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[Zeitlos]

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2015-08/bertelsmann-stiftung-kita-erzieher-mangel

Wie Abhilfe schaffen?
Schließlich sollen die jungen Muttis so gut wie möglich ihren erlernten Beruf weiterhin ausüben können - während ihr Kind sich im Kindergarten in diesen Stunden wohlfühlt!
Wie soll dies bei 10 Kindern pro Kindererzieherin möglich sein ...?

- die Ausbildung vereinfachen und mehr fachbezogen ausbilden
(wozu muß eine Erzieherin in der Ausbildung wissen, wie man quadratische Gleichungen mit 2 Unbekannten löst?),
um z.B. auch Hauptschülerinnen und Ausländerinnen mit entsprechender Neigung diese Ausbildung zu ermöglichen ... und nicht zuletzt auch die jungen Herren, die allerdings mit ihren Einstiegsgehalt auch eine Familie ernähren wollen?

- Angleichung an die Grundschullehrinnen?

- eine kostenlose staatliche/kommunale Berufsunfähigkeits-Versicherung speziell für die Bedingungen im Kindergarten schaffen?

Soll es auch daran scheitern, daß die Kommunen kein Geld dafür haben?
(Kommunen haben nie ausreichend Geld für ihre Wünsche ...)
und was können die reichen Kirchen dazu beitragen, die für ihre Kindergärten jährlich Spenden einsammeln dürfen über Caritas und Diakonie?

Zeitlos

[Google]

[Gast]

Abhilfe geht bei den politischen Geizkrägen/kragen? nur durch STREIKEN, STREIKEN, STREIKEN!!! Vernünftige und nachvollziehbare Argumente seitens der Erzieherinnen wurden nicht gehört und von der anderen Seite wird geschwadert, wir haben kein Geld.

Lieber Zeitlos, manche deiner Kommentare sind mir einfach zu weltfremd, aber dieser gefällt mir und ich stehe zu 100 % "hinter dir" -natürlich zu deiner Meinung

[Zeitlos]

Liebe Lessy,
es freut mich, daß Du mal mit mir 1 Meinung bist.
(rot-im-Kalender-anstreich).

Aber im Ernst:
Mann und Frau denken nun mal unterschiedlich,
ebenso wie ihre Überlebensstrategien unterschiedlich ist.

Daher sind auch die Schwerpunkte und die Blickwinkel verschieden.

Es wird schwierig für manchen Mann sein,
Deinem Wunsch nach der Mithilfe im Haushalt nachzukommen, wenn er es nicht gelernt hat - abgesehen davon, daß mancher dazu 2 linke Hände hat, die früher eigentlich mehr zum Zügeln eines Pferdes oder noch früher zum treffsicheren Speerwurf geeignet waren ... und auch heute noch sind!
So nach dem Motto: "... und bist Du nicht willig, ..."
Dies konnte man bei den gemischten Pfadfindern gut erkennen!


Weiterhin die besten Ideen
wünscht Dir
Zeitlos


Vom Streiken allein wirst Du kaum die fehlenden ca. 120.000 Erzieherinnen verringern können - könnte man nicht auch die spielerisch veranlagten Jünglinge dafür interessieren - und dann nach Neigung aussieben?

[Gast]

Wenn kräftig gestreikt wird, stimmt am Ende das Geld. Und wenn das Geld stimmt, kommen Ausbildungswillige von ganz allein. Im übrigen fehlen deutlich männliche Erzieher in den Einrichtungen; dort sind meiner Meinung nach viel zu viele Frauen.

Kinder brauchen weibliche UND männliche Vorbilder und Erzieher-in zu sein ist ganz schön anstrengend. "Spielerisch" trifft den aufreibenden Arbeitsalltag eher nicht.

[Zeitlos]

[Gast]

Komisch, nicht wahr? Und es wird immer wieder gesagt, es wäre kein Geld für die Erzieherinnen vorhanden.

[Gast]

Ja, mehr Erzieher braucht das Land...und die Jungs kommen langsam...aber lange nicht genug von ihnen.
Jungen orientieren sich am männlichen Part!
Was mir bei der Ausbildung fehlt ist die Praxis!
Oft wird ein Studium absolviert...aber es fällt den jungen Menschen schwer, ihre Ideen um zu setzen....das "Wie bringe ich es den Kindern bei" bleibt auf der Strecke!

Und richtig...Erzieher sind unterbezahlt. Was nur wenige wissen...es sind enorme Unterschiede im Gehalt zwischen Stadt oder das der Verbände!

[Gast]

Ich immer schon gesagt, es müssen mehr männliche Erzieher her. "Früher" fand man das unnötig und wurde als "Weiberkram" abgetan.

[Gast]

Ja, nur ist das Problem, dass die Männer auch nicht lange bleiben, denn sie verdienen einfach nicht genug, wenn sie dann eine Familie gründen!!!!

[Gast]

Die Männer machen das genau richtig: abhauen, weil es schlecht bezahlt wird. Aber langsam kommen die Frauen auch auf den "Trichter" das es nur so gehen kann: mehr Geld oder keine Betreuung. Ich wundere mich auch, weshalb die Familien die Eerzieherinnen nicht solidarisch unterstützen und Druck machen. Dann würde alles viel schneller erledigt sein.

[Gast]

...ich hatte noch vergessen @keltin, bist du auf dem neuesten Stand wie weit die Erzieherinnen mit ihrem Streik gekommen sind?

[Gast]

Nein, ich weiß das auch nur aus den Nachrichten...denn bei uns wird nicht gestreikt...für uns gilt das nicht, was dort ausgehandelt wird, nur für die Erzieher und Erzieherinnen, die der Stadt anstellig sind!

Wenn das so weitergeht, wollen die jungen Menschen diese Arbeit nicht mehr machen....

[Zeitlos]

In Bayern z.B. sind bis Mitte September 15 die Ferien.
Bis dahin wird nicht gestreikt.

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2015-04/kita-streik-faq

Übrigens, die privaten Einrichtungen werden nicht bestreikt - weil sie anständig bezahlen!

Die Kirche könnte diesbezüglich auch mit gutem Beispiel vorangehen ...,
da sie Spenden für ihre Kindergärten einsammelt!

Zeitlos

[Zeitlos]

Die Kundgebungen und wahrscheinlich auch bald der Streik geht weiter.

Verdi ruft auf:

1) in Augsburg

mit dem Ziel, daß die Stadtverwaltung als Träger der Kindergärten den Eltern die eingesparten Gehältere der Kindererzieherinnen aufgrund der Streiktage zurück bezahlt wird.
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Die Eltern werden zwar nach meinem Dafürhalten deshalb keine Gutschrift erhalten, weil die Stadt viel zu niedrige Beiträge erhebt - und damit sowieso draufzahlt.
Durch den Streik vermindern sich allenfalls nur die Verluste etwas.

Bei den Streit um die Einstufung der Kindererzieherinnen in die Gehaltsgruppe der Grundschullehrerinnen sei die Frage erlaubt, ob denn die Grundschullehrerinnen ein so umfangreiches Studium brauchen und auch anwenden können.
Noch bis anfangs des 20. Jahrhundert wurden die Volksschüler von altgedienten Feldwebeln unterrichtet, sofern sie das Rechnen beherrschten!

2)
"Krankenhausaktionstag, 23. September 2015 und Krankenhauspetition

Mit einem bundesweiten "Aktionstag der Krankenhäuser" am Mittwoch (23. September 2015) wird ver.di gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) für eine wirkungsvolle Krankenhausreform verbunden mit einer Entlastung der Beschäftigten demonstrieren.

Die zentrale Demonstration findet in Berlin statt. An dieser werden einzelne Kliniken daran teilnehmen. Die zentrale Aktion im ver.di Bezirk Augsburg findet gemeinsam mit vielen Kliniken aus der Region um 15:00 Uhr am Rathausplatz in Augsburg statt. Unterstützt die Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken. Denn nur wenn die Krankenhäuser ausreichend finanziert sind, kann es genug Personal für die Patientenversorgung geben. Den Aufruf zur Demo erhaltet ihr in der Anlage."
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Vor jedem Streik sollte eine Schlichtung vorgeschrieben sein, die auch ein neutrales und gerechtes Ergebnis erbringen kann - unabhängig von der jeweiligen Kassenlage der Stadtverwaltungen und der Kirchen!
Immerhin sollte ein männlicher Kindererzieher/Sozialarbeiter/Krankenpfleger soviel nachhause bringen um eine Familie mit 2 Kindern ausreichend ernähren zu können ...

Immerhin könnten beide Elternteile in die Arbeit gehen und Geld verdienen, wenn die Kindererzieherinnen nicht streiken müssten sondern die Kinder wieder betreuen.

Zeitlos

[Zeitlos]

Nun gibt es eine erste Einigung zwischen Ver.di und den Kommunen:

ca. 100 Euro mehr Gehalt pro Monat für die Erzieherinnen ... für wieviel Jahre Laufzeit?
(Dies wären ca. 3 % mehr ... bei einer gewünschten Inflationsrate von 2 %.
Dies erinnert mich schon an "Gottes Lohn".
Dagegen:
Die Bezüge des Vorsitzenden und der Mitglieder des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit (BA) sind von 2005 bis 2014 um 90,2 Prozent auf insgesamt "rund 871.000 Euro" gestiegen.)


.... und noch kein Wort zu einer generellen Höher-Eingruppierung, nachdem die Bezüge seit 1980 inflationsbereinigt bis Ende 2014 so gut wie nicht gestiegen sind.

Näheres empfiehlt die Tarifkommission ihren Mitgliedern am kommenden Freitag.

Es fehlen jetzt bereits ca. 100 000 ausgebildete Erzieherinnen ... und täglich kommen neue Flüchtlingskinder hinzu!

Zeitlos