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[Hunter]

wer es mitbekommen hat - die wirtschaftlichen auswirkungen schlagen inzwischen in der öl-industrie massiv durch. jetzt zahlen die verkäufer drauf, um die minus-preise auszugleichen und ihr öl überhaupt los zu werden. schon verrückt...

[Google]

[Trevita1]

[Adele_N]

Nun ist es amtlich, ab Montag, den 27.04.2020 gilt auch in den letzten Bundesländern, also dann deutschlandweit, die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften.

In einem Kommentar (auf einer anderen Plattform) schrieb dazu ein Mann sinngemäß:
Wenn mir als freier Bürger das Tragen einer Maske von oben herab aufgezwungen wird, ist es deren (Staat, Geschäfte ...) Pflicht, mir eine solche Maske kostenlos bereit zu stellen. Ansonsten fühle ich mich abgezockt.
(Ob er damals bei der Einführung der Gurtpflicht in den Autos auch so argumentiert hat?)

Ich setze auf Selbstnähen und habe mir schon ein paar Anleitungen angesehen.
Hat schon mal jemand eine Maske genäht und kann mir sagen, welches Modell zweckmäßig und einfach herzustellen ist?

[dersenior]

Habe mir heute einen Karton mit 50 Stück für 50,00 Euro gekauft,
Damit tue ich meiner Pflicht meinen Mitmenschen und auch meinem persönlichem Gefühl gegenüber Genüge.
Ob es hilft oder nicht kann und will ich gar nicht entscheiden.
Aber diese Diskussionen sind nicht mein Ding,

Schont eure Nerven , passt auf euch auf und bleibt einfach Gesund

[Hunter]

in diesem fall ist es von vorteil, dass ich in der pflege arbeite. zum glück haben wir gut vorgesorgt und einen guten bestand an masken. wir dürfen unsere mitnehmen, wenn die schicht beendet ist und bekommen täglich eine neue...
das eigentliche problem, welches ich sehe, dass noch immer nicht genügend vorräte vorhanden sind und damit natürlich leuten vorschub geleistet wird, die wucherpreise verlangen... die idee mit dem selber nähen ist nicht schlecht, aber auch das hat seine tücken. da finde ich den einsatz von halstüchern oder schal aus hygienischen gründen angenehmer und effektiver. wir werden uns für lange zeit an diesen anblick gewöhnen müssen - das ist aber in meinen augen besser, als eine neue welle des virus zu riskieren.

[Gast]

Ich halte die gesetzliche Maskenpflicht für ein ganzes Volk für gefährlich.

Dennoch werde ich zur Beruhigung von Anderen mein Halstuch hochziehen … nee eigentlich nur wegen der möglichen Konsequenzen ... es ist doch dumm – jetzt muss man Geld bezahlen, wenn man sich nicht vermummt – bis voriges Jahr war es noch umgekehrt …

[Hunter]

die prioritäten ändern sich inzwischen fast täglich

[Trevita1]

Auch wenn gesagt wird, dass die eigene Maske lediglich den Zweck erfüllt, andere zu schützen wäre es doch logisch, dass wir uns gegenseitig schützten, indem jeder eine tragen würde.

Mir ist wirklich nicht klar, WO ist das Problem??? Ich trage sie schon länger - beim Eintritt in ein Geschäft ziehe ich sie hoch und gut ist. Ich habe mir vor einiger Zeit eine Packung einfacher Staubmasken in der Apotheke besorgt und nun hat mir meine liebe Freundin auch noch eine aus einem schönen Taschentuch genäht, mit einer "Tasche", in die ich noch zusätzlich einen Kaffeefilter reinlege, und die ich immer wieder durch Auskochen oder Mikrowelle sterilisieren kann. Auch das Bügeln mit einem heissen Eisen würde zur Not ausreichen, habe ich heute gelesen...

Ich fürchte, wir müssen da einfach durch - es wird sicher noch eine Zeit dauern. Leid tun mir natürlich die Menschen, die durch Maßnahmen, wie Schliessung von Schulen und Kitas betroffen sind oder deren berufliche Existenz auf dem Spiel steht.

[Adele_N]

Eigentlich hat Trevita das Wesentliche schon geschrieben. Da ich meinen Beitrag aber schon fast fertig hatte, setze ich den nun auch so ein:

Hygienischen Bedenken bei selbstgenähten Masken tauchen doch nur dann auf, wenn die Masken nach dem Gebrauch, also nach der Heimkehr und vor dem erneuten Einsatz, nicht gereinigt/sterilisiert werden.

Empfohlen wird das Einweichen/Waschen bei mindestens 70° C. Alternativ kann, wenn bei niedrigerer Temperatur gewaschen wurde, die Maske noch nass für 5 – 10 Minuten in die Mikrowelle gesteckt werden. In beiden Fällen werden alle Viren abgetötet.

Tatsächlich hygienisch bedenklich finde ich Halstücher, Schals usw. als Ersatz zu verwenden, denn diese müssten nach Gebrauch genau so (wie zuvor geschrieben) behandelt werden. Ich bezweifle, dass das in der Praxis dann auch geschieht, zumal deren Material in der Regel nicht zum Waschen bei solch hoher Temperatur ausgelegt ist.

Dazu kommt noch, dass beim Hoch- und Runterziehen eines Halstuchs/Schals ... nicht wie bei einer Maske gewährleistet ist, dass jedes mal die gleiche Seite nach innen zu liegen kommt. Wenn nun zuvor Viren auf die äußere Seite gelangt sind, werden diese dann direkt auf Mund und Nase verteilt, was sicher nicht im Sinne des Erfinders ist...

[Gast]

[Gast]

Ich verfolge diese Einträge und verschiedentlichen Meinungen sehr intensiv und interessiert. Insbesondere den Beiträgen von @Adele_N und @Hunter kann ich nur beipflichten.
Ich habe heute die ersten 2 Schutzmasken nach Anleitung (Internet) selbst genäht. Bei der ersten war es noch etwas holperig, bei der zweiten ging es dann etwas leichter von der Hand. Was ich unbedingt empfehlen kann, ist der Nasenbügel. Ich habe dazu den Draht aus einem Heftstreifen (Bürobedarf) benutzt (auch eine Empfehlung aus dem Internet) und finde diesen am besten geeignet. Er ist flach und passt sich der Nase recht gut an. Wo ich noch nicht so recht glücklich bin, ist der Bereich rechts und links des Gesichtes, wo der Gummi durchführt. Da ist noch zu viel Zwischenraum zwischen Maske und Gesicht. Aber ich denke, das ist nur durch eine wirklich medizinische Schutzmaske lösbar und die selbst genähten Schutzmasken sind da wirklich nur ein Notbehelf.
Trotzdem finde ich die Maskenpflicht gut: Ich schütze Dich und Du schützt mich. Anders geht’s gar nicht momentan.
Ich fürchte allerdings, so einige haben es immer noch nicht kapiert: Meine Mitbewohnerin (Seniorin) empfängt regelmäßig Besuch von Tochter und Enkelin in ihrer Wohnung. Beim Abschied stellt sich die Seniorin dann an das Fahrzeug, beugt ihren Kopf weit ins Innere des Pkw’s und ….. blablabla. Da wird noch ein ausgiebiges Schwätzchen gehalten, Abstand: Keine 50 cm. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich verfolge fast täglich die Berichterstattungen im TV, und ich finde es gut, wenn Politiker sagen (müssen), so und so ist das heute, das haben wir vor 2 Wochen noch nicht gewusst, gesehen oder anders eingeschätzt. Ehrliche Worte sind mir lieber, als ein Drumherumgerede. Das ist für mich eher menschlich. Dann müssen wir uns eben auf eine recht lange Zeit einrichten, dass eine gefühlte Normalität wieder eintritt. Es ist mir allemal lieber, vorsichtig und mit Bedacht Schritt für Schritt vorwärts zu gehen, als „volle Pulle“ mein ehemaliges – ja sicher unbeschwertes Leben – wieder aufzunehmen, dafür aber in Kauf zu nehmen, mich anzustecken. Ich fühle mich da auch hinsichtlich dieser Maßnahmen nicht als bevormundet

Eine andere, für mich total tolle Begebenheit, ist, dass mich unerwartet eine ehemalige Arbeitskollegin anruft und sagt: Ich stehe hier gerade in der Apotheke und hier werden Schutzmasken (FFP2) angeboten, willst Du eine davon haben? Na klar sage ich, und sie kommt gut 10 km mit dem Fahrrad angeradelt und bringt mir diese. Da könnte ich total heulen. Ich weiß, FFP2 ist auch nicht der Schutz nonplusultra, Aber die Geste allein, das an mich denken, hat enorm gut getan.
Ich habe die große Sorge, dass allgemein mit dieser Pandemie zu ungeduldig umgegangen wird und viele meiner Mitmenschen dem Gedanken verfallen:“ Ich will, dass alles so wird wie gestern“. Ich habe inzwischen eine andere Sichtweise !!! Trotzdem: Bleibt alle gesund !!!

[Hunter]

habe vor zwei tagen ein bericht aus schweden gesehen. bis auf wenige ausnahmen läuft dort alles wie gehabt "normal". die regierung hat einen einzigen berater, der die richtung vorgiebt. inzwischen mehren sich dort ebenfalls massive kritiken von ärzten und wissenschaftler, da die zahlen der toten enorm angestiegen sind. auch dort trifft es vorwiegend die altenheime und risiko-patienten. es wird sich in den nächsten tagen zeigen, ob ein kurswechsel erforderlich ist - die folgen wird man dann erst sehen...

[Adele_N]

Am Di Apr 21, 2020 schrieb ich schon mal etwas zur Situation in Schweden und wies darauf hin: ... dass Schweden nicht direkt mit Deutschland verglichen werden kann, da dort die Einwohnerzahl, die Bevölkerungsdichte usw. völlig anders ist.

Nun mal die konkreten Zahlen:
Einwohnerzahl: Deutschland rd. 83.000.000 / Schweden rd. 10.300.000 ergibt ein Verhältnis von 8,3
Bevölkerungsdichte [Einwohner/km²]: Deutschland 232 / Schweden 23 ergibt ein Verhältnis von 10,1

Die Annahme, dass sich das Virus um so langsamer ausbreitet, je dünner ein Gebiet besiedelt ist, ist sicher nicht zu weit hergeholt. Folglich dürften in Schweden gegenüber Deutschland verhältnismäßig weniger Infizierte zu verzeichnen sein.

(Folgende Zahlen Stand 19.04.20)

Infizierte:
Deutschland 143.779 / Schweden 14.385 ergibt ein Verhältnis von rd. 10, was mit dem Verhältnis der Bevölkerungsdichte überein stimmt. Die Annahme könnte also zutreffen. Das sagt jedoch nichts darüber aus, ob die in Schweden getroffenen Maßnahmen die Ausbreitung beeinflusst haben.

Auskunft darüber könnte möglicherweise geben, wenn die Zahl der Infizierten auf die Einwohnerzahl bezogen wird.
Deutschland: 143.779 / 83.000.000 = 1,73 pro 1.000 Einwohner.
Schweden: 14.385 / 10.300.000 = 1,4 pro 1.000 Einwohner.

Dieser Unterschied ist zu klein, um eine gesicherte Aussage treffen zu können, zumal die Alterspyramide in Schweden anders aussieht. Dort gibt es wesentlich mehr Einwohner in den unteren Altersklassen.
Das ausgeprägte Maximum bei den 50 - 54 jährigen und nur die Hälfe davon an Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist dort nicht zu verzeichnen.

Wie sieht es nun bei den Todesfällen bezogen auf die Einwohnerzahl aus:
Deutschland 4.543 / 83.000.000 = 54,7 pro 1.000.000 Einwohner.
Schweden 1.540 / 10.300.000 = 149,5 pro 1.000.000 Einwohner.

In Schweden sind also 2,73 x mehr Personen als in Deutschland gestorben. Liegt das am schwedischen Gesundheitssystem oder greifen die Maßnahmen doch nicht so richtig? Ich weiß es nicht...

Nachtrag 27.04.20:
Wie meine später durchgeführten Rechnungen mit anderen Ländern ergaben, lässt sich nur anhand der Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte kein brauchbarer Vergleich herstellen.
Die oben gefundene Übereinstimmung bei: Infizierte / Bevölkerungsdichte = rd. 10 ist rein zufällig!

[Hunter]

taiwan wird nicht totgeschwiegen sondern gilt als paradebeispiel im kampf gegen corona. auch dazu gibt es berichterstattungen, die ein klares bild der getroffenen maßnahmen zeigen - und diese sind identisch mit denen, die bei uns laufen. die who und auch wir lernen, wie eine erfolgreiche umsetzung der maßnahmen erfolgen muss - der einzige unterschied - die bevölkerung taiwans steht zu 100% zu dem, was die regierung anordnet - da sie am eigenen leibe erlebt hat, dass es einen erfolg geben kann...
ursprünglich wurde angenommen, dass durch die direkte nachbarschaft zu china dort eine katastrophe stattfindet - aber die regierung hat die lage mit eisernen regeln im griff...

[Gast]