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Ich weiß, dass ich nichts weiß -Sokrates
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Bleiben die Griechen in der Eurozone?
nein
55%
 55%  [ 5 ]
ja
44%
 44%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 9

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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Jul 15, 2015 1:43 pm    Titel: Ich weiß, dass ich nichts weiß -Sokrates Antworten mit Zitat

Schaffen es die Griechen, in der Eurozone zu bleiben und vernünftig zu wirtschaften? Ich bin hin und her gerissen bei dieser Frage.

Es stört mich sehr, wie Deutschland derzeit und mal wieder von anderen Ländern beurteilt wird! Im Netz ist Deutschland der Buhmann und in Griechenland muss sich Deutschland mal wieder Nazi-Vergleiche gefallen lassen.

Herrn Schäuble möchte ich nicht zu meinen Freunden zählen - war seine Idee, Griechenland für einige Jahre aus der Eurozone auszuschliessen wirklich so verwerflich?
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Mi Jul 15, 2015 2:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, lieber Lessy,
die Griechen werden - wenn sie nicht selber in ihrem Stolz zur Drachme zurückkehren wollen - in der Eurozone bleiben.

... und weil Uncle Sam es so will - als funktionsfähige Südostflanke der NATO;
"Europa hilft den Europäern" - und die USA wollen über den IWF ihr Geld zurück!

Nach der Volkswirtschaftslehre müßte Griechenland - und nicht nur Griechenland - aus dem Euro austreten, wenn es die Maastrich-Kriterien nicht erfüllt, weil dann das Ziel ... einer gemeinsame europäische Wirtschafts- und Fiskal-Politik nicht mehr erreichen kann.
Daher auch Schäuble Vorschlag, Griechenland soll auf unbestimmte Zeit aus dem Euro austreten.

Wie es aussieht, will aber Griechenland
- erstmal noch weitere ca. 90 Mrd. Euro von der EU,
- dann ca. 35 Mrd. europäische Bürgschaften für Existenzgründer, die Arbeitsplätze schaffen ...
nach Möglichkeit ohne Steuern zu zahlen und sich sonstwie einzuschränken!

Innerhalb der o.a. 90 Mrd. Euro sind nur 12,5 Mrd. für neue Arbeitsplätze gedacht ... ein Tropfen auf den heißen Stein.
(Zum Vergleich: Um 1/3 mehr Land (entspricht etwa der Fläche Griechenlands) zu verwalten, hat die Bundesrepublik die Ostzone aufgenommen ... bisherige Kosten ca. 2.000 Mrd. Euro und wir stecken noch immer Geld dort hinein (über den Solidaritätszuschlag.)

Wo will aber Griechenland Arbeitsplätze schaffen?
Durch Verwaltungsvereinfachung und Rentenreform (weniger Renten) entfallen eher Arbeitsplätze.
Die Jagd nach den Steuerflüchtlinge erfordert wieder mehr ausgebildete Fachleute - hat sie Griechenland?

Wenn Griechenland in der Industrie neue Arbeitsplätze schafft, macht sie uns dann Konkurrenz?

Bleibt nur noch, den Fremdenverkehr auszubauen z.B. mit Kreuzfahrten mit Begleit- und Partnervermittlungs-Service auf "Traumschiffen"?
So lange es sich die reichen Urlauber noch leisten können.

Auch Schäubles "Privatisierungs-Fonds" hätte durchaus Charme;
dadurch bekäme Griechenland eine Industrie auf dem neuesten Stand durch die Investoren - und die Gläubiger ein bißchen Geld.

Uncle Sam bestimmt mit Hilfe seines Geheimdienstes unsere Politik und unser Leben ... in Griechenland und auch in der Ukraine.

Ich hielte die Rückkehr zur Drachme - wie aus dem Schullehrbuch - für uns das Beste ... zuzüglich humanitärer Hilfe ... bei einer vernünftigen griechischen Regierung.

Hoffentlich hilft uns Uncle Sam dabei ...

Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Jul 15, 2015 2:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Viel Stoff zum nachdenken, lieber Zeitlos.

Auch wenn ich nicht dem gängigem Klische entspreche, ich bin eine Frau....aber macht nichts, ich werde öfters verkannt Laughing
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Jul 15, 2015 11:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von Gast am Do Jul 16, 2015 3:07 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 6:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Griechenland ein Partner?
Von wegen, eher ein Befehl von Uncle Sam.

Ein Partner hält die Maastrich-Kriterien ein und bezahlt seine Schulden fristgerecht zurück.
Ferner plündert er nicht den Staat aus und verschiebt sein steuerflüchtiges Vermögen in die Schweiz.

Deshalb wäre ein Ja zur Drachme eine gerechte Entscheidung
oder wieviel Milliarden sollen wir den noch in Griechenland hineinpumpen - nur damit ihre Banken nicht zahlungsunfähig werden und die maßlose Regierung die hohen Renten für ihre Bürger bezahlen können, obwohl 80 % der Griechen Wohnungseigentum / Ferienwohnungen besitzen und somit erhebliche Nebeneinkommen haben?

(Griechenland hat von der EU bisher alles in allem ca. 500 Mrd. Euro bekommen bzw. zugesagt erhalten;
davon entfällt auf jeden deutschen Steuerzahler ca. 4 - 5.000 Euro ...)

Griechenland muß verwaltet werden wie eine Bananen-Republik ...
also Umstellung auf die Drachme und notgedrungen humane Hilfe,
bis die Steuerflüchtlinge erwischt werden - alles wie in einem Lehrbuch der Volkswirtschaft.

Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 7:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von Gast am Do Jul 16, 2015 3:09 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 10:52 am    Titel: Antworten mit Zitat

derBernd hat Folgendes geschrieben:
Sind wir in den europäischen Union nicht alles Partner ?
oder nur wenn es uns gut geht ?

Die reichen griechischen Steuerflüchtlinge haben ihren Staat um ca. 600 Mrd. Euro betrogen ... und Betrüger sind keine Partner - auch nicht, wenn die an den politischen Schalthebeln der Macht sitzen.
Für betrügerischen Bankrott gibt es nach deutschem Recht bis zu 10 Jahre Gefängnis!

der Bernd hat Folgendes geschrieben:

Selbst wenn mein Partner mal Fehler macht,verlass ich ihn nicht und schick in nicht in die Steinzeit zurück.


Das kann man mit der Ehefrau/mann machen und 1 Auge zudrücken.
Aber nicht bei Staaten ....

Griechenland muß ja auch nicht zurück in die Steinzeit!
Sie brauchen künftig nur nicht über ihre Verhältnisse zu leben und nicht mehr ausgeben wie sie einnehmen - wie jeder brave Hausvater auch.

Mit der neuen Drachme könnte das "arme" Griechenland (ohne die 500 Mrd. Schulden) neu anfangen - und mit den 35 Mrd. Euro Gründer-Bürgschaften wieder teilweise wettbewerbsfähig werden.
Doch warum soll dies der europäische Steuerzahler bezahlen?

Griechenlands 2. Aufgabe ist es, ihre Steuerflüchtlinge von ihren 600 Mrd. Euro zu enteignen - sie waren es, die den griechischen Banken und dem Staat die "Nahrung" auf betrügerische Weise entzogen haben - und die EU nachschießen mußte.

Die EU steht heute vor dem Problem,
welche neuen Arbeitsplätze in Griechenland entstehen sollen - ohne zu uns in den Wettbewerb zu treten.

- Selbstversorgung mit Nahrungsmittel / Landwirtschaft evt. auch mit einigen Medikamenten?

- dazu parallel die Umstellung auf erneuerbare Energien?

- Fremdenverkehr ... Kreuzfahrtschiffe wie das "Traumschiff"?

... und was trägt die jetzige griechische Regierung dazu bei?

Ohne die 600 Mrd. der Steuerflüchtlinge wird wohl nicht viel möglich sein ...

Zeitlos
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 11:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

....dann frage ich mich, warum die Politiker aus den Euroländern sich dermaßen an der Nase herum führen lassen!? Was sind deren Gründe, sich nicht dagegen aufzulehnen? Und weshalb wehren sich deutsche Politiker nicht gegen extreme Beleidigungen? Sind die Damen und Herren aus taktischen Gründen "blind, taubstumm und Gehörlos"?

Die einzige, die sich zu den reichen Griechen und deren Machenschaften deutlich geäussert hat, war Sarah Wagenknecht.

Wieso, weshalb, warum? Wie früher in der Sesamstrasse.
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 1:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

... weil wir bereits das 3. Rettungspaket über fast 100 Mrd. Euro schnüren müssen.
Uncle Sam schwingt seinen militärisch-mächtigen Zauberstab ...
"Europa hilft den Europäern".

Ich glaube nicht, daß dies ohne Steuer-Erhöhungen bei uns finanziert werden kann - oder - sollte vielleicht ein Solitaritätszuschlag für Griechenland im Gespräch sein ..?

Wir könnten diesen Betrag nur nach und nach auszahlen - eben in dem Maße, wie die Reformen zur Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt werden ... und sie das griechische Verfassungsgericht nicht wieder kippt (wie die Rentenkürzungen ... daher gibt es im 3. Rettungspaket keine Rentenkürzungen sondern Umsatzsteuer-Erhöhungen).

Griechenland wird auch nicht die Drachme einführen, weil sie als Euro-Land vom Rettungsfonds ESM weitere "Geschenke" erwarten kann ..., die sie in Wirklichkeit nie mehr zurückzahlen braucht ...

Es gibt bereits Nachahmer ... Englands mit der Drohung eines Brexits ...

Dabei bekommt Euro ganz andere Sorgen: B R I C S - die kommende dominierende Wirtschafs-Macht ... bis dahin müssen wir mit unserem Energiehunger unabhängig sein!

Zeitlos
Wink


Zuletzt bearbeitet von Zeitlos am Do Jul 16, 2015 5:11 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 4:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Uiiii... Zeitlos, du schreibst unter dem Pseudonym: Sappho? Ich hab es entdeckt und weiß, wo sie gewohnt hat Laughing

Meine andere Frage, weshalb die deutschen Politiker nichts gegen die Beleidigungen, resp. die Nazibeschimpfungen und Merkel im Bild (Fotomontage) mit ausgestrecktem Arm zum ....gruß nichts unternehmen, kannst du sicher auch beantworten, lieber Zeitlos?

Selbst aus den sog. Partnerländern empört sich niemand. Was ist das bloss?
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BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 5:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LESSY hat Folgendes geschrieben:
Uiiii... Zeitlos, du schreibst unter dem Pseudonym: Sappho? Ich hab es entdeckt und weiß, wo sie gewohnt hat Laughing


Da war ich wohl mit meinen Gedanken wo anders ...

Lessy hat Folgendes geschrieben:

Meine andere Frage, weshalb die deutschen Politiker nichts gegen die Beleidigungen, resp. die Nazibeschimpfungen und Merkel im Bild (Fotomontage) mit ausgestrecktem Arm zum ....gruß nichts unternehmen, kannst du sicher auch beantworten, lieber Zeitlos?


Einmal haben wir Pressefreiheit - auch die Griechen!
Zum andern wird bestimmt im Rahmen des Möglichen etwas dagegen unternommen z.B. die Bedingungen für einen Kredit werden für die Griechen immer strenger.

Lessy hat Folgendes geschrieben:

Selbst aus den sog. Partnerländern empört sich niemand. Was ist das bloss?

Falls Du die Südlänger meinst, die werden sich hüten, uns als Geldgeber zu verärgern ...

Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Do Jul 16, 2015 5:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nein Zeitlos, das habe ich anders gemeint: Warum machen die Euro-Partnerländer, bzw. deren Politiker nicht vor Empörung ihren Mund auf wenn die Deutschen so beleidigt und angegriffen werden? Wieso stehen sie uns nicht diplomatisch verbal bei? Mag uns denn wirklich keiner leiden???
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 17, 2015 2:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

... wir lesen nur das, was in der (BILD-)Zeitung steht und für die Journalisten sind diese Auseinandersetzungen eine willkommene Steilvorlage.
Es ist ja leichter, zu kritisieren - als gute Vorschläge zu machen.
Die BILD-Zeitung schreibt, was die Leser aufregt, also ....

Deutschland ist federführend in der EU;
und Chefs lobt man nicht gerne in der Öffentlichkeit.
Weshalb sollte Deutschland gelobt werden?
Es hört doch niemand gerne, wenn ihm gesagt wird, daß er mehr sparen muß ... so gesehen hat Deutschland keine Freunde ... Deutschland lobt ja auch keinen anderen Staat.

Hinter die (politischen) Kulissen wurde Griechenland von allen gerügt - sogar die Lagarde bezeichnete die Griechen als Kindergarten ...

Tsipras verschanzt sich hinter der Pressefreiheit ... und seine Partei kämpft ums Überleben.

Entscheidend ist nicht,
was die Journalisten schreiben,
sondern was die Politiker beschließen.

Gestern hat die EZB nochmals die täglichen Notkredite für Griechenland erhöht, damit den griechischen Banken nicht das Geld ausgeht und die Bürger beruhigt.
Wahrscheinlich als Dank dafür, daß Griechenland die Bedingungen für das 3. Hilfspaket akzeptiert hat ... es fehlt "nur" noch deren Umsetzung!

Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Fr Jul 17, 2015 8:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich war eigentlich fast klar, dass es mit einer gemeinsamen Währung in Europa schief gehen muss. Ganz abgesehen von den unterschiedlichen Mentalitäten und der Lebenseinstellungen der Menschen, vor allem zwischen Süd- und Nordeuropa, bestehen sehr unterschiedliche Wirtschafts- Finanz- Steuer- und Verwaltungssysteme. Und die Korruption und Vetternwirtschaft ist in manchen dieser Länder noch weiter verbreitet als in unserem schönen Bayern-Ländle.

Aber auf mich hat ja keiner gehört und nun haben wir den Salat... Embarassed Rolling Eyes Cool

Und wenn ich jetzt die Reaktionen der Griechen sehe, die sich seinerzeit mit Lug und Trug in die Eurozone geschmuggelt haben, schwillt mir der Kamm... Shocked Shocked Shocked Und wenn ich höre, dass Deutschland den Griechen kurz nach dem Beitritt Waffen geliefert hat, um das Militär aufzurüsten schwillt er mir noch mehr... Evil or Very Mad
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Beiträge: 4893

BeitragVerfasst am: Fr Jul 17, 2015 9:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Trevita hat Folgendes geschrieben:
Für mich war eigentlich fast klar, dass es mit einer gemeinsamen Währung in Europa schief gehen muss. Aber auf mich hat ja keiner gehört und nun haben wir den Salat... Embarassed Rolling Eyes Cool

Nein, das konnte eigentlich keiner erwarten (daß es schief geht).
Die Ursache liegt ja darin, daß es keine Schuldenbremse bei den Schuldnerstaaten gab.
Es fehlte noch eine gemeinsame Haushalts- und Finanzpolitik.
Der Euro sollte der Weg dazu sein.
Im Fall Griechenland haben diejenigen, die an den Schalthebel der Macht saßen, die Steuererzahler regelrecht ausgeplündert und ihre "Gewinne" ins Ausland verschoben.

Trevita hat Folgendes geschrieben:

Und wenn ich jetzt die Reaktionen der Griechen sehe, die sich seinerzeit mit Lug und Trug in die Eurozone geschmuggelt haben, schwillt mir der Kamm... Shocked Shocked Shocked Und wenn ich höre, dass Deutschland den Griechen kurz nach dem Beitritt Waffen geliefert hat, um das Militär aufzurüsten schwillt er mir noch mehr... Evil or Very Mad


Kann es sein, daß Du hier den Griechen Unrecht tust?

1) Nicht die Griechen haben sich in die Eurozone geschmuggelt sondern der heutige Draghi hat als Mitarbeiter von Goldman Sachs die Zahlen für Griechenland erarbeitet ... und im Auftrag von Uncle Sam ... der EU vorgelegt.
Die EU mußte abnicken (auch Befehl von Uncle Sam).
Er wollte ein starkes Süd-Ost-Nato-Mitglied.

Draghi ist heute "aufgrund seiner excelenten Kenntnisse der Mittelmeer-Länder" als Chef der EZB am Schalthebel der europäischen Finanzen und überschwemmt die südlichen Schuldnerländer mit Euros.



2)
Griechenlands Armee war damals (eigentlich schon ca. 1980) zu veraltet für die NATO und der Feind nach wie vor Syrien / Rußland.
Wiederum war es Uncle Sam, der die Aufrüstung befahl - und wir mußten die gebrauchten Leopard-Panzer liefern - zu einem Spottpreis!
Die NATO kann kein Land am Mittelmeer brauchen, das Umsturz-gefährdet ist; daher sollen nun auch in Griechenland Arbeitsplätze entstehen.

Die Frage ist eher:

a) was passiert mit den reichen griechischen Steuerflüchtlingen, die diese Misere hauptsächlich verursacht haben - wenn man sie erwischen will?
.. und mit den gierigen Spekulanten in den USA und Europa, die gerne gegen exotische Zinsen griechische Staatsanleihen gekauft haben, wenn es doch noch zu einem getarnten "Schuldenschnitt" kommt?

b) werden nun die EU-Verträge von Lissabon geändert, damit ein Land auch die Eurozone verlassen muß, wenn es die Maastrich-Kriterien nicht einhält. (Dies geht allerdings nur, wenn alle Mitglieder - auch Griechenland - zustimmen.)

Zeitlos
Wink


Zuletzt bearbeitet von Zeitlos am Fr Jul 17, 2015 4:32 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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