste lt. kirchlichen Vorgaben ein frommer, wohlwollender Mensch sein. Er sollte trösten können, zum Gebet anleiten und evtl. Kommunionunterricht geben. Ihn als Ratgeber bei Lebensfragen aufzusuchen, halte ich ganz im Ernst für naiv und nicht mehr zeitgemäß. Für die Pfadfinder/Leiter-in dürfte das gleiche gelten. Beide sind eingebunden in ihre Aufgaben. Selbst eine brave Pfarrsekretärin kommt so gut wie nie ins pralle Leben, sofern sie korrekt nach Vorgabe arbeitet.

Ich stelle mir gerade vor, ich würde vor Herrn Pfarrer sitzen und ihm ein Problem mit meiner Lebensgefährtin vortragen.... Bestimmt würde die Pfarrsekretärin mit Riechsalz parat stehen und ihm damit auf-helfen.

Die klugen Bücher und wahren Geschichten von Anno Dunnemals über Wahrsager, Hexen und dergleichen hat der reiche Vatikan einkassiert -damit das Volk nicht beunruhigt wird. Drum würde ich auch in diesem Fall auf keinen Fall Smile mit Herrn Pfarrer über mein Thema sprechen.

Ich weiß leider auch nicht, ob jemand -wie du schreibst- seinen Partner vorher gerfragt hat, ob er zu einer Wahrsagerin gehen soll.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 3:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LESSY hat Folgendes geschrieben:
Ist es nicht vornehmste Pflicht, erst mal auf sich selbst auzupassen? Jeder erwachsene Mensch hat doch eine Eigenverantwortung! Warum soll ich die abgeben und mich statt dessen voll und ganz auf mein Gegenüber konzentrieren?


Da hast Du schon recht, liebe Lessy!
Aber ein guter Rat schadet nie ...

Lessy hat Folgendes geschrieben:

Du schreibst:

"Hat jemand vorher seinen Partner gefragt, ob er mit einer Wahrsagerin Kontakt aufnehmen soll?
Oder notfalls den Pfarrer ... Pfadfinder-Leiter/in?"

Bitte, lieber Zeitlos, sei so gut und erkläre mir, WAS bzw. aus welchem Lebenserfahrungstopf ein Pfarrer wem etwas raten soll.
Er sollte trösten können, ...

Zunächst wärst Du nicht die einzige, die zu ihm bzw. zur Pfarrsekretärin kommt. Er bekommt also einiges mit.
Vor allem kann er sich von den kirchlichen Rechtsanwälten sowie vom Bürgermeister kostenlose Beratung einholen.
Außerdem steht ihm der Pfarrgemeinerat zur Verfügung.
Es geht ja doch meistens um
- Liebeskummer / der Mann/Frau geht fremd,
- Beleidigungen / Übervorteilungen,
- Kinder / Schule / Pfadfinder.

Lessy hat Folgendes geschrieben:

Ihn als Ratgeber bei Lebensfragen aufzusuchen, halte ich ganz im Ernst für naiv und nicht mehr zeitgemäß. Für die Pfadfinder/Leiter-in dürfte das gleiche gelten.


Schön, Du kannst natürlich auch gleich zu einem Rechtsanwalt gehen - wobei ich mit RAen schlechte Erfahrungen gemacht habe - wie war dies mit den Wahrsagern?

Ferner gibt es schon Pfarrherren, die etwas "abgehoben" sind und Sekretärinnen, die glauben, gleich nach dem lieben Gott zu kommen, wenn sie bereits 3 Rechnungen über Beerdigungen ausgestellt haben ...
Aber dies sind eher Ausnahmefälle ...

Ein Beispiel:
Ich beschwerte mich beim bischöflichen Ordinariat, daß die Kindererzieherinnen in der Ausbildung kaum finanzielle Unterstützung von der Kirche als Arbeitgeber bekämen und die fertigen Erzieherinnen in den ersten 10 Jahren Arbeitsleben beim Gehalt um über DM 100.000,-- gegenüber einer Sachbearbeiterin im Rathaus benachteiligt werden - und dies nach 5 Jahren Ausbildung, 1 Musikinstrument: Gitarre oder Orgel und den Charme, trösten zu können.
Ich schlug eine Einstufung wie die Grundschul-Lehrerinnen vor - wie es Frankreich auch vorhatte
Vorsorglich wollte ich unseren Pfarrer auf meine Seite ziehen ... er schlug seine Unterlagen auf und meinte:
"Hier - sehen Sie, die Kindergärtnerin kostet mich ... (DM 3.000,--) - und wie Sie selber sagen, verdient Ihre Sekretärin nur DM 2.800,-- ..."

Ich war erstaunt ... er hatte die Sozialversicherungs-Abgaben einschl. Höherversicherung bei der Rente, also den Arbeitgeber-Anteil mit hinzu gezählt ...

Lessy hat Folgendes geschrieben:

Die klugen Bücher und wahren Geschichten von Anno Dunnemals über Wahrsager, Hexen und dergleichen hat der reiche Vatikan einkassiert -damit das Volk nicht beunruhigt wird.


Wäre es nicht gut, wenn wir diese Literatur vergessen würden ... finsteres Mittelalter!
Mir gefiel Karl-May besser: es geht immer gut hinaus; das Gute siegt.

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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 4:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

....mit dem kleinen Unterschied zu wahren Hexenverbrennungen, wohlförderlichen Kräuterheilmitteln, weisen Frauen und begabten Heilern wurde die Figur des Karl May nur erfunden.

Im Prinzip bin ich sehr dafür, den alten Plunder und muffige Ansichten aus dem Mittelalter zu vergessen.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 5:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Im Prinzip bin ich sehr dafür, den alten Plunder und muffige Ansichten aus dem Mittelalter zu vergessen

schreibst du, LESSY. Im Prinzip stimme ich dir zu, aber manchmal wünsche ich mir, wir würden nicht alles aus den früheren Jahrhunderten über Bord geschmissen haben. Gerade in der Medizin könnte man doch ruhig manches in Sachen Kräuterheilkunde wieder stärker einbeziehen. Vor allem sollten sich die Mediziner wieder mehr der ganzheitlichen Heilung des Körpers zuwenden...also Körper und Geist gleichermaßen...dann könnte ein Arzt zum Ansprechpartner bei Problemen werden. Pfarrer, Wunderheiler und selbsternannte Engel wären dann plötzlich ohne "Kundschaft"...
Wunschdenken...ich weiß!

LG a.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 7:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mir geht es nur um alten Plunder und muffige Ansichten aus dem Mittelalter. Wahrscheinlich hat die schon zu der Zeit keiner gebraucht Laughing

Bevor Mediziner anfangen, die Patienten ganzheitlich zu betrachten, sollten sie als erstes einmal zuhören, was wir zu sagen haben.

Ich hätte es lieber, wenn Ärzte sich auf ihren Auftrag besinnen und wenn nötig, uns an einen anderen Besonnenen, gut ausgebildeten und einfühlsamen Seelenklemptner/-klemptnerin weiterreichen. Denn schnell wird ein überqualifizierter Mediziner als Wunderheiler angesehen. Vielleicht will der das gar nicht sein.

Ich bin ja ebenfalls auf einen selbsternannten Engel hereingefallen und es hat eine Weile gedauert, ehe ich das zugeben konnte. Diese Leute sind in einer Beziehung sehr clever. Sie nutzen die Hilflosigkeit und Verzweiflung aus und damit treffen sie unsere Achillessehne, oder heißt das Achillesverse?

Bei mir hat ihr Getue und ihre Laberei keine Chance mehr. Weil es so schlimm war, bin ich nun entsprechend "präpariert" -immerhin.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 8:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Was du da über die Mediziner sagst, liebe LESSY, ist für mich im Moment ein ganz heißes Eisen. Eine OP vor fast einem halben Jahr ist, na sagen wir mal, nicht ganz gelungen. Eine Klage läuft, aber wahrscheinlich erlebe ich das Ergebnis nicht mehr, wenn das Verfahren weiter so verschleppt wird.
Leider sterben die guten alten Hausärzte und hervorragenden Diagnostiker langsam aus. Wie soll man Vertrauen in einen Arzt haben, der nichts von mir weiß, außer was ihm der Computer zeigt, der statt eines Gesprächs etwas eintippt von der Länge einer Beethoven Sonate und mich dann mit diversen Überweisungsscheinen "abschiebt"...
Klingt ironisch...ist Ironie pur...
Ein selbsternannter Engel, der Heilung verspricht, hat es doch leicht, "Beute" zu machen...
Deine schlimme Erfahrung ist ein guter Schutzschild...schade, dass du es erst durchleben musstest...

LG a.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 8:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anders war ich wohl nicht zu heilen Embarassed
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 8:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, und schön, dass du andere möglicherweise vor ähnlichen Erfahrungen bewahren kannst. Nur ist eben manchem nicht zu helfen...Wer im Bann des Bösen ist, ist nicht so leicht zu überzeugen!

LG a.
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 24, 2015 8:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Missionarstour bin ich nicht, das gibt nichts. Deswegen wäre es gut, Beispiele zu lesen, obwohl ein offener Umgang mit derartigen Begegnungen für manche sehr peinlich sein könnten. das verstehe ich gut.

Deine Klage wg. der mißlungenen OP wird wahrscheinlich lange dauern. Die Verantwortlichen werden sich wie Aale winden. Da kann ich dir nur die Daumen drücken. Frage: schon mal ein WooDoo-Püppchen aktiviert?

Cool
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