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[Gast]

Viele Menschen haben Angst angesichts der Massen an Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen. Diese Angst ist verständlich, da niemand genau weiß, wer da in unser Land einreist. Die Medien verbreiten zusätzlich Informationen, die den Eindruck entstehen lassen, dass die ganze Aktion total chaotisch abläuft. Der Begriff "Willkommenskultur" ist nicht gerade vertrauensfördernd, weil niemand genau weiß, was er unter diesem Schlagwort zu verstehen hat.
Zusätzlich verbreiten sich Gerüchte über und gegen die Flüchtlinge rasend schnell. Ein Beispiel: In unserer Stadt hat man einen Großteil der Flüchtlinge auf dem Messegelände untergebracht. Ganz in der Nähe befindet sich ein großer Supermarkt. Sofort kam das Gerücht auf, dass Flüchtlinge, die beim Ladendiebstahl erwischt werden, nicht gemeldet werden sollten, um Konflikte zu vermeiden und eventuelle Abschiebverfahren zu verzögern. Das schien mir unwahrscheinlich. Deshalb fragte ich eine Verkäuferin, die klipp und klar erklärte, dass das Gerücht nicht stimme und bisher nicht ein einziger Flüchtling etwas gestohlen hätte. O-Ton: " Die einzigen, die hier klauen, sind Deutsche, vor allem Alkoholika und Rasierklingen!"
Ein anderes Gerücht, wonach Flüchtlinge kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen könnten, wurde von der örtlichen Presse dementiert.
Ich will die Sorgen meiner Mitmenschen nicht klein reden, aber ich denke jeder sollte Gerüchte hinterfragen und sich nicht an ihrer Verbreitung beteiligen.
Von seiten der Regierung sollten die Medien angehalten werden, mehr Transparenz und Ehrlichkeit angesichts der zu erwartenden Probleme zu vermitteln.

LG a.

[Google]

[Gast]

So sehe ich es auch. Angst schüren durch Halbwahrheiten oder schlecht recherchierte Artikel aus dem Netz führen zu dieser Angst. Wir alle haben Sorgen, manipuliert zu werden. Eine Manipulation (wenn auch manchmal ungewollt) entsteht u.a. durch die Weitergabe von wenig hinterfragten Meldungen oder aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen einer Story -die sich meist-im Ganzen angeschaut- ganz anders darstelllt. Ich bin nicht frei von Angst, obwohl sie der schlechteste Ratgeber ist.

[Gast]

Denk' ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen.
Und meine heißen Tränen fließen.

(Heinrich Heine)


Bei allem Verständnis und gutem Willen - Sorgen sind durchaus berechtigt, denn es werden eine Vielzahl von Problemen auf unser Land zukommen...

[Gast]

Heinrich Heine, ein Düsseldorfer Jung'

Alles zu seiner Zeit. Ich finde es ist besser, nicht zu schwarz zu sehen und frage ich mich:

Inwiefern schaden MIR die Flüchtlinge??? Bis jetzt hab ich nichts gefunden:

-hab Essen und Trinken
-hab ein Dach über dem Kopf
-meine Familie lebt hier
-habe Arbeit
-kann teilhaben an vielen Dingen

Mit dem "Untergang des Abendlandes" kann ich (noch?) nicht viel anfangen, da das "Abendland" sich noch nie dafür interessiert hat, ob ich untergehe.

Falls es dazu kommt, sollten wir uns die Zeit bis dahin so schön wie möglich machen und nicht in schlaflosen Nächten über ungelegte Eier brüten. Dieses Grübeln haben die meisten Menschen in Deutschland nicht verdient da sie nichts, aber auch gar nichts zu den politischen Zuständen dazu getan haben und somit nicht verantwortlich sind.

Die einzige Verantwortung hat der Mensch anderen Menschen gegenüber.
Und die Tagesereignisse zeigen, wieviele Menschen anderen Menschen helfen.

[Zeitlos]

Schätzungsweise 1/4 der ankommenden Flüchtlinge sind keine Kriegsflüchtlinge?

http://www.zeit.de/2015/38/fluechtlinge-asyl-syrer-ausweise-faelschungen

Was geschieht, wenn jemand beim Asylantrag falsche Angaben macht?

Zeitlos

[southpool]

Da haben deutsche Behörden zunächst ein Problem... auch wenn sie es öffentlich nicht als solches benennen...
Ein falscher Pass in Krisenregionen ist doch schon leichter zu bekommen als man sich vorstellen kann...
Und wenn ich nicht auch dazu Beispiele hätte, dann würde ich es so nicht hier kommentieren... nur benennen, das würde hier zu weit führen...
Ich hoffe, man hat das nötige Verständnis dafür.

"Die Wiesn" sind ja in Bayern trotz aller anderen Probleme dennoch gut angelaufen... oder "angestochen" worden...

[Gast]

Mir ist aufgefallen das in den sozialen Netzwerken hauptsächlich negative Kommentare zu Berichten über die Flüchtlingskrise
erscheinen. Ich meine nicht die Hasskommentare, sondern die ganz normalen Antworten. Warum schreiben so wenige positive
Kommentare, ein Rätsel. Ob nun für oder gegen die deutsche Asylpolitik, dass darf uns doch eigentlich egal sein, wir können
es vorläufig nicht ändern. Die Menschen sind da und benötigen Hilfe. Gestern auf dem Hamburger Tschaikowskyplatz gab es
eine Abschiedsveranstaltung, viele Flüchtlinge werden Morgen Früh die Messehallen verlassen und anderswo untergebracht
und sind natürlich unsicher wie und wo sie leben werden. Aber für einige Stunden waren sie Gestern fröhlich. Es wurden über
60 Kuchen und Torten gespendet und ein Getränkehersteller spendierte Brause für alle. Ich habe erwachsene Männer Seilhüpfen
gesehen, Flüchtlingsfrauen die mit deutschen Frauen zusammen farbige Tücher bewunderten, obwohl sie sich nicht verständigen
konnten, sowie leuchtende Kinderaugen als die Clowns kamen. Das sind positive Momente die zählen, über alles andere können
wir uns noch später Gedanken machen.

[Gast]

Etwas scharfsinniger sein!

In den Medien ist fast alles erlaubt....bei der Berichterstattung lässt an einfach mal einen Satz weg und schwups, bekommt der Bericht eine ganz andere Aussage!
Etwas gelassener in allen Bereichen umgehen und schauen, wie sich die Dinge mit Tatendrang entwickeln. Es wird immer Menschen geben, die an Profit aus sind. Und immer wieder Menschen, die vereinzele Vorfälle auf alle beziehen, um ihrer Sache dienlich zu sein. Hier ist jedermanns guter Menschenverstand gefragt und keine Veröffentlichung von Gerüchten, die zur Panikmacherei führt!
Hören wir nicht auf Stimmen, wie: "Die nehmen uns alles weg!" Die, die das sagen, haben auch vor den Flüchtlingen nichts gebacken bekommen!
Daher finde ich die kleine Episode von @Seylorm sehr weise!

[Gast]

Natürlich kann man z.Z. der Situation auch etwas Positives abgewinnen - die Bauindustrie wird boomen. Ganz in meiner Nähe soll z.B. eine größere bauliche Anlage neu errichtet werden. Und von den arabischen Emiraten soll das Angebot gekommen sein, 20 Moscheen in Deutschland bauen zu lassen (ich weiss nicht, ob das stimmt, man muss ja sehr vorsichtig mit solchen Informationen sein, aber es wurde gestern in einer satirischen Sendung von Dieter Nuhr erwähnt, wobei er meinte, als Gegengeschenk könne man ja dann schon mal mit 1 Kirche anfangen)...

[Gast]

Heute ist Weltkindertag.
In den Nachrichten hörte ich gerade: jeder 2. Flüchtllng ist ein Kind, 1/3 dieser Kinder ist traumatisiert.
Humanitäre Hilfe ist jetzt gefragt und nichts anderes... wenn es Probleme geben sollte, dann nur organisatorische. Wir sind keine Christen, Moslems, Buddhisten, Juden etc....wir sind Menschen!

[southpool]

Die größere bauliche Anlage, die da ganz in deiner Nähe... und so... könnte durchaus auch eine der vielen neu durchdachten Vollzugsanstalten werden, die bereits auf dem Reißbrett entstehen sollen und von denen ja ebenso die Rede ist, um mich deines wie ich empfinde "ironisch" gespickten Beitrages etwas anzupassen, denn Anpassung soll ja neben Flüchtlingsstrom als meist genanntes Wort der letzten Wochen geschrieben bzw. angeboten worden sein...

Im Kleinen betrachtet: Lasst "die Wiesn" voll laufen, wir brauchen Geld obwohl ja eigentlich genug verteilt werden kann...
Und im Großen und Ganzen betrachtet:
wie äußert sich gerade im Hintergrund hörend H. de Maizière zu seinem Beitrag... usw. ... sinngemäß "Dass da nicht alles Heilige kommen, das sollte uns auch klar sein..."

Kinder sind immer die Leidtragenden... egal an welcher Ecke oder Rundung auf der Welt gerade was neues einen Weltfrieden Schädigendes ausgekocht wird... und sie waren schon immer die späteren "Ausbader" einer Gesellschaft... leider...

[Gast]

Ja - das Organisatorische bei diesen vielen Menschen, die auf einmal kommen, ist ein Problem. Freiwillige Helfer sind z.T. am Ende ihrer Kräfte und die Kommunen klagen über zu wenig finanzielle Unterstützung vom Bund. Die positive Stimmung könnte irgendwann umkippen und ich denke es ist legitim und sollte erlaubt sein, seine Bedenken und Sorgen zum Ausdruck bringen zu dürfen in der Hoffnung, dass alles gut wird...


Heute auf einem Spaziergang konnte ich ein paar von diesen Kindern beoachten, die fröhlich herumsprangen, aber mir ist klar, dass es z.Z. nicht allen Kindern so gut geht und dass viele traumatisiert sind. Jeder weiss, wie wichtig Urvertrauen in der Kindheit für die weitere Prägung ist...

[JSonne]

[Gast]

Wir habe ein Geschwisterpaar aus Tschetschenien bei uns...die ersten Tage wollten sie sich nicht von ihrem Rucksack trennen...erst nach und nach begriffen sie, das sie nicht mehr weg mussten!

[Gast]

Obama hat sich heute bereit erklärt, 85.000 Flüchtlinge aufzunehmen...