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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Sep 04, 2015 9:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Was da passiert, ist erschreckend und beschämend zugleich und allmählich nehmen die Ereignisse Dimensionen an, die mit den Menschenrechten absolut nicht mehr zu vereinbaren sind...Und Herr Orban sieht in seiner EU-Zugehörigkeit anscheinend nur die Vorteile und nicht die Pflichten, die sie mit sich bringt...

Ich verstehe auch die Haltung der Engländer nicht. Warum ist es nicht möglich, diese zum Teil jungen und gut ausgebildeten Männer, die weitgehend über Englisch-Kenntnisse verfügen, geordnet ins Land zu lassen. Manche haben dort Verwandte und Bekannte, die sie zunächst aufnehmen könnten. Die französische Regierung hat sich mit ihren Aktionen am Euro-Tunnel auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert...
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Gast






BeitragVerfasst am: Fr Sep 04, 2015 9:35 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mir ziemlich sicher, Frau Schmangela Erkel wird sich gegen diese ungerecht verteilte Aufgabe vehement wehren; auf ihre Art. Sie taktiert -wie immer- vorsichtig, da ja die Hilfsbereitschaft der freiwilligen Helfer in Deutschland medial rund um die Welt gegangen ist und Deutschland dadurch "aufgewertet" hat.

Mich berührt es sehr zu sehen, wie einfache Leute da sind und zupacken = helfen wo es nötig ist. Allein die Unmengen an Lebensmitteln, Pampers für die Kleinsten, Babynahrung, Kleidung etc. zeigen uns, wie Hilfe aussieht.

Trotzdem muss und wird die Politik jetzt handeln müssen. Denn es geht nicht mehr um statische Dinge oder Bankenrettung, sondern um Menschen und -wie erwähnt- um Menschenrechte.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber meine eigenen Probleme sind eher eingeschrumpft angesichts der grausamen Bilder der letzten Zeit.
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Inselmaus
entdeckend


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BeitragVerfasst am: Fr Sep 04, 2015 10:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird bald noch grausamer. Die nasse und kalte Jahreszeit rückt immer näher.
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BeitragVerfasst am: Sa Sep 05, 2015 1:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Inselmaus hat Folgendes geschrieben:
Es wird bald noch grausamer. Die nasse und kalte Jahreszeit rückt immer näher.


Wären deshalb nicht Aufnahmelager an der Mittelmeerküste sinnvoll, liebe Inselmaus?

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Wink
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Sep 05, 2015 1:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich unterscheide sehr weit zwischen Flüchtlingen, die ein Recht auf das Asyl haben und die, die die es nutzen, dass sie hier Gelder kriegen, ehe sie wieder abgeschoben werden.

Die ganzen Balkanregionen Bosnien Herzegowina & Co werden nicht akzeptiert. Das bedeutet, die kriegen Geld dafür, dass die in 1-2 Jahren abgeschoben werden. Das ist für mich herausgeworfenes Geld, weil es Menschen gibt, die es nötiger hätten! Muss man ganz klar so sagen.

Dann gibt es Menschen aus Syrien, Iran & usw. wo der Krieg und die IS herrscht. Die haben einen Grund zu flüchten. Gleichwohl wir leider nicht nachweisen können, ob es wirklich Syrer etc. sind. Das sollte man auch nicht vergessen. Die Ausweise sind weg Wink und eine Registration dort oben gibt es nicht. Das ist dasselbe wie die Mehrfach-Ehen, wo Job Center hier Alarm schlagen, weil die Islam-Länder keine einzige Ehe eintragen, weil Herren dort ja Harems haben usw.

Hier läuft einiges schief und wenn man europaweit und auch weltweit nicht langsam mal mit Registerierungen anfängt, dann werden wir nie erfahren, wer es nötiger hätte, wer es ausnutzt und wer gar nichts verdient hat. So traurig es ist.

Darüber hinaus muss man auch einfach mal sagen, dass einigen mit Sachleistungen abseits des Smartphones besser geholfen ist. Kleidung, Lebensmittelleistungen usw. Es muss nicht immer Geld sein!
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Sep 05, 2015 1:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das wird schon, alles braucht seine Zeit; auch die Registrierungen. Sachleistungen werden derzeit reichlich vergeben; zum großen Teil als Spenden deutscher Bürger.

Ich stelle mir immer wieder die Frage wie es gehen soll, die Abschiebung klar ist und die Behörden dengeln 2 Jahre herum, um es umzusetzen. Hat so ein Mensch kein Anrecht auf Sachleistungen wie Kleidung, Essen/Trinken?

Nicht falsch verstehen, ich bin auch für Ausweisung von Personen die nicht unter Kriegsfolgen leiden.
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Sep 05, 2015 4:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hier Pressestimmen über den "Ministerpräsidenten" (?) von Ungarn Viktor Orban -der "Schweizer Tagesanzeiger" hat es weiter unten besonders gut beschrieben:

Die Flüchtlingskrise ist "kein europäisches Problem. Das Problem ist ein deutsches Problem." Mit diesen Worten sorgte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban für Aufregung. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen: Flüchtlinge seien ein "Problem, was uns alle in Europa angeht." Auch die Presse sieht Orbans Aussagen kritisch - weist aber auch auf die Versäumnisse der EU in der Flüchtlingspolitik hin.

"Spiegel Online": "Flüchtlingschaos in Ungarn: Dumm, dreist, Orban (...) Ungarn erlebt einen nie dagewesenen Andrang von Flüchtlingen. Aber nicht Europa oder Deutschland sind am derzeitigen Chaos im Land schuld. Wer jetzt den Orban-Versteher spielt, hat nichts verstanden. Orbans Regierung hatte genug Zeit, sich vorzubereiten, auch bei der EU oder der Uno-Flüchtlingsbehörde Hilfe anzufordern. Sie hat es nicht getan, sondern stattdessen das Land mit fremdenfeindlichen Plakaten pflastern lassen."
Bild zu Bahnhof in Budapest
Sind Flüchtlinge "deutsches Problem"?

Was hinter den Aussagen von Ungarns Regierungschef steckt.

"Bild": "Orban machte Deutschland für die jüngste Zuspitzung der Flüchtlingskrise verantwortlich und verteidigte seinen Stacheldrahtzaun zu Serbien und das Hin-und-Her um die Flüchtlinge am Budapester Ostbahnhof. Der Besuch des rechtskonservativen, ungarischen Regierungschefs legte vor allem eines offen: Die EU ist tief gespalten in der Flüchtlingsfrage und von einer gemeinsamen Strategie noch weit entfernt."

"Zeit Online": "Der hässliche Populismus Viktor Orbans kann nicht über die eigentliche Ursache der Flüchtlingskrise hinwegtäuschen: Die EU hat das Thema Migration völlig unterschätzt."
Viktor Orban: Anti-Europäer oder unbequemer Mahner?

"Faz": "Viktor Orban legt die Defizite der EU-Flüchtlingspolitik bloß. Doch zur Lösung hat Ungarns Ministerpräsident nur Laissez-faire beizutragen. Seine Rhetorik entlarvt den Hintergedanken. (...) Denn die am Budapester Bahnhof lagernden Migranten müssten in Ungarn Asyl beantragen und das Verfahren abwarten. Das wollen sie aber nicht. Sie wollen nicht nach Ungarn. Sie werden auch nicht nach Litauen oder in die Slowakei wollen, von Griechenland und Bulgarien zu schweigen. Sie wollen nach Deutschland und Österreich, England und Schweden. Wenn der ungarische Ministerpräsident auf dieses Dilemma hinweist, hat er Recht. Wenn er hinzufügt, das sei deshalb kein europäisches, sondern ein deutsches Problem, hat er nicht Recht. Denn einen besseren Vorschlag, das Scheitern des Dublin-Abkommens aufzufangen, als das Quoten-Modell gibt es derzeit nicht."

"Frankfurter Rundschau": "Der Mann ist ein permanenter Unruhestifter. In einem aber hat Ungarns nationalkonservativer Premier Viktor Orban nicht ganz unrecht. Die Bundesregierung ist an der jüngsten Eskalation in der Flüchtlingspolitik nicht unbeteiligt. Die Haltung der deutschen Regierung, syrische Flüchtlinge nicht mehr in sichere EU-Staaten zurückzuschicken, ist humanitär nobel. Sie löste aber unter den Flüchtlingen einen kräftige Bewegung aus. Europa braucht endlich ein politisches Management der Krise. Es geht nun nicht darum, wie im Falle Griechenlands in der Eurokrise, eine bestimmte Politik durchzudrücken. Die Staaten in Osteuropa brauchen Unterstützung – nicht allein finanziell, sondern auch in praktischen Fragen des Umgangs mit Zuwanderung, von der Schule bis zum interreligiösen Dialog."
Chaotische Szenen in Budapest
Überraschend hat die ungarische Polizei das Gebäude für Flüchtlinge wieder geöffnet. Mehr als Tausend Menschen sind danach in den Bahnhof geströmt und stürmen die Züge Richtung Westen. © Reuters

"Volksstimme": "Wenn Ungarns Regierungschef Viktor Orban das Flüchtlingsproblem einseitig nach Deutschland schiebt, zeigt er einmal mehr, was er von Europa hält: gar nichts. Noch aber ist Dublin II, wonach Flüchtlinge in dem Land aufgenommen werden, in dem sie um Asyl bitten, in Kraft. In empörender Ignoranz des EU-Rechts bildet Ungarn die Speerspitze all jener Staaten, die die kollektive Lösung einer zwingend gemeinsamen Aufgabe ablehnen oder behindern. Zu dieser Gruppe zählen Polen, Tschechien und Slowakei - mit Ungarn in der Visegrad-Gruppe verbunden - die baltischen Länder und Großbritannien. Es ist eine innere Herausforderung der EU, die sich die Gemeinschaft so nicht bieten lassen kann. Bundeskanzlerin Angela Merkel wollte jüngst nicht näher auf die politischen Zwangsinstrumente eingehen, mit denen eine europäische Flüchtlingspolitik zu erwirken wäre. Doch wird sie gemeinsam mit den engsten Partnern in Europa nicht umhinkommen, sie anzupacken."
"Was will Viktor Orban eigentlich?"

"Neue Zürcher Zeitung" (Schweiz): "Konfrontiert mit der grössten Flüchtlingskrise seit Jahrzehnten, sieht Orban die liberale Flüchtlingspolitik Deutschlands als Hauptgrund für den Zustrom – als ob die Millionen von Syrern auf der Flucht einfach zu Hause bleiben könnten, sobald Deutschland den 'gedeckten Tisch' für sie abräumt. (...) Länder wie Deutschland, die sich richtigerweise auf eine langfristige Präsenz der Flüchtlinge einrichten, sollten sich aber nicht in der Pose moralischer Überlegenheit zurücklehnen. Deutschland steht als attraktivstes Zielland auch gegenüber Ungarn in der Verantwortung, und die missverständlichen Äusserungen der Regierung über die Nichtrückschaffung syrischer Flüchtlinge trugen zur gegenwärtigen Eskalation bei. Das überforderte Ungarn braucht europäische Hilfe – finanziell, personell und in Form der Flüchtlingsquoten, die das Land zwar ablehnt, von denen es aber profitieren würde."
Bild zu Flüchtlingskrise Europa Viktor Orban Ungarn
Orban will keine Muslime im Land

Ungarns Premier spricht sich erneut gegen Einwanderung aus.

"Tagesanzeiger" (Schweiz): "Ungarn hat die Pflicht, die Außengrenze der Europäischen Union zu schützen, und Ungarn hat das Recht, auf die Einhaltung des Dublin-Abkommens zu pochen. Ungarn kann auch von Brüssel mehr Geld fordern. Aber all das darf eine Regierung, die Sicherheitskräfte und das Bahnpersonal nicht daran hindern, Kriegsflüchtlinge mit einem Minimum an Würde zu behandeln, sie mit ausreichend Wasser und Essen zu versorgen, Toiletten aufzustellen und eine medizinische Grundversorgung bereitzustellen. Das ist keine Frage des Geldes, das kann keine Frage der Organisation sein. Wer elementare Hilfe verweigert und stattdessen Flüchtlinge politisch missbraucht, wer ihnen verspricht, sie könnten ausreisen, und sie in einen Zug lockt, nur um sie dann in ein Übergangslager zu bringen, wer den Zug mit Kindern stundenlang in brütender Hitze stehen lässt, wer jede Information verweigert und stattdessen bei den eigenen Wählern gegen Menschen in Not auch noch hetzt und sie als Bedrohung der eigenen Kultur diffamiert, der handelt nicht wie ein Christ und nicht wie ein Mensch. Der handelt wie ein Zyniker."

"Der Standard" (Österreich): "Was will Viktor Orban eigentlich? Diese Frage wird in Europa immer dringlicher gestellt. Im Umgang mit den tausenden Flüchtlingen, die über die Grenze aus Serbien strömen, fährt Ungarn eine unverständliche Zickzackpolitik, die weder dem Land noch den betroffenen Menschen irgendetwas nützt. (...) Dass aber ungarische Regierungsvertreter verkünden, sie können aus kulturellen Gründen keine Muslime aufnehmen, und Orban den gesamten Flüchtlingsstrom zum 'deutschen Problem' erklärt, weil sie dort anständig behandelt werden, macht deutlich, wie wenig der Fidesz-Chef von den Grundwerten jener Union hält, zu der sein Land gehört."

"El Mundo" (Spanien): "Deutschland gibt mit der Solidarität, die es den Flüchtlingen entgegenbringt, ein Vorbild ab, dem die anderen Staaten in Europa folgen sollten. Die EU scheint vergessen zu haben, dass sie mit der Idee entstanden war, die Grenzen auf dem Kontinent zu überwinden. Im Gegensatz zur inakzeptablen Haltung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban reagierte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den größten Flüchtlingsstrom seit dem Zweiten Weltkrieg in tadelloser Weise. Wenn die Flüchtlinge in Ungarn sagen, sie wollten nach Deutschland und nicht nach Europa, hat dies viel zu bedeuten. Es zeigt, dass die EU gescheitert ist."
(zusammengestellt von Christian Aichner)
Bild zu Flüchtlingskrise
Kosten und Gewinn durch Flüchtlinge - Auf was kommt es jetzt an?

Eine Herausforderung sind die immer zahlreicheren Flüchtlinge für das Land - aber auch ein Gewinn, betonen Politiker immer wieder. Was steckt hinter dieser Formel?

Alles entnommen aus WEB.DE
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Sep 07, 2015 9:10 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die Euphorie gegenüber den ankommenden Flüchtlingen erinnert mich an den Mauerfall. Da wurde auch geklatscht und man stand Spalier für die Befreiten. Die Euphorie hat nachgelassen, aber die Ostdeutschen sind doch m.o.w. integriert, oder? Warum sollte das nicht auch den Flüchtlingen gelingen -auch wenn Euphorie und Applaus nachlassen werden.

Ich kann mich über die Entscheidungen des Koaliationsgipfels freuen. Und selbst wenn es "in die Hose geht" -Menschlichkeit ist nie falsch und es wäre toll, wenn Bedenkenträger ein bisschen mehr Optimismus walten lassen.
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Berlin (dpa) - Der Koalitionsgipfel setzt ein starkes Signal für Versorgung und Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Nächstes Jahr fließen deswegen Milliarden Euro an Länder und Gemeinden. Auf der anderen Seite sollen Asylsuchende vom Westbalkan schnell wieder zurückgehen.

Mit einem milliardenschweren Maßnahmenpaket will die Bundesregierung die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland in den Griff bekommen. Unter dem Druck wachsender Asylbewerberzahlen erhöht der Bund die Mittel im Haushalt 2016 um drei Milliarden Euro. Bundesländer und Kommunen sollen weitere drei Milliarden Euro erhalten, heißt es in einem Papier, das die Spitzen der großen Koalition in der Nacht zum Montag beschlossen. 2015 hat der Bund eine Milliarde Euro für Flüchtlingshilfe bereitgestellt.

Die Koalition will außerdem den Kreis der sogenannten sicheren Herkunftsstaaten per Gesetzesänderung um Kosovo, Albanien und Montenegro erweitern. Diese Einstufung dient dazu, Asylbewerber aus den betroffenen Länder schneller wieder in die Heimat zurückzuschicken. Bargeldbedarf in Erstaufnahmeeinrichtungen soll so weit wie möglich durch Sachleistungen ersetzt werden.
Winterfeste Unterkünfte sollen geschaffen werden

Endgültige Entscheidungen sollen am 24. September bei einem Bund-Länder-Gipfel fallen. Bundestag und Bundesrat sollen im Oktober abstimmen. "Bund, Länder und Kommunen stehen in einer Verantwortungsgemeinschaft und müssen mit einer großen nationalen Gemeinschaftsaktion in kurzer Zeit die Voraussetzungen für die Aufnahme einer beispiellos hohen Zahl von schutzbedürftigen Menschen und die Rückführung vollziehbar Ausreisepflichtiger schaffen", heißt es.

Ferner wird Deutschland die Mittel im Haushalt des Auswärtigen Amtes für Krisenbewältigung und -prävention um jährlich 400 Millionen Euro aufstocken. Bei der Bundespolizei werden 3.000 zusätzliche Stellen für die kommenden drei Jahre geschaffen, der Bundesfreiwilligendienst soll um bis zu 10.000 neue Stellen aufgestockt werden.

2014 hatte die Bundesregierung angesichts einer großen Zahl an aussichtslosen Asylanträgen bereits Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als sichere Herkunftsländer klassifiziert. Angehörige der dann sechs als sicher eingestuften Balkanstaaten sollen Möglichkeiten der legalen Migration zur Arbeitsaufnahme in Deutschland bekommen: "Wer einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag mit tarifvertraglichen Bedingungen vorweisen kann, soll arbeiten oder eine Ausbildung aufnehmen dürfen", heißt es in dem Maßnahmenpapier.

Auf europäischer Ebene verlangt die Regierung unter anderem "eine solidarische und faire Verteilung und Aufnahme schutzbedürftiger Flüchtlinge durch die EU-Mitgliedsstaaten", eine wirksame Bekämpfung der Schleuserkriminalität sowie ein verstärktes EU-Engagements zur Bekämpfung der Fluchtursachen in den wichtigsten Herkunftsländern.

Der Bund will Länder und Kommunen beim Ausbau von etwa 150.000 winterfesten Plätzen in menschenwürdigen Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge "verstärkt unterstützen". Man werde "hierzu alle verfügbaren Plätze in Bundesliegenschaften zur Unterbringung von Flüchtlingen auf Anforderungen sofort und mietzinsfrei zur Verfügung stellen und die Kosten für die Herrichtung übernehmen".
CSU-Chef Horst Seehofer verlangt von Merkel klare Position

Die Staatsbank KfW legt ein Förderprogramm in Höhe von 300 Millionen Euro zum Bau von Flüchtlingsunterkünften auf. Nach KfW-Angaben können Städte und Gemeinden zinslose Darlehen mit einer Laufzeit bis zu 30 Jahre und 10 Jahren Zinsbindung erhalten. Mit dem Programm sollen bis zu 30.000 Plätze für Flüchtlinge geschaffen werden.

Zunächst überschattet war das Spitzentreffen von einem Streit in der Union über die humanitäre Geste von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Tausende Flüchtlinge aus Ungarn nach Deutschland einreisen zu lassen. Angesichts der von höchster Stelle erteilten Genehmigung forderte CSU-Chef Horst Seehofer von Merkel eine klare Position zur Verteilung Asylsuchender in der EU. Er warnte am Sonntag vor einem Stimmungsumschwung in punkto Willkommenskultur. Politiker von CDU und SPD wiesen die Angriffe aus Bayern umgehend zurück.

Nach Merkels Einreiseerlaubnis für mehrere tausend Flüchtlinge aus Budapest sagte Seehofer: "Wir können nicht als Bundesrepublik auf Dauer, bei 28 Mitgliedsstaaten, beinahe sämtliche Flüchtlinge aufnehmen. Das hält auf Dauer keine Gesellschaft aus." Die Aufnahme der in Ungarn festsitzenden Flüchtlinge in Deutschland wurde im CSU-Präsidium als "falsche Entscheidung" gerügt, wie Generalsekretär Andreas Scheuer am Samstagabend sagte. Mehrere Präsidiumsmitglieder hätten vor einer "zusätzlichen Sog-Wirkung" gewarnt. © dpa

entnommen aus web.de
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BeitragVerfasst am: Mo Sep 07, 2015 11:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die Flüchtlinge, liebe Lessy, kommen nunmal gerne nach Deutschland - und wir haben keine Auffanglager an der Mittelmeerküste.
Welche Maßnahmen also anbieten?

Ein Teil wird wohl bei uns arbeiten können ... und werden wir dadurch unsere 50jährigen Facharbeiter in die Arbeitslosigkeit schicken?

10.000 neue Stellen sollen bei den "Freiwilligen im Bundesdienst (Bufdis)" neu geschaffen werden. Dies sind ergänzende Stellen vornehmlich in Altenheimen, Horte, Kindergärten und anderen gemeinnützigen Einrichtungen.
Dürfen wir diese Einrichtungen den Flüchtlingen anvertrauen?

Wir werden möglicherweise Bodentruppen gegen den IS entsenden müssen, sobald die schnellen Eingreifbrigaden aufgestellt sind.
Haben die jungen syrischen Asylanten Interesse, dort zu kämpfen - für ihr Heimatland?

Deutschland erwartet ca. 1 Mio Flüchtlinge insgesamt im Jahr 2015.
Die klingt nicht viel angesichts von ca. 80 Mio Deutschen.
Wieviel werden wohl noch kommen?
Welche Waren sollen wir dann mit den neuen Arbeitskräften herstellen?
(Die Solarzellen liefert ja China.)

Putin will jetzt Bodentruppen nach Syrien schicken und dann das Land beherrschen ... anstelle der USA - und baut zusätzlich bei Alexandria Atommeiler statt Solarkraftwerke.
Rußland richtet sich also in dieser Region häuslich ein ...
Wird er auch "unsere" Flüchtlinge wieder zurückrufen, um Syrien wieder aufzubauen?

Ich bin ja neugierig, in welchem Maß syrisch/irakische Frauen nun deutsche Männer suchen zum Heiraten ... oder die Männer deutsche Witwen?

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BeitragVerfasst am: Di Sep 08, 2015 12:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Und wieder eine Horrormeldung.... Was bedeutet das nun wieder? Für uns??
....................................................................................................

Istanbul (dpa) - Der Konflikt der Türkei mit der kurdischen Untergrundorganisation PKK weitet sich aus. Türkische Bodentruppen sind am Dienstag nach einem Bericht des Senders CNN Türk im Nordirak einmarschiert. Dort hat die verbotene Kurdenorganisation PKK verschiedene Stützpunkte.

Bei einem Bombenanschlag in der Osttürkei wurden am Dienstag 14 Polizisten getötet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Zuvor waren bei einem Angriff der Untergrundorganisation Kurdische Arbeiterpartei (PKK) und Gefechten im südosttürkischen Daglica in der Provinz Hakkari am Sonntag 16 Soldaten getötet worden.

Als Reaktion auf die Kämpfe bombardierten mehr als 50 türkische Kampfflugzeuge am Montagabend Stellungen der PKK im Nordirak. Laut Anadolu sollen bei den Luftangriffen mindestens 35 Mitglieder der PKK ums Leben gekommen sein. Nach den Anschlägen auf die Provinz Hakkari hatte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu versprochen, er wolle die Region «von Terroristen säubern»

aus: web.de
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BeitragVerfasst am: Di Sep 08, 2015 3:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LESSY hat Folgendes geschrieben:

Bei einem Bombenanschlag in der Osttürkei wurden am Dienstag 14 Polizisten getötet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Zuvor waren bei einem Angriff der Untergrundorganisation Kurdische Arbeiterpartei (PKK) und Gefechten im südosttürkischen Daglica in der Provinz Hakkari am Sonntag 16 Soldaten getötet worden.

Als Reaktion auf die Kämpfe bombardierten mehr als 50 türkische Kampfflugzeuge am Montagabend Stellungen der PKK im Nordirak.


Du schreibst es ja selber: es war die zu erwartende Antwort der Türkei!

Für uns bedeutet dies wahrscheinlich: weiter Asylsuchende, diesmal auch Kurden.

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BeitragVerfasst am: Mi Sep 09, 2015 1:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin gespannt, wann der Knall kommt. Die Flüchtlinge kriegen in Moment die Wut ab, die eigentlich der Regierung unter Merkel herrscht.

Ein Beispiel
Ein Asylanwerber bekommt Asylgeld inklusive Taschengeld. Wenn dieser nun nicht zu deinem Deutsch-Kurs geht, was der Integration förderlich ist und um hier alles zu verstehen auch enorm wichtig ist, dann passiert eben nichts!
Keine Kürzungen der Gelder usw!

Ein Hartz IV Empfänger nimmt eine Maßnahme nicht an, weil wieso auch immer. Boom da kommt die Kürzung.

Bei Asylanwerbern ist die Begründung für keine Streichungen, weil es Menschen verachtend sei, aber bei einem H4-Empfänger nicht?

Das sind alles so kleine minimale Feinheiten, die dafür verantwortlich sind, dass hier immer mehr die Post abgeht und ich kann es verstehen!

Gleiches Recht für alle! Das muss einfach so gesagt sein!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 09, 2015 2:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das wirklich so stimmt, dann sind es keine minimalen Feinheiten, sondern große Unterschiede. Aber erst mal abwarten: die Regierungsköpfe sind ja dabei, alles zu regeln und wir werden davon erfahren.
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BeitragVerfasst am: Mi Sep 09, 2015 2:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt schon, dass es keine minimale Feinheit ist, sondern eine große Smile
so abgedroschen sollte das natürlich auch nicht rüber kommen, sondern schon ernster. Ich finde es nämlich frech.

Gestern hat ein Bekannter mir einen Artikel aus Essen-Kray rüber gesandt. Wo ein Mann eine Wohnung an Flüchtlinge vermieten wollte. Stattdessen kommt die Ernüchtung von der Stadt. nein ist nicht. der Familie stehen 95qm² zu, ein Keller und der Dachboden zugang.

Es handelte sich um eine Erdgeschoss Wohnung mit Garten usw.

Fand ich ober mäßig frech, weil ich mir sicher bin, dass wahre Flüchtlinge darüber erst einmal dankbarer wären, als in einer Schule mit 100 Leuten oder einem Zeltlager. Darüber hinaus muss man eben auch sagen, was eine 95qm² in Essen kostet. Ich weiß das, weil ich selber aus Essen komme und weggezogen bin!

Bin wirklich enttäuscht von der Regierung, aber war mir alles, wie es jetzt läuft auch so klar. Muss ich Dir ehrlich sagen!Ich glaube auch nicht, dass es hier großartig positive Änderungen für beide gibt! Ich fühle mich von der Regierung mehr oder weniger verarscht. MIr klaut hier niemand die Butter vom Brot oder so, das meine ich nicht.

Doch man muss auch mal fair sagen, jetzt ist schluss und nicht weiter. Europa stämmt nichts, nur Deutschland und Österreich! Kann ja so nicht weite rgehen!
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Sep 09, 2015 2:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@JohnDamien, diese Ungerechtigkeiten und verachtenden Vorgehensweisen gab es schon vor der Flüchtlingsflut.

Vielleicht sind die deutschen Behörden gerade jetzt etwas vorsichtiger... und achten bald darauf, keine Unterschiede mehr zu machen, da sie ja verschärft mit dem Unmut einer bestimmten Bevölkerungsschicht zu tun haben. Das hätten wir dann im besten Sinne den Flüchtlingen zu verdanken -durch deren Versorgung kommen die Steine ins rollen -was meinst du dazu?
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