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Ein Duo-Klassentreffen hatte ich sieben Jahre lang, danach wurde unsere Ehe geschieden und wir haben uns nie wieder getroffen.

Unser erstes Klassentreffen fand 42 Jahre nach der Schulentlassung in Hamburg statt und es war ein sehr schöner, spannender Abend.

Direkt vom Dienst kommend, traf ich schon recht früh in "Gröningers Brauhaus" ein. Vier Männer waren schon vor mir da und bereiteten etwas vor. Mit einem dieser Männer hatte ich 'mal dienstlich zu tun, wir begrüßten uns erkennend, der Nächste wurde von mir erkannt, er war Bürgerschaftsabgeordneter, ich sagte ihm wer ich wäre.
Die beiden anderen "Jungs" konnte ich beim besten Willen nicht unterbringen. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass einer von den Beiden mein allererster "Knutschfreund"war, ein hübscher Junge und als Einziger schon etwas männlich wirkend. Nach 42 Jahren war er klein, dickbäuchig und von den lockigen Haaren war nur noch ein Aussenkranz sichtbar.
Nun ging es Schlag auf Schlag, vorerst einmal Frauen. Ich erkannte alle Frauen sofort, hatte allerdings die Namen nicht alle parat, wusste jedoch, sie alle "unterzubringen".
Dieses Erkennen, Nichterkennen fand ich recht spannend und stellte mich genau deswegen in die Nähe der Eingangstür.
Wieder erschien jemand, den ich überhaupt nicht einordnen konnte. Bebrillt, behütet, unsicher um sich blickend, auf mich zukommend und (an der Mimik habe ich ihn dann letztendlich doch noch erkannt) grinsend sagend: Wenigstens Eine, die ich wieder erkenne. Tja, das war der Gatte Nr. 1.
Übrigens, Selbiges ist mir vier Jahre später bei'm Besuch bei meinem Sohn passiert, (Sohn und Schwiegertochter waren im Dienst) es hält ein Auto vor dem Eingangstor, ein Mann steigt aus. Ich gehe zum Eingangstor, dachte es wäre ein Handwerker, und sage: Wir kennen uns nicht.
Antwort war: Ich bin Rainer. Also, der Erzeuger meines Sohnes.

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