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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Di Aug 14, 2018 8:00 am Titel: Krank durch Plastik |
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In vielen Plastikartikeln befindet sich das krebserregende *Bisphenol A.*, das als Weichmacher eingesetzt wird.
Ich hatte gestern versehentlich das Stück eines Plastikbeutels, das beim Braten geschmolzen ist, mit der Nahrung zu mir genommen und wälze jetzt bei Google entsprechende Artikel und Kommentare, um mich bezüglich der möglichen gesundheitlichen Folgen schlau zu machen. Bei den Beiträgen wird u.a. auch auch über einen möglichen Eingriff in den Hormonhaushalt und eine Schädigung des Immunsystems diskutiert.
Überhaupt kann der heutzutage unkontrollierte Gebrauch von Plastikgeschirr oder Lebensmittel-Verpackungen die Gesundheit auf Dauer schädigen. Auch Thermopapier, das z.B. für Kassenzettel verwendet wird, könnte angeblich durch eine Substanz bei der Verarbeitung bei Kontakt über die Haut eindringen und auf Dauer schädlich für die Gesundheit sein...(Für Kassiererinnen im Supermarkt keine gute Nachricht)...
Ich frage mich, ist diese Entwicklung überhaupt noch rückgängig zu machen, oder zumindest aufzuhalten??? |
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Google
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Adele_N entdeckend
Anmeldedatum: 07.03.2017 Beiträge: 2671
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Verfasst am: Di Aug 14, 2018 1:47 pm Titel: |
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Hallo Trevita1,
um vorhersagen zu können, ob Du in den nächsten 24 Stunden oder erst in 48 stirbst, musst Du erst mal sagen, wie groß das Stück vom Plastikbeutel war und aus welchem Material der Beutel bestand (womöglich enthielt er gar kein Bisphenol A).
Ich würde aber auch ohne Kenntnis der Daten vorhersagen, dass Du es unbeschadet überstehst.
Mal angenommen, das Stück war 5 x 5 cm groß und 30 µm dick, dann hatte das eine Masse von ca. 0,075 g. Weiterhin angenommen, die Plastik enthielt einen sehr hohen Anteil (wie z.B. das Thermodruckpapier, s. [1]) von 1 % Bisphenol A und alles davon ist in die Speise übergegangen. Dann hast Du:
0,075 g * 1 % = 750 µg zu Dir genommen.
Der Grenzwert für Bisphenol A wurde 2015 von bisher 50 µg auf 4 µg pro kg Körpergewicht und Tag gesenkt (s. [2]).
Bei einem Körpergewicht von 65 kg wären also 260 µg pro Tag unbedenklich. Um die Überdosis zu kompensieren, solltest Du die nächsten 2,88 Tage aufs Braten von Plastiktüten verzichten (lag‘s am 13. ?).
Es sind aber in den diversen Verpackungsplastiken und Plastikgeschirr leider nicht nur das Bisphenol A enthalten, sondern noch viel mehr synthetisch hergestellte Stoffe, die der Gesundheit sicher nicht förderlich sind.
Doch da kann auch der Verbraucher das Risiko wenigstens minimieren, indem er eben beispielsweise das Fleisch/die Wurst Zuhause schnellstmöglich auspackt und in einem Gefäß verstaut, das nicht aus Plastik ist.
Oder das Fertiggericht eben nicht in der Plastikschale in der Mikrowelle erhitzt und auch auf Plastikgeschirr verzichtet.
Und Camper sollten Fertiggerichte niemals in der Blechdose auf dem Kocher erhitzen, denn die Innenbeschichtung enthält oftmals auch Bisphenol A.
Deine Frage: „...ist diese Entwicklung überhaupt noch rückgängig zu machen?“, ist schwer zu beantworten. In ganz kleinen Schritten ist es sicher möglich, von der Plastikmanie auch wieder ein Stück weit weg zu kommen. Da ist aber in erster Linie der Verbraucher gefordert...
Übrigens: Die letale Dosis (LD50) an Bisphenol A beträgt bei Ratten transdermal aufgenommen 3590 mg·kg−1 (s. [3.]), also das 897500-fache gegenüber des Grenzwertes beim Menschen.
[1] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf
[2] https://www.umweltbundesamt.de/themen/neue-grenzwerte-fuer-massenchemikalie-bisphenol-a
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Di Aug 14, 2018 2:35 pm Titel: |
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Na - @Adele - wenn das keine beruhigenden Informationen sind; ich wusste doch, auf Dich ist verlass. Nun weiss ich ganz genau, wieviel Plastik ich künftig unbeschadet naschen darf, wenn ich arme Person sonst nix zu essen habe. Was mich allerdings etwas beunruhigt ist der Hinweis, dass zu viel von diesem Zeug für Unfruchtbarkeit verantwortlich sein könnte...
Im Zweifelsfall werde ich Dich vorher konsultiere, damit Du für mich die Berechnung machen kannst, damit ich auch ganz sicher gehe... |
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Katze110 entdeckend
Anmeldedatum: 25.09.2010 Beiträge: 982
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Verfasst am: Di Aug 14, 2018 4:59 pm Titel: |
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Liebe Trevita, alles Schlechte hat auch sein Gutes, sparst Dir die Pille, wenn Du auf Plastik zurück greifst, ist kostengünstiger, schmunzel…. |
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Adele_N entdeckend
Anmeldedatum: 07.03.2017 Beiträge: 2671
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Verfasst am: Di Aug 14, 2018 4:59 pm Titel: |
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Nun, da Dich etwas beunruhigt, dass zu viel von diesem Zeug für Unfruchtbarkeit verantwortlich sein könnte, habe ich speziell dazu etwas weiter recherchiert.
Mich hat dabei beunruhigt, dass da immer steht:
„BPA (Bisphenol A) kann wie das weibliche Hormon Östrogen wirken.“, oder:
„...kann bei Frauen zur Unfruchtbarkeit führen.“, oder:
„...kann die Spermienqualität beim Mann beeinträchtigen.“.
Für mich heißt das: „Kann sein, muss aber nicht“ und dass die durchgeführten Studien offensichtlich noch lange nicht ausreichend sind, um alle Wirkmechanismen zu erkennen.
In [1] wird eine Studie angeführt, bei der bei 218 chinesischen Arbeitern die BPA-Werte im Harn mit der Samenqualität verglichen wurde, natürlich mit einem positiven Ergebnis.
Wenn ich aber gezielt nur den BPA-Wert berücksichtige und alle anderen Stoffe im Urin außen vor lasse, kann das Ergebnis genau so gut auch falsch sein, also auch ein anderer Stoff die Ursache sein.
Dass die Weichmacher nicht gerade gesund sind, steht außer Frage. Deshalb kann es nur heißen: So wenig wie gerade möglich davon aufnehmen, aber auch nicht gleich in Panik verfallen, wenn da in dem einen oder anderen Artikel der Teufel an die Wand gemalt wird...
[1] https://www.merkur.de/leben/gesundheit/bisphenol-macht-maenner-unfruchtbar-zr-983153.html |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Di Aug 14, 2018 8:52 pm Titel: |
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Ach - liebe Adele - was soll mich in meinem Alter noch beunruhigen, vor allem wenn es heisst "es kann"...Und mit einer künftigen Unfruchtbarkeit werde ich natürlich tapfer umzugehen versuchen und ein Liebhaber, in Spe, der unbedingt noch Vaterfreuden entgegen sehen will, muss sich halt drauf einstellen oder sich eine andere suchen...
Danke, liebe Katze - Du hast völlig recht...
Zuletzt bearbeitet von Trevita1 am Mi Aug 15, 2018 9:14 am, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Gast
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Verfasst am: Mi Aug 15, 2018 8:32 am Titel: |
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Trevita1, dein Kommentar ist |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Mi Aug 15, 2018 9:43 am Titel: |
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Die Überschrift war mal wieder verrutscht... |
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Adele_N entdeckend
Anmeldedatum: 07.03.2017 Beiträge: 2671
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Verfasst am: Mi Aug 15, 2018 4:54 pm Titel: |
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Nun habe ich mal die Kunststoff-Code herausgesucht, da deren Kenntnis beim Einkauf helfen kann, z.B. Bisphenol A (BPA) zu vermeiden.
Eins dieser Zeichen muss eigentlich nach Vorschrift auf jedem Gegenstand aus Plastik vorhanden sein. Meist sind sie eingeprägt und an der Unterseite zu finden, wobei die Ziffer allein ausreicht.
Erfunden wurde diese Kennzeichnung, um das Recyceln zu erleichtern. Über die enthaltenen Schadstoffe in den verschiedenen Plastiken, wird damit jedoch nichts ausgesagt.
Die Plastik mit dem Code 2, 4 und 5 sollen frei von BPA sein.
Die mit dem Code 1, 3 und 6 sollen auch frei von BPA sein, können aber andere hormonell wirkende Weichmacher enthalten.
Unter den Code 7 fallen die Kunststoffe: Polycarbonat, Acrylglas, Polyamid und andere, die ebenfalls Weichmacher enthalten und das in hoher Konzentration und sind deshalb für Lebensmittel auszuschließen.
Code 1:
Abkürzung: PET (oder auch PETE), Name: Polyethylenterephthalat, Verwendung: oft für Margarinebecher, Softdrinkflaschen und Folien.
Code 2:
Abkürzung: PE-HD (oder auch HDPE), Name: stark verdichtetes Polyethylen, Verwendung: für Saft-, Milch- und Wasserflaschen, Tragtaschen, Plastikrohre.
Code 3:
Abkürzung: PVC (oder auch V), Name: Polyvinylchlorid, Verwendung: für Kunststoff-Rohre, Kunststoff-Fenster, und Flaschen für Reinigungsmittel.
Code 4:
Abkürzung: LDPE, Name: niedrig verdichtetes Polyethylen, Verwendung: für leichte Plastiktüten wie Brottüten, Obst- und Gemüsetüten, manche Plastiktuben und Eimer.
Code 5:
Abkürzung: PP, Name: Polypropylen, Verwendung: für stabilere Kunststoffprodukte wie Stoßstangenpuffer, Deckenverkleidungen, Strohhalme und Senftuben.
Code 6:
Abkürzung: PS, Name: Polystyrol, Verwendung: auch bekannt als Styropor, das als Verpackungsmaterial und als Dämmstoff eingesetzt wird
Code 7:
Abkürzung: O (oder auch OTHER), Name: mehrschichtige Kunststoffe, Verwendung: diese Kunststoffe werden bei Ketchupflaschen, manchen Saftflaschen, etc verwendet. |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Mi Aug 15, 2018 8:17 pm Titel: |
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Also - Adele - ich muss schon sagen, wenn Du etwas recherchierst, dann richtig. Danke für die Mühe, die Du Dir machst.
Wie Du siehst, lebe ich auch nach 24 Stunden noch und ich hoffe auf 24 weitere Jahre. Wer weiss, vielleicht kriege ich noch mal einen kräftigen Östrogen-Schub und lache mir einen Jüngling von 60 Jahren an... |
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Katze110 entdeckend
Anmeldedatum: 25.09.2010 Beiträge: 982
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Verfasst am: Mi Aug 15, 2018 9:36 pm Titel: |
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Also ich drück Dir schon mal die Daumen (Mist, einen passenden Smiley gibt's hier nicht ) |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Do Aug 16, 2018 8:00 am Titel: |
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Danke, Katze, das ist lieb von Dir (ich sehe Deinen Daumen vor mir )
@Adele -Ich habe eben nochmal bei Google nachgeschaut und einen Artikel gefunden, der aussagt, dass in den meisten Kunststoffbeuteln, in denen man z.B. Nahrungsmittel erhitzt, kein Weichmacher vorhanden ist, sondern bei mehreren Lagen die Haftstoffe dazwischen, die sich bei Überhitzung lösen und in die Nahrungsmittel übergehen können, toxisch sind... |
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Adele_N entdeckend
Anmeldedatum: 07.03.2017 Beiträge: 2671
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Verfasst am: Do Aug 16, 2018 9:53 am Titel: |
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Hallo Trevita1,
Du musst Dich doch nicht bei mir bedanken, da ich es gern gemacht habe – tut aber trotzdem gut.
Hoffentlich bist Du nicht enttäuscht, wenn ich schreibe, dass ich das nicht ganz ohne Eigennutz gemacht habe, denn so konnte ich mein inzwischen in Vergessenheit geratenes Wissen im Fach Materialkunde etwas auffrischen. Es dann hier niederzuschreiben war nur noch etwas Fleißarbeit.
Gern hätte ich auch noch etwas dazu geschrieben, was in den verschiedenen Plastikwerkstoffen wirklich so alles drin steckt, aber da sind einfach keine konkreten Angaben zu finden. Da kocht wahrscheinlich auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
Tatsache ist, dass noch eine ganze Menge von Zusatzstoffen beigemischt werden, um dem Material die gewünschte Eigenschaften zu verleihen.
Die Weichmacher sind allgemein bekannt, dazu kommen z.B. aber auch noch Stabilisatoren (meist um es UV-beständig zu machen), Füllstoffe, Flammschutzmittel, Farben (die meisten Kunststoffe sind von Natur aus farblos) usw. (s. [1] ab Seitenmitte).
Diese Stoffe sind in der Plastik meist nicht fest gebunden und treten deshalb mit der Zeit aus, wodurch z.B. die Plastik spröde werden kann.
Beschleunigt wird dieser Prozess immer durch erhöhte Temperaturen (gilt nicht nur für Plastik).
Um auf (Deinen) die Kunststoffbeutel zu kommen:
Wenn diese aus mehreren Lagen bestehen, fallen sie wegen der Haftschicht unter den Code 7, gleichgültig, aus welchem Material die einzelnen Lagen bestehen. Angewandt wird das, um die Beutel für verschiedene Stoffe „dicht“ zu machen.
Die Frage ist nun: Bei welcher Temperatur kann von Überhitzung gesprochen werden?
Fakt ist, dass die meisten Kunststoffe (und dazu zählt auch die Haftschicht) für den Lebensmittelbereich zwischen 200 und 250 °C anfangen sich zu verflüssigen.
Es wäre also falsch zu glauben, dass bei der Erwärmung von Speisen auf Verzehrtemperatur in/auf Plastikteilen keine Stoffe freigesetzt würden.
Noch bedenklicher finde ich die Verwendung von s.g. Bratschläuchen.
Fazit: Kunststoffe im Lebensmittelbereich, besonders wenn etwas erwärmt werden soll, möglichst nicht verwenden.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff |
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Zeitlos Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 08.01.2014 Beiträge: 4893
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Verfasst am: Do Aug 16, 2018 12:12 pm Titel: |
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Kleine Kunststoffkunde aus meiner Schule:
Kunststoffe bestehen aus:
Kohle, Holz und Kautschuk
plus
- Schwefel,
- Wasserstoff,
- Sauerstoff und
- Stickstoff
… die bekannten Elelemente.
Gibt man Chlor (aus dem Salz des Meerwassers) hinzu,
erhält man
- Schaumstoffe und
- Reinigungsmittel bis hin zu den giftigen Kampfstoffen.
Bio-Kunststoffe fertigt man aus Zucker und Stärke.
Als Alternative für Plastik-Tüten empfiehlt das Bundesamt für Umwelt Mehr-weg-Taschen aus Jute oder Gläser.
Wollte man alle Kunststoffe, die aus Erdöl stammen, ersetzen, bräuchten wir mindestens die 10fache derzeitige Menge an Mais, Kartoffeln und Zucker … als Grundstoff.
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Einer der ersten Kunststoffe war das Pech der Birke für das Abdichten der Holz-Segel-Boote in der Steinzeit.
Auch Bier-Liebhaber waren kreativ:
der Benediktiner-Mönch Seidel schmolz aus Ziegenkäse einen transparenten Kunststoff: der Bier-Seidel-Krug war erschaffen …
(heute ist er aus Keramik, damit das Bier länger kühl bleibt).
Zeitlos
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Katze110 entdeckend
Anmeldedatum: 25.09.2010 Beiträge: 982
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Verfasst am: Do Aug 16, 2018 9:55 pm Titel: |
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Naja, aber einen Bierkrug aus Ziegenkäse fände ich auch nicht schlecht, trinkst das Bier aus und futterst den Krug auf. Passt gut zusammen und Abwasch fällt auch keiner an. |
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