50plus Forum - Liebe & Partnerschaft, Hobby, Reisen, Witze, Geschichten, Regional, Klatsch und Tratsch

[Gast]

lol
(abgeschrieben aus BRIGITTE Nr.9 erschienen 7.4.2010)

50-60 Jahre:

Fairerweise muss man sagen, dass in diesem Alter vor allem Männer fremdgehen. Ein letztes verzweifeltes Aufbäumen vor dem körperlichen Verschrumpeln. Leider gehen diese Männer selten mit Frauen ihres Alters ins Bett. Sparen Sie sich also die Mühe. Überhaupt scheint es so, als passten Männer und Frauen in dieser Lebensphase nicht ideal zusammen: Männer wollen ihre Potenz noch mal so richtig herausfordern, Frauen wollen vor allem große Gefühle spüren. Auch beim Sex. Machen Sie es also wie die Männer: Schnappen Sie sich einen Jüngeren. Der hält länger durch und gibt sich mehr Mühe. Und machen Sie sich keine Sorgen, dass Ihr Mann etwas merkt. Der ist gerade viel zu sehr beschäftigt mit sich selbst..

über 60 Jahre:

Fremdgehen bekommt eine ganz neue Dimension. Es geht nicht mehr vor allem um Sex, auch wenn wir den natürlich gern mitnehmen - es ist ja schon ein Highlight, wenn da draußen irgendwo ein Mann rumspringt, der voller Energie steckt, interessiert an Kultur, Kino oder bloß einfach an einem Gespräch. Vom Reisen ganz zu schweigen! Denn leider werden Männer über 60 oft so schrecklich asozial. Finden es zu Hause am schönsten, wollen nichts mehr unternehmen, wachsen auf der Couch vor den Fernseher fest. Unser Rat: Lassen Sie ihren Sesselpupser allein zu Hause und unternehmen Sie was. Wenn Sie dabei auf eines der seltenen Exemplare aktiver Männchen über 60 stoßen, packen Sie zu. Mit beiden Händen. Und genießen Sie Ihren außergewöhnlichen Fang!

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Erstaunlich, wie kurz man Wahrheiten fassen kann.

[Google]

[Gast]

[Gast]

Nun ja, was sagt uns das: Nur Männer gehen wohl feiwillig fremd. Frauen müssen dazu aufgefordert werden.

Dann bin ich in dem Sinne wohl kein Mann. Naja. Dann brauche ich ja auch keine Frau zu suchen, denn die wollen ja nur Männer. Das wäre auch eine Erklärung, warum Beziehungen bisher immer scheiterten. Weil ich nicht in das typsche Schema passte.

Soweit - so gut. Aber was sagt uns das noch: Verallgemeinerungen und Vereinfachungen sind selten hilfreich. Sie produzieren nur Vorurteile und hindern einem am Denken. Denn wer sein Leben und seine Vorstellungen nicht mehr hinterfragt, ist von seinen Vorstellungen gefangen und nicht frei!

Denkt mal darüber nach!

[Gast]

@ MrMiller

Flollop hat beim präsentieren dieser Wahrheiten zwar die Quelle
genannt aus der sie stammen, aber dabei das Augenzwickern vergessen.
Denn er zitierte aus einer Glosse die auf humorvolle Weise eine
Anleitung geben wollte zu der Frage einer Userin auf BRIGITTE.de
die da lautete: "Ich plane eine Affäre, wie stelle ich das an".
Vorurteile oder Verallgemeinerungen wollten dabei gewiss nicht
verbreitet werden. Aber dieser Eindruck entsteht leicht und grundsätzlich
wenn Dinge aus dem Zusammenhang gerissen werden.

[promiscuousmode]

"Erstaunlich, wie kurz man Wahrheiten fassen kann" schreibst Du, Flollop.
Das heißt: Du bestätigtst diesen Artikel.

Laut Deinem Profil bist Du 51 Jahre, kannst also zu dem Teil "über 60 Jahre" nichts Wirkliches beitragen, höchstens vermuten (befürchten).

1. Du gehst fremd (oder willst es).
2. Merkst, wie es körperlich mit Dir bergab geht, befürchtest, dass Du bald nicht mehr "kannst"
3. Bist auf der Suche nach einer jüngeren Frau (warum hier?)
4. Du bist in Deiner Beziehung unglücklich
5. Dir kommt es auf Quantität nicht auf Qualität an (und Anzahl - nicht Dauer)
6. Deine Frau betrügt Dich

[Gast]

na, das augenzwinkern springt einen doch aus jeder zeile an. wer's nicht merkt, dem hätte auch ein zwinkerndes smilie nicht geholfen.
dumm nur, dass jede satire auch immer ein stück wahrheit enthält...

italy

[Gast]

lol
..vielleicht hilft's..

[promiscuousmode]

Und nun?

[Gast]

lol
"Diese Geschichte basiert...Namen und Ort...frei erfunden..!"

..und nun danke ich dir für diese überaus wohlwollende Publicity - auf dass meine Profilseite nur so überquelle. Beide Geschlechter willkommen; die einen zum kucken, die anderen zum lernen.

[Gast]

Heute lese ich in der Zeitung:"das Frauen beim Seitensprung stark aufholen bzw. den Mann schon überholt haben"
Jede 2. Frau sucht sich ihren Seitensprung im Internet...
Woran das wohl liegen mag?

[Katze110]

Es ist eine interessante Frage, warum Mann oder Frau in einer festen Beziehung überhaupt ans Fremdgehen denken, warum ein anderer Mensch zu reizvoll erscheint. Man liebt sich doch eigentlich... Oder ist dieses Gefühl einfach etwas in den Hintergrund geschoben worden? Fressen die Alltagsprobleme all das auf, warum man einmal geheiratet hat? Ist vielleicht viel zu viel Gewohnheit zu Hause eingezogen? Man weiß zur Genüge, wie jeder Tag abläuft, man weiß sogar, wie der Sex abläuft! Sofern der überhaupt noch eine entscheidende Rolle spielt. Jeder Mensch, in jedem Alter, möchte doch für seinen Partner gern begehrenswert sein. Wenn man das nicht mehr spürt, entsteht ein Vakuum, welches sich vielleicht durch einen Seitensprung ausfüllen lässt, so meint man. Eine Affähre ohne Alltag reduziert sich auf Spaß, Unternehmungen, Gefühl, Verlangen, Begehren, Anerkennung (wenn auch vielleicht nur verbal), heißen Sex, den man mit vielleicht auch neuen Erfahrungen ausleben kann. Ich glaube, dass sich da die beiden Geschlechter nicht unterscheiden. Die Sehnsüchte sind gleich, ebenso wie die Vernachlässigung des eigenen Partners, auch wenn man sich dessen nicht bewusst werden will. Vielleicht sind Männer nur etwas mutiger und jetzt holen die Frauen eben etwas auf. Die Liebe verändert leider im Laufe der Zeit ihre Qualität. Glücklich können sich die Pärchen schätzen, die ob des Gefühls, sich zu spüren auch mal vergessen können, dass das Auto noch gewaschen, die Wäsche gebügelt, das Obst eingekocht werden muss oder gerade Fußball im Fernsehen kommt. Und das alles auch noch nach 20 Jahren...

[Gast]

Flollop, ich finde den Artikel sehr interessant!

<...Unser Rat: Lassen Sie ihren Sesselpupser allein zu Hause und unternehmen Sie was. <--- (Das trifft auf mich nicht zu, deswegen kursiv.)
Wenn Sie dabei auf eines der seltenen Exemplare aktiver Männchen über 60 stoßen, packen Sie zu. Mit beiden Händen. Und genießen Sie Ihren außergewöhnlichen Fang!>

Ich möchte auch mal so einen außergewöhnlichen Fang machen.
Meine letzte Eroberung hatte am 2. Tag schon die Jogginghosen an. Nichts gegen bequeme Kleidung, aber das war mir zu bequem.

Kadina

[Gast]

@ Kadina

Ja, da müssen wir jetzt bloß noch rauskriegen, wo das Reservat ist, in das sich diese vom Aussterben bedrohten Exemplare zurückgezogen haben!

[Gast]

wenn wir das wissen, gibt es bestimmt das nächste Problem.
Es wird ganz streng bewacht, keiner kann raus, geschweige denn rein.

[Gast]

Hmmm...

könnte es möglich sein, dass "Fremdgehen" ( bescheuerter Begriff ) -
bzw. die "Gedanken" darüber gar im Unterbewussten "geboren" werden
und dieses von daher ganz "natürlich" ist???

Im Grunde ist der Mensch doch ein Gemeinwesen - ein "Herdentier" - und
in der "Jäger- und Sammlerzeit" lebte er stets eng verknüpft in einer Sippe, wo sogar Inzest bestimmt nicht auszuschließen war.
Der Fortpflanzungstrieb war damals sicherlich wesentlich ausgeprägter und
mangels vorhandener Moral- und Ethikvorstellungen wurde dieses
"natürlich Triebhafte" ausgelebt - ohne Skrupel - woher auch?

Trotz der verschiedenen Phasen der menschlichen Evolution hat womöglich
der eine oder andere Trieb ( wie der natürliche "Saugtrieb" des "Säuglings" ) "überlebt" ; vielleicht auch unser "Sexualtrieb"!?

Skrupel, schlechtes Gewissen, Vertrauensmissbrauch und eben dieses
"Fremdgehen" sind sicherlich keine Attribute und Merkmale von Evolution,
sondern vielmehr "Ergebnisse" aus bestimmten Gaubens, - Moral- und Ethikvorstellungen einflussreicher Institutionen im jeweiligen Kulturkreis -
welche die Grund - Angst der Menschen ausgenutzt haben, um diese für ihr Dogma zu "missbrauchen".
Was konnte wohl damals der Neandertaler und "Steinzeitler" mit einem
Ehering anfangen?

Nun gut - im Laufe der weiteren "Mensch - Werdung" vermochte dieser,
sein Hirn mehr und mehr einzusetzen, sodass es heute und für mich
"anders natürlich" ist, sich auf der Basis allgemeingültiger Moral- und Ethikvorstellungen Menschenrechte, Gesetze und Regeln zu schaffen,
ohne die wohl pure Anarchie vorherrschen würde.

Jedoch ist uns im Zuge der "Bewusstseins - Industrie " so mach Natürliches abhanden gekommen und wir müssen frühere Selbstverständlichkeiten "neu" lernen.
Lernen, wie Mensch lebt - gerade im Umgang miteinander.
Nicht zu fassen!
Zivilisationsneurosen ohne Ende!

Man versuche einmal einer Frau eines "Naturvolkes" im Südamerikanischen Regenwald zu erklären, weshalb es bei uns in der
super - modernen "Alten Welt" WICKELKURSE und "Hipp und Alete" gibt.
Oder Schwangerschafts - Gymnastik.

Ok, ok....das Thema!

Also - kleines Fazit für mich:

Womöglich ist der Mensch überhaupt kein monogames Wesen und die
Ehe oder eine andauernde Partnerschaft von daher
widernatürlich!?
Nun - dann müssen andere "Inhalte" her!

Auch soll dieses mein Spekulieren keineswegs als leidenschaftliches
Plädoyer für das "Fremdgehen" angesehen werden.

Vielleicht wäre tagtäglicher Respekt seinem Partner gegenüber genauso
angebracht wie die stete Anerkennung seiner Einzigartigkeit - auch nach 26,5 Jahren Ein - bzw. Zwietracht.