50plus Forum - Liebe & Partnerschaft, Hobby, Reisen, Witze, Geschichten, Regional, Klatsch und Tratsch

[Gast]

Jetzt bin ich aber von den Socken @ zeitlos!

Da ruft Dich schon mal eine Dame an, um mit Dir zu plaudern - und dann ist Dir das auch nicht recht?

Vielleicht solltest Du Deine Sprechzeiten bekanntgeben, damit man Dich nicht zur falschen Zeit "beplaudert"...

[Google]

[southpool]

@ coleen

Der Chatroom ist doch soooo realistisch wie fast alles hier und anderswo...

[Gast]

Ich denke, dass viele zu viele zu hohe Erwartungen in das Internet setzen. Bei Singlerreisen ab 50+ kann man deutlich bessere Erfolge haben. Zusätzlich kann man dann jemand in "echt" länger kennen lernen.

[Gast]

Genau so ist es.. Solange wir immer noch glauben ein spezielles Bild von unserem Partner haben zu müssen, solange wirds nichts!

[Gast]

Ich finde, dass die Auslegung der Frage das Problem ist. Es ging doch darum "jemanden kennen zu lernen" und ob das im fortgeschrittenen Alter schwieriger ist. Geht es um's Kennen-Lernen oder geht es darum jemanden so schnell wie möglich für möglichst lange Zeit (am besten bis ans Ende meiner Tage) an mich zu binden?

Das Kennen-Lernen ist heute, und besonders im Alter, leichter denn je. Keine Generation vor uns hatte je soviele Möglichkeiten, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Allem Voran das Internet, Bildungseinrichtungen, Veranstaltungen, Seniorenreisen, Single-Clubs und was weiß ich noch alles.

Geht es aber um Bindung und Partnerschaft, dann kommen mir folgende Fragen in den Kopf:...welche Chance habe ich denn auf ein Kennen lernen wenn ich von vornherein mit allen möglichen no-goes ankomme?
Das Alter, die Größe, die Fotos, die Figur, die Haare, die Kleidung, der Wohnort, der Beruf, die Hobbys, der Bildungsgrad, die Stimme, die Hände, die Augen, der Geruch, das Auto, das Haus und und und.
Das scheinen mir alles Bewertungen und Vorverurteilungen zu sein, die ein wertschätzendes Miteinander unmöglich machen.

Wir alle sind doch geprägt durch die Summe unserer Lebenserfahrungen. Unsere Erlebnisse und Wertungen machen den größten Teil unserer Persönlichkeit aus. Beim genauen Hinschauen habe ich festgestellt, dass nicht das Gegenüber das Problem ist, sondern dass es meistens in mir selbst begründet liegt.

Ich glaube, dass es schwierig ist, eine offene Haltung zu bewahren, weil das Alter ein gewisses Maß an Unflexibilität mit sich bringt. Ich lebe in eingespielten Abläufen, habe eine bestimmte Lebensqualität und es bringt Unsicherheit dies aufzugeben. Das Single-Dasein hat doch viele Vorteile.... und mein Freundeskreis.... meine Arbeit.... meine Selbstständigkeit.... Männer und Frauen passen einfach nicht zueinander....

Alles Gedanken, die ich in diesem Forum schon von etlichen Personen gelesen habe (und die ich in Ansätzen von mir auch kenne). Es ist meine feste Überzeugung, dass der Mann, den das Universum für mich vorgesehen hat bereits von mir weiß und dass wir uns (wo und wie auch immer) finden werden. Das wird mich aber nicht daran hindern, nach positiven Begegnungen zu suchen und Menschen kennen zu lernen.

Jeder glückliche Tag zählt, füllt meine inneren Schatzkammern und bereichert mein Leben.... und darauf kommt es mir an!

Nun gibt es ja offenbar unterschiedliche Sichtweisen des "Kennenlernens" und ich bin gespannt was für Diskussionen sich hier noch entwickeln werden.

Rabe

[Peter2012]

Liebe Frau_Rabe
Dein Beitrag gefällt mir gut und in vielen Absätzen bin ich
Deiner Meinung. Was die "non goes" angeht bin ich mit
dem Wohnort nicht einverstanden.
Gerade im mittleren Alter sind die meisten an ihrem
Heimatort durch Familie oder Arbeit gebunden.
In den knapp 3 Jahren in dem ich auf Partnersuche
bin habe ich sehr liebe potenzielle Partnerinnen
kennen gelernt, allerdings wohnten sie alle weit
entfernt und darum kam keine Beziehung zustande.
Man hat überhaupt nicht die Möglichkeit sich intensiver
kennen zu lernen, auch bei diversen Besuchen sieht
man hauptsächlich das "Sonntagsgesicht" und das
reicht nicht.
Ich könnte mir nie vorstellen in einer anderen
Stadt zu wohnen, wie z.B. in München (wie gruselig)
und diese Einstellung muss ich der Dame auch zugestehen.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch
Peter

Ach ja das das Universum für mich eine neue Frau
vorgesehen hat ist äußerst unwahrscheinlich, eher
kommt eine neue Eiszeit

[Gast]

Siehst Du Peter, und genau das verstehe ich nicht: Warum bist Du wie mit Leim an dieses Hamburg festgeklebt und empfindest andere Orte schon als gruselig?

Für mich ist es über all dort "heimelig", wo ich mich wohl fühle.

[Gast]

[Ira56]

ja, wenn man an der Scholle klebt, ist es natürlich schwierig. @Peter, du mußt dann halt nur in deiner Umgebung suchen und es auch in deinem Profil ausdrücken. Dann wissen die Damen, woran sie sind.
Ich selbst hab ja den Heimatort der Liebe wegen verlassen und hab es nicht bereut. Man muss sich auch was trauen.

_________________
Manchmal kommt es anders, als man denkt

[Peter2012]

Hallo Helayn & Ira, ich wünsche euch
alles Liebe & Gute für das neue Jahr.

So genau weiß ich auch nicht warum ich
so Heimat verbunden bin, dass war immer
schon so.
Als ich noch voll im Geschäftsleben stand
und in einem "besseren" Stadtteil von
Hamburg wohnte bin ich ab und an
(hauptsächlich bei schwierigen Entscheidungen)
in den Stadtteil meiner Kindheit gefahren, saß
ne halbe Stunde im Auto auf den Parkplatz vor
unserem Haus und die Entscheidungen
vielen mir leichter.
Ich habe in den neunziger Jahren einmal einen
Psychiater gefragt ob das "Krank" sei und der
antwortete das so ein Verhalten nicht ungewöhnlich
ist, einige Menschen sind halt sehr Heimat verbunden
anderen ist der Wohnort vollkommen egal.

Helayn, ich kann mich erinnern das Du mal
geschrieben hast, ein richtiges kennen lernen,
also auch mit dem "Alltagsgesicht", ist aus
der Ferne nicht möglich .. und recht hast Du

Ira, natürlich spreche ich über dieses Thema
wenn ich einen Kontakt aufgenommen habe.
Auf der anderen Seite wären meine bisherigen
Bekanntschaften auch nicht bereit gewesen
nach Hamburg zu ziehen.

Soviel wollte ich gar nicht schreiben, aber
wenn ich erst einmal dabei bin

Liebe Grüße
Peter

[Gast]

Lieber Peter ,ich gebe dir recht wenn es darum geht das es die Arbeit ist die einen am Wohnort festhält. Doch wenn ich den Mann hier treffe der egal wo auch immer wohnt würde ich auch umziehen. Das einzige was vorhanden sein müsste ist eine neue Arbeit. Es würde auch mit einem weinenden Auge geschehen da meine Tochter ja hier lebt und auch meine zwei Freundinnen .Doch für die letzte grosse Liebe würde ich diesen Schritt gehen.

[Peter2012]

Liebes zornroeschen,
alles Liebe & Gute für das neue Jahr, Deine Einstellung finde
ich Klasse .. für die letzte große Liebe ... das hört sich schön
an, ich wünsche Dir das es dieses Jahr klappt
Liebe Grüße
Peter

[Gast]

Ach Peter, jetzt habe ich erst entdeckt, dass Du mich direkt angesprochen hast.

Das sind schon unterschiedliche Erfahrungen, die wir beide im Leben gemacht haben.
Ich habe in mehreren Großstädten gelebt, gearbeitet und mich wohlgefühlt, folglich bin ich wirklich nicht an einen Ort gebunden.

Was mir aber bei Dir auffällt Peter, Du trauerst der vergangenen Zeit hinterher, z. B.

"Als ich noch voll im Geschäftsleben stand und in einem "besseren" Stadtteil von Hamburg wohnte..."

Was ich bei Dir ein bisschen vermisse, ist die Neugier, auf das, was in der Zukunft kommt. Die Freude auf Ziele, die man sich setzt.
Du bist jünger als ich, aber wenn ich lese, was Du schreibst, habe ich das Gefühl, dass Du der "Erwachsenere" von uns beiden bist.
Finde ich traurig, weil Du Dir damit auch ein bisschen die naive Lebensfreude verbaust.
Aber Zornröschen hat recht, Du musst zielgerichtet nach einer Hamburgerin suchen, weil Dir Dein Umfeld so wichtig ist.

[Gast]

Danke für die lieben Grüsse @Peter und auch dir alles Glück für die Zweisamkeit die sicher irgendwann in dein Leben rollt.
@Helayn hat recht ; die Neugierde auf das Leben, auf das was zu erleben ist muss vorhanden sein. Nur so ist man offen für neue Entdeckungen

[Peter2012]

Ja Du hast vollkommen recht liebe Helayn
das ist mein altes Problem es
fällt mir schwer andere Wege zu gehen.
Eventuell hat das auch mit meinem
früheren Arbeitsleben zu tun. Wenn ich
damals nach Wochenlanger Tour wieder
nach Hause kam, und einige Tage frei
hatte, brauchte ich den Rückzug in den
eigenen vier Wänden. Und zum Ärger
von Familie & Freunden wollte ich auch
weitgehend allein sein. Aber nach z.B.
6 Wochen Tour mit einer Rock Band, eine
Zeit in der man nur in den paar Stunden Schlaf
allein war, konnte ich niemand mehr sehen.

Das ist natürlich nur eine Vermutung, in
der Tat wäre es mir lieber jemanden aus
der unmittelbaren Umgebung kennen
zu lernen, aber eventuell möchte die
Dame ja auch in die schönste Stadt
der Welt ziehen Liebe Grüße Peter