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Die Flüchtlinge ...
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Jun 24, 2015 12:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die Revolutionäre

Fast hätten sie sich beteiligt an der Revolution...sie fluchten schon !
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Jun 25, 2015 5:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese hier, die Industrieländer haben Kriege mutwillig angezettelt...das ist mir zu allgemein.
Bitte, welche Industrieländer sind das und mit welchen Mitteln haben sie das gemacht ? @Kladie ?
Geht das auch etwas genauer ? Genauso die allgemeine Rede von 'die Regierungen' müssen,
könnten, sollten usw. Bitte welche Regierungen ? Auch hier wäre mir konkretes lieber, @Sommerwinde.


Zuletzt bearbeitet von Gast am Do Jun 25, 2015 6:11 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Jun 25, 2015 6:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Frage:

Als Hitler den Krieg verlor, wohin konnte die Zivilbevölkerung ( Alte, Frauen, Kinder) flüchten?

Flüchtlinge wurden aus der Luft beschossen, man hatte so ein Hass auf alle Deutschen, wer hätte sie noch in einem anderen Land aufgenommen?

( ich kann den Hass damals auf die Deutschen nachvollziehen, keine Frage....darum geht es aber nicht!)
Mir geht es wirklich darum, einfach mal darüber nach zu denken!!!!
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BeitragVerfasst am: Fr Jun 26, 2015 6:51 am    Titel: Antworten mit Zitat

Keltin hat Folgendes geschrieben:
Frage:
Als Hitler den Krieg verlor, wohin konnte die Zivilbevölkerung ( Alte, Frauen, Kinder) flüchten?
Flüchtlinge wurden aus der Luft beschossen, man hatte so ein Hass auf alle Deutschen, wer hätte sie noch in einem anderen Land aufgenommen?

( ich kann den Hass damals auf die Deutschen nachvollziehen, keine Frage....darum geht es aber nicht!)
Mir geht es wirklich darum, einfach mal darüber nach zu denken!!!!

----------------------------------------------------------------------------

Liebe Keltin,
darüber kann man auch anders denken!

Deutschland mußte besiegt, entwaffnet und wie eine Kolonie verwaltet werden.
Dazu führte man Krieg.
Flüchtlinge und Zivilpersonen werden dabei nicht mutwillig angegriffen - sie haben sich aber auch nicht in der Nähe der Front aufzuhalten.

In der Regel bereitet man mit Bombenangriffen und Artillerie der Eroberung einer Stadt vor. Es werden Industrie-Anlagen, Elektrizitätswerke und die Wasserversorgung bombadiert - nach Möglichkeit auch die Arbeiter dazu.
So kommt es, daß auch Zivilisten getötet werden.

Dabei muß kein Hass auf den Feind im Spiel sein.
Der Bombenschütze oder Panzerkommandant drückt nur aufs Knöpfchen - er sieht seine Opfer gar nicht - also er hat keine persönliche Zu- oder Abneigung.

Zivilisten werden in der Regel nicht angegriffen.
Es "rentiert" sich nicht:
1 Panzerspreng-Granate kostet von 6.000 Euro aufwärts und
1 Bombe mehr als das 10fache,
zuzüglich der Kosten für den Treibstoff.
Was glaubst Du, was der Panzerkommandant zu hören bekäme, wenn er eine Granate auf eine Ansammlung von Zivilisten abfeuern würde ...
- Verschwendung von Volkseigentum ... und außerdem schießt man nicht auf Zivilisten = Kriegsgericht! -
er darf nur hochwertige Ziele - z.B. feindliche Panzer oder Lastwagen - zerstören.

Du hast als Soldat keinen Haß auf den feindlichen Soldaten;
Du mußt ihn aber töten - bevor er Dich entdeckt ...

Flüchtlingen werden in der Regel Fluchtwege geöffnet;
sie sind auch kostbar, denn sie sind die zukünftigen "billigen" Arbeiter für den Sieger.

Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jun 26, 2015 6:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Zeitlos...das ist alles richtig, was du da schreibst!

Aber das ist nicht, worüber ich hinaus wollte!!!!

Mir geht es mehr darum, wohin die deutsche Bevölkerung fliehen konnte?
Stand ihnen auch die Welt offen, wie es den Flüchtlingen heute möglich ist?
Warum blieben sie in Deutschland?
Darüber mal nachzudenken, war mein Anliegen!
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BeitragVerfasst am: Fr Jun 26, 2015 8:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Keltin,
normalerweise nimmt der Sieger die (arbeitsfähigen) Flüchtlinge gerne auf, wenn er gerade Bedarf hat.
Nach dem 2. Weltkrieg wollten die USA und England (Churchill), daß Deutschland wieder "zum Leben erwacht" und neben der Landwirtschaft auch wieder eine "Bundeswehr" stark aufrüstet ... gegen den Ostblock.
(Churchill über Stalin: "Haben wir nicht das verkehrte Schwein geschlachtet?" nach Stalins "Njet" zur Abrüstung!).
Aber Landwirtschaft allein genügt nicht zu einem halbwegs normalen Leben.
Also bekamen wir auch Elektrizität, Raffinierien und Maschinenbau-Industrie.
Von vornherein war klar, daß Autos überall gefragt waren (abgeschaut von den USA) und so wurden Autos/Lastwagen/Eisenbahnen produziert - des Europäers liebstes Kind.

Viele deutsche Spezialisten ... und die deutschen Frolleins (die englisch sprechenden höheren Töchter) wurden von den Soldaten (die das 4fache verdienten als unsere Facharbeiter) mit nach Amerika genommen ...
Ihnen stand schon die Welt offen.
Allerdings gab es nicht mehr viele deutsche Alpha-Männchen ... sie wurden ja im Krieg verheizt - auch mein Vater vor Moskau.

Also blieben die restlichen Deutschen hier, weil ihnen Arbeitsplätze angeboten wurden.

Die Deutschen mußten also nicht in andere Länder auswandern ...
allerdings holten sich die Siegermächte von uns, was sie brauchten ...!

Die heutigen Flüchtlinge handeln genauso:
sie suchen sichere Arbeitsplätze ... und liebenswürdige Fräuleins ....

Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Fr Jun 26, 2015 5:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zeitlos Dir ist doch bekannt, dass Amerika und Russland nur die Auserwälten aus Hitlers Forscher-Taem ins Land holte.

Auch werden wir heute noch von den Siegermächten verwaltet, denn wir haben immer noch keinen Friedensvertrag mit den Siegermächten.
"Die Bundesrepublik Deutschland" (BRD)ist kein Staat. Nach Staats- und Völkerrecht (G. Jellinek), mangelt es ihr dazu an drei entscheidenden Kriterien, nämlich an einem eigenen Staatsvolk, an einem Teritorium und an einer von einem souveränen Volk in freier Entscheidung beschlossenen eigenen Verfassung.

Wem wunderts da, das unsere Politiker den Siegermächten hörig sind und im Untergrund bewust von diesen, bei Entscheidungen unserer Politiker, beeinflußt werden.
Der Amerikaner als Kriegstreiber bestimmt was auf der Welt passiert und stellt sich immer als Friedenspolizei da.
Das Motto der Amerikaner ist, optimale Gewinnoptimierung. Aus diesem Grund boykottiert dieser auch, das die sogenannten Drittländer sich nicht wirtschaftlich entwickeln können.
Auch liegen bei den angefachten Kriegen im nahen Osten wirtschaftliche Inbtressen im Vordergrung. Gleiches ist bei der Osterweiterung von Europa, hier ist der Amerikaner der Treiber. Erwollte nämlich auf der Krimm einen Stützpunkt installieren um im schwarzen präsent zu sein. Auch die vom Amerkaner fosierten Anstrengungen der Osterweiterung ist zum Aufbau einer Raketenstation in Polen, direkt vor dem Wohnzimmer von Putin, ursächlich der Grund gewesen.

Das sind alles Gründe die den Flüchtling- und Asylantenstrom nach Europa verstärken.
Betrachtet man das unserer kleinen Stadt seit dem Jahre 2013 im Jahre 2014 sich der Andrang der Flüchtlinge verdreifacht hat.
Hier ist die Staatengemeinschaft gefordert, das auf der ganzen Welt die Völker in Frieden und Eintracht leben können.
Das setzt voraus, das die wirtschaftlichen Interesse im Hintergrund bleibt und nicht die Reichen immer noch reicher macht und die Armen immer noch ärmer.
Ich möchte noch aufmerksam machen auf: Thilo Sarrazin liest aus seinem Buch unter www.youtube.com/watch?v=DzC74PEjPJU und auf
Sarrazin hat recht (Bärbel Schäfer) unter: www.youtube.com/watch?v=EZ_MthkQis.

Jeder muß sich danach sein eigenes Urteil bilden und dafür im Rahmen der eigenen Möglichkeiten kämpfen.
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Jun 26, 2015 7:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Kladie, ich entschuldige mich schon mal vorneweg und ich gebe zu, dass das was ich schreibe unsachlich, provokant und überflüssig ist. es muß dennoch raus.

Solche Verschwörungsbehauptungen die durch nichts gestützt werden als das Zitieren anderer Verschwörungstheorien machen mich mehr fertig als das schlechte Abschneiden von Schülern aus diesem Land bei internationalen Leistungstests. So hohe Investitionen in Bildung und dann kommt das raus.

So ich geh mich selbst anzeigen bei den Admins aber mir ist wohler Smile
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BeitragVerfasst am: Sa Jun 27, 2015 12:21 pm    Titel: Grüß Dich, Kladie! Antworten mit Zitat

Auch die GI's nahmen von uns die Mädchen mit, ...

die Burschen sollten Soldaten werden gegen Stalin nach dem 2. Weltkrieg.

Ich kann finderde auch verstehen;
ich glaubte es lange auch nicht, daß die USA nur ihre Interessen verfolgten, zumal sie in der Schule als der Große Bruder gelobt wurden, der Schokolade und Kakao kostenlos zur Schulspeisung austeilt.

Wer sich jedoch Griechenland und das Tamtam unserer Mutti anschaut, kann nicht umhin, an den Einfluß von Uncle Sam zu glauben.
Sie sind mächtig, also warum sollten sie ihre Überlegenheit nicht ausspielen?

Es ist richtig; die USA wollten die ganze Ukraine für ihre Zwecke nutzen und ganz besonders die Krim militärisch.
Was für ein militärischer Triumpf wäre dies für Obama gewesen ...!

Ich bin ja neugierig, wie sich Putin und Obama über Griechenland einigen.
Bis jetzt sieht es so aus:
Europa hilt den Europäern ... d.h. der deutsche Michel bezahlt, damit Putin nicht im Mittelmeer weiterhin zu faßt.

Weshalb sonst würde man die Kredite bis zu Unkenntlichkeit verlängern ... so lange, bis die Kaufkraft wegen der Inflation gleich Null ist.

Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Mo Jul 20, 2015 2:16 am    Titel: Die Flüchtlinge bereiten Sorgen ... Antworten mit Zitat

Bayern will die Flüchtlinge von vornherein bereits bei der Ankunft trennen:

1) in schutzbedürftige,
http://www.zeit.de/2015/27/fluechtlinge-gymnasium-abitur

2) Flüchtlinge ohne Bleibe-Perspektive

3) in Fachkräfte als Anwärter auf die Blue Card

Ob diese Abschreckung den Flüchtlingsstrom eindämmt ?

Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Do Aug 27, 2015 7:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Kürzlich wurde ein syrischer Flüchtling interviewt. Er hatte in Syrien ein Ingenieurbüro, das in die Luft gesprengt wurde, so dass er dort keine Perspektive mehr sah. In gutem Englisch sagte er, dass er die Ängste mancher Deutschen in etwa verstehen könne. Sie müssten immerhin befürchten, dass mit den "Guten" wie er sich ausdrückte, auch ehemalige IS-Kämpfer bzw. potenzielle Terroristen eingeschleust würden..

Dieses Problem ist wohl tatsächlich nicht von der Hand zu weisen, sollte aber trotzdem nicht dazu führen, die Menschen unter Generalverdacht zu stellen. Nur - wie erkennt man diese schwarzen Schafe?
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BeitragVerfasst am: Do Aug 27, 2015 7:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem in Bayern sind eigentlich nicht syrischen Asylbewerber ...
sie können ja ohnehin bleiben.

Wir bekommen weit mehr Wirtschaftsflüchtlinge aus dem zusammen gebrochenen Westbalkan, die zuhause auf unabsehbare Zeit arbeitslos sind und bleiben ... auch wenn sie bei uns nur mal einen Winterurlaub machen wollen!

Können wir denn mehr Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen - neben den Asylanten - als wir Arbeitsplätze zur Verfügung stellen können?

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-08/wiener-westbalkan-konferenz-forderung-investitionsprogramm

Wobei die Frage erlaubt sein sollte:
was wäre billiger gekommen?

- ein Feldzug durch europäische und amerkanische Soldaten gegen die syrische Armee und den IS als Syrien Giftgas-Angriffe gegen ihre eigene Bevölkerung startete oder

- die jetzigen Flüchtlingswellen aus Nahost und dem Mittelmeer-Raum?

Wenn Du ein Land beherrschen willst, mußt Du es entwaffnen ...
die UN wird sich dafür etwas einfallen lassen müssen und die geplanten Eingreif-Brigaden dürfen nicht zu spät kommen ... und schon gar nicht für die Ukraine bestimmt sein!

Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Do Aug 27, 2015 8:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ein bemerkenswerter Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion in Deutschland: Christina Beckmann, eine Autorin aus Hamm in Westfalen, hat in einem offenen Brief die Leiden von Flüchtlingen dargestellt. Ihre Zeilen gehen unter die Haut.

Christina Beckmann hat folgende Zeilen auf ihrem privaten Facebook-Profil gepostet - tausendfach wurde der Beitrag in den vergangenen Tagen geteilt. Die Autorin, deren geschäftlichen Facebook-Auftritt Sie hier finden, war von den Reaktionen überwältigt - das Gleiche darf man von den Lesern ihrer Zeilen sagen. Sehr, sehr viel Zuspruch hat Beckmann für ihren Beitrag erhalten. Wir veröffentlichen folgend ihren Text unverändert und im Original:

Die kommen doch nur her, um sich hier aushalten zu lassen! Richtig?

Du bist 29 Jahre alt und hast eine Frau, zwei Kinder und einen Job. Du kommst über die Runden. Du kannst dir auch mal was leisten, und lebst in einem kleinen Häuschen in der Stadt. Plötzlich ändert sich die politische Lage in deinem Land und ein paar Monate später stehen Soldaten vor deinem Haus. Und vor den Häusern der Nachbarn. Sie sagen, wenn du nicht für sie kämpfst, erschießen sie dich. Dein Nachbar weigert sich. Ein Schuss. Das wars.

Du hörst, wie einer der Soldaten zu deiner Frau sagt, dass sie die Beine breit machen soll. Du schaffst es irgendwie, die Soldaten erstmal loszuwerden und denkst die halbe Nacht lang nach. Auf einmal hörst du einen Einschlag. Dein Haus hat kein Wohnzimmer mehr. Ihr rennt raus und seht, dass die ganze Straße zerstört ist. Kein Stein steht mehr auf dem anderen. Du bringst deine Familie zurück ins Haus und rennst an die Stelle, an der das Haus deiner Eltern stand. Es ist nicht mehr da. Deine Eltern auch nicht. Du siehst dich um und entdeckst einen Arm mit dem Ring deiner Mutter am Finger. Der Rest deiner Eltern ist nichtmal mehr auffindbar.

Aber die Asylanten haben so viel Luxuszeug! Smartphones, Markenklamotten und so! Richtig?

Du denkst jetzt nicht mehr nach. Du rast nach Hause und rufst, deine Frau soll die Kinder anziehen. Du schnappst dir eine kleine Tasche, denn mehr könnt ihr auf die Dauer nicht tragen, und packst das Nötigste. Nur je 2 Kleidungsstücke pro Kopf passen in die Tasche. Was nimmst du mit??? Du wirst deine Heimat vermutlich nie wiedersehen. Deine Familie nicht, deine Nachbarn nicht, deine Arbeitskollegen ... Aber wie sollst du in Kontakt bleiben? Hektisch wirfst du also dein Smartphone und das Ladekabel in die Tasche. Dazu von jedem ein paar Klamotten, etwas Brot und das Lieblingskuscheltier deiner kleinen Tochter.
Wo der Fremdenhass am größten ist

Hier sind Ausländer und Flüchtlinge besonders gefährdet.

Die können sich die Flucht doch locker leisten. Dann sind die auch nicht arm!
Für den Notfall, denn man hat es kommen sehen, hast du all dein Geld bereits zusammengekratzt. Durch deinen recht gut bezahlten Job hast du etwas auf der Seite gehabt. Pro Kopf kostet der nette Schlepper von nebenan schlappe 5000 Euro. Du hast 15.000. Wenn du Glück hast, können alle mit. Wenn nicht, musst du dich von deiner Frau trennen. Du liebst sie und betest, dass sie euch alle mitnehmen. Spätestens jetzt bist du vollkommen blank und hast nichts mehr. Nur deine Familie und die Tasche. Die Flucht bis zur Landesgrenze dauert zu Fuß zwei Wochen.
Du hast Hunger und seit einer Woche kaum etwas gegessen. Du bist schwach, genau wie deine Frau. Aber Hauptsache die Kinder haben genug. Sie weinen die ganzen 2 Wochen über. Die Hälfte der Zeit musst du deine kleinste Tochter tragen. Sie ist erst 21 Monate alt.

Nach weiteren 2 Wochen seid ihr am Meer. Ihr werdet mitten in der Nacht mit hunderten anderer Flüchtlinge auf ein Schiff geladen. Du hast Glück. Deine ganze Familie darf mit. Das Schiff ist so voll, dass es zu kentern droht. Du betest, dass ihr nicht ertrinkt. Die Leute um dich herum weinen, schreien. Ein paar kleinere Kinder sind verdurstet. Die Schlepper werfen sie über Bord. Deine Frau sitzt teilnahmslos in einer Ecke. Sie hat seit 2 Tagen nichts getrunken. Als die Küste in Sicht ist, werdet ihr auf Beiboote verteilt.
Deine Frau und deine Kleinste auf eins, und du und die Große auf das daneben. Ihr werdet ermahnt, die Klappe zu halten, damit euch niemand kommen hört. Deine Große versteht das. Deine kleine im Nebenboot nicht. Sie hört nicht auf zu weinen. Die anderen Flüchtlinge werden nervös. Sie halten deine Frau an, das Kind ruhig zu stellen. Sie schafft es nicht. Einer der Männer packt deine Tochter, entreißt sie deiner Frau, und wirft sie über Bord. Du springst hinterher, aber du findest sie nicht mehr. Nie mehr.In 3 Monaten wäre sie 2 Jahre alt geworden.

Das reicht euch noch nicht?! Die habens hier immer noch zu gut und kriegen alles in den Arsch geschoben?

Wie du, deine Frau und deine große Tochter es in das Land, das euch aufnimmt, geschafft haben, weißt du nicht mehr. Alles ist wie in Watte gepackt. Deine Frau hat seit dem Tod eurer Tochter nicht mehr gesprochen. Deine Große hat seitdem das Kuscheltier der kleinen auf dem Arm und ist völlig apathisch. Du musst durchhalten. Ihr seid gleich an der Notunterkunft angekommen. Es ist 22 Uhr. Ein Mann, dessen Sprache du nicht sprichst, führt euch in eine Halle mit Feldbetten. Dicht an dicht stehen sie. 500 Stück. In der Halle ist es stickig und laut. Du versuchst dich zu orientieren. Zu verstehen, was die Menschen dort von dir verlangen. Aber eigentlich kannst du kaum noch stehen. Eigentlich wünscht du dir fast, sie hätten dich erschossen. Stattdessen packst du deine Habseligkeiten aus: Je zwei Teile für jeden, und dein Smartphone. Dann verbringt ihr die erste Nacht in einem sicheren Land. Am nächsten Morgen wird Kleidung an euch verteilt. Auch Markenklamotten sind unter den Spenden. Und ein Spielzeug für deine Tochter. Du bekommst 140 Euro. Für den ganzen Monat.

Die sind doch jetzt hier sicher. Also sollen die sich freuen!

Draußen im Hof hältst du in deinen neuen Klamotten dein Smartphone in die Luft und hoffst auf Empfang. Du musst wissen, wer aus deiner Stadt noch lebt. Dann kommt ein "besorgter Bürger" vorbei und beschimpft dich. Du weißt nicht, wieso. Du verstehst was von "Zurück in dein Land!" Bruchstücke von "Smartphone" und "alles in den Arsch gesteckt' bekommst du noch mit. Irgendwer konnte es übersetzen.

Und jetzt sag mir, wie du dich fühlst und was du besitzt.

Die Antwort auf beide Fragen ist:" NICHTS!"

(kopiert aus web.de-news)
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Aug 27, 2015 8:35 am    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern im Internet gelesen.

http://www.gmx.net/magazine/politik/fremdenhass/fuehlst-besitzt-bewegender-beitrag-fluechtlingsdiskussion-30876350

Der Beitrag ist so erschütternd, das einem fühlenden Leser die Tränen in die Augen getrieben werden.
Sicherlich wurde hier ein Einzelschicksal aufgegriffen, doch werden Diese so oder ähnlich keine Seltenheit sein.
Die menschenverachtende und egoistische Haltung - weltweit - lässt mich mit großer Sorge in die Zukunft blicken.
Ich möchte hier keinerlei Stellung zu den Flüchtlinge - im Besonderen - beziehen.
Doch will ich darauf hinweisen, dass ein Jeder vor seiner eigenen Haustür kehren sollte. Wie egoistisch bin ich selbst ??? Ist es denn von der Hand zu weisen, dass sich die Bewohner der "reichen Industrieländer" drastisch verändert haben ?
Da will ich mich persönlich gar nicht ausnehmen.

In der Hoffnung, dass baldigst eine für Alle tragbare Lösung gefunden wird, wünsche ich uns - die wir in Ruhe und Frieden leben dürfen - einen angenehmen Tag.
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Aug 27, 2015 8:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hoppla, jetzt sehe ich gerade, dass @LESSY diesen Beitrag schon vor mir
gepostet hat. Hat sich leider überschnitten.
So können sich alle Interessierten doch sofort einlesen, ohne den Link aufzurufen. Rolling Eyes
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