50plus Forum - Liebe & Partnerschaft, Hobby, Reisen, Witze, Geschichten, Regional, Klatsch und Tratsch

[Gast]

Hallo Charly,
Du machst das schon richtig. Nimm wieder Kontakt mit anderen auf, verkriech Dich nicht. Hier im Forum triffst Du auf Gleichaltrige mit denen Du Dich im Forum austauschen kannst.
Aber setz Dich nicht unter Druck, unbedingt gleich einen neue Partner finden zu wollen. Der muss ja dann auch Platz in Deinem Herzen finden und dieser Platz ist, wie ich Deinem Schreiben entnehme noch nicht frei. Und kein neuer Partner möchte im Schatten des Vorgängers stehen.
Mit der Zeit wird Dein verstorbener Partner ein Teil Deiner Lebensgeschichte und Du wirst offen werden für neue Partnerschaften.
Ich wünsch Dir alles Gute auf diesem Weg.
Helayn

[Google]

[Gast]

Moni und Helayn,

ich stimme euch beiden zu. Es braucht seine Zeit. Auch mein Mann ist an Krebs verstorben, 6 Jahre ist das jetzt her. Es war kurz vor meinem 49. Geburtstag, inzwischen bin ich 55 und habe auch diesen Geburtstag ohne einen Partner an meiner Seite erlebt.
Ein allgemein gültiges Rezept dafür, wann es Zeit ist für einen neuen Partner, gibt es nicht. Das muss unser Herz entscheiden. Erst einmal muss man aus dem Loch, in das man gefallen ist, als der Partner verstarb, wieder herauskommen, um nach vorn zu schauen. Als ich das geschafft hatte, so nach gut 2 Jahren, verstarb meine zweite Tochter. Das hat die alte Wunde wieder aufgebrochen und alles noch viel schlimmer gemacht.
Wenn ich vor dem Tod meiner Tochter Versuche unternommen habe, einen neuen Partner zu finden, sind meine Aktivitäten danach stark zurückgegangen.
Durch neue berufliche Herausforderungen war ich in den letzten zwei Jahren zeitlich stark eingebunden, aber den Wusch nach einem neuen Partner habe ich nicht beiseite gelegt, habe jedoch meine Bemühungen nicht forciert.
Ich denke, man muss es auf sich zukommen lassen.

Ich wünsche uns allen, die wir die Hoffnung auf ein neues Glück nicht aufgegeben haben, alles Gute.

Auch dir, Charly, viel Glück.

Einmalnoch

[Gast]

Es gibt ein einfaches Sprichwort...
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist......
Für den Menschen ist der Tod endgültig....was danach kommt...wer weiß?
Das Leben ist ein Geschenk, man sollte es nicht verschwenden....
Warum werden großartige Grabstätten gebaut, bestimmt nicht für den Verstorbenen...sondern für die Zurückgebliebenen.
Jeder Tag im Leben sollte einem kostbar sein, und das Beste daraus zu machen seine Selbstverständlichkeit.
Die Erinnerungen bewahren und einen neuen Anfang machen, das ist der Weg. Vorwärts gehen, ohne zurück zu blicken, nur so ist es möglich.
Der Hauptbestandteil der Trauer ist Selbstmitleid, darüber könnten wir mal ne Viertelstunde.....ob das reicht?
Hamburger

[Gast]

Hallo,

danke für Eure Antworten, wahrscheinlich habt Ihr Recht daß man es irgendwann merkt wann man wieder bereit ist für eine neue Beziehung. Ich glaube aber auch, daß es nicht schaden kann wenn man sich ein bißchen ablenkt und sich mit Leuten bzw. Männern trifft und was unternimmt statt sich zu verkriechen.

Wie sind denn so Eure Erfahrungen hier in diesem Forum? Ich bin in der Beziehung ein totaler Neuling, habe aber gehört von anderen, daß man gerade über's Internet ganz schön reinfallen kann. Andererseits ist es halt schon sehr praktisch hierüber Kontakte aufzubauen.

Habt Ihr hier schon nette Männer kennengelernt oder eher nicht so?

Schöne Grüße
Charliefrau

[Gast]

Hallo Hamburger,

ich glaube nicht unbedingt daß es Selbstmitleid ist was einen so traurig macht und ich denke auch nicht unbedingt der Tod an sich, zumindest geht es mir so.
Was mir vor allem zu schaffen macht ist die Art des Todes, weil man sich immer wieder fragt was der Mensch denn verbrochen hat daß er so lange und furchtbar leiden mußte.
Und wenn man Menschen fragt ob sie Angst vor dem Tod haben, sagen viele, nein, keine Angst vor dem Tod, aber Angst vor dem Sterben, vor Schmerzen und Siechtum.
Und ich denke daß niemand der sowas mal mitgemacht hat wie ein Mensch den man liebt jeden Tag weniger wird und man überhaupt nicht helfen kann und nichts aufhalten kann und nichts abnehmen kann, ich glaube das ist das Schlimmste was einem überhaupt passieren kann - noch schlimmer ist höchstens wenn es einem selber passiert.

Das wünscht man nicht seinem ärgsten Feind.

Na ja, vielleicht kann man ja doch noch irgendwann mal irgendwie wieder ein bißchen glücklich werden, man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.

Schönen Gruß
Charliefrau

[Gast]

[Gast]

Weine nicht um die Zeit die vorbei ist, sei froh und dankbar dass es sie gegeben hat.