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Die haben sogar Smartphones
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Gast






BeitragVerfasst am: Mi Okt 21, 2015 11:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird immer unerträglicher. Angesichts immer wieder neuer, brutaler und unmenschlicher Bilder und Berichte über die Flüchtlinge empfinde ich es mehr als beschämend, was ihnen angetan wird. Wie verzweifelt und voller Wut und Ohnmacht muss ein Mensch sein, Unterkünfte die im zur Verfügung stehen, abzubrennen? Die Bilder auf denen Flüchtlinge mit Kleinstkindern durch Schlamm und Dreck laufen müssen weil Grenzen dicht gemacht sind, lassen mich nicht kalt...Ich bin mal gespannt, wie sich die Stimmung zu Weihnachten entwickelt....Waffenruhe und Care-Pakete? Sorry.

http://web.de/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/fluechtlingskrise-europa-fluechtlingszelte-slowenisch-kroatischer-grenze-brennen-31008674

Sie macht das richtige Gesicht angesichts dieses Geschenkes....

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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Okt 31, 2015 12:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ob solche Nachrichten bei der zerstrittenen und uneinigen EU ankommen? Muss erst noch mehr Leid geschehen?


http://web.de/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/buergermeister-lesbos-fluechtlingskrise-leichenhallen-voll-31035386


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willfriedo0
entdeckend


Anmeldedatum: 14.12.2009
Beiträge: 1112
Wohnort: bei Lüneburg

BeitragVerfasst am: Sa Okt 31, 2015 2:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Letzten Samstag war ich in Lüneburg auf der Kundgebung gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und für eine Willkommenskultur: "Herz statt Hetze"
Ich hielt auch mit einem anderen das Banner und trug es vorne weg bei dem Demonstrationszug durch Lüneburg.
Auf Grund zweier Fotos in der Zeitung sprachen mich auch dann einige Bekannte an: Positive Bemerkungen: Null!
Und sowohl menschlichen als auch den vielen sachlichen Argumenten gegenüber völlig beratungsresistent... Sad
_________________
Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst.
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Gast






BeitragVerfasst am: Sa Okt 31, 2015 2:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Wilfriedo0, so erlebe ich es auch. Herzlos, Hirnlos und Bewusstlos. Mir graut jetzt schon vor der Scheinheiligkeit dieser Menschen in der Adventszeit und zu Weihnachten.

Bei "Markus Lanz" berichtete Oliver Berben über den neuen Film: "Er ist wieder da". Darin geht es um Adolf und seine -scheinbare- Wiederkehr. Teilweise sind Szenen aus unserem Alltag darin zu sehen. Es ist erschreckend, wieviele dieser Kunstfigur des Films -die viel Ähnlichkeit mit Adolf hat und auch so spricht- ehrerbietig die "Füße küßten". Der Film soll erheitern; im Publikum hat jedoch keiner nach den gezeigten Filmausschnitten geklatscht...

Herzlosigkeit, Unfähigkeit zu verzeihen, Egoismus, Dumpfheit im Hirn und Bewusstlosigkeit angesichts von so viel Leid- das ist es, was mir Angst macht.

Da alles im Leben einen Ausgleich findet, bin ich mir der positiven Kraft von Menschen die ein aufgeschlossenes Herz haben, 100 % sicher.
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Gast






BeitragVerfasst am: So Nov 01, 2015 12:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das könnte ein guter Ansatz sein:

http://web.de/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/stoppt-strom-fluechtlingen-experten-liefern-sinnvolle-denkansaetze-31022636

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Gast






BeitragVerfasst am: So Nov 01, 2015 12:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Alles gut und schön, und, wie wird die Zukunft aussehen? Die Probleme von Heute sind die eine Sache, die von Morgen und Übermorgen, welche?

Mich macht sehr stutzig, dass es ausgerechnet DEUTSCHLAND sein muss, wohin geflüchtet wird.
Dabei würde ich bei einer Flucht versuchen, so dicht, wie möglich bei meinem Heimatland zu bleiben, bei dem nächsten Land, was möglich ist.
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Gast






BeitragVerfasst am: So Nov 01, 2015 5:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

frecheRuebe hat Folgendes geschrieben:

Dabei würde ich bei einer Flucht versuchen, so dicht, wie möglich bei meinem Heimatland zu bleiben, bei dem nächsten Land, was möglich ist.


Klingt so, als hättest du genauere Vorstellungen?
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JSonne
entdeckend


Anmeldedatum: 27.08.2015
Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: So Nov 01, 2015 8:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

frecheRuebe hat Folgendes geschrieben:

Mich macht sehr stutzig, dass es ausgerechnet DEUTSCHLAND sein muss, wohin geflüchtet wird.
Dabei würde ich bei einer Flucht versuchen, so dicht, wie möglich bei meinem Heimatland zu bleiben, bei dem nächsten Land, was möglich ist.


ich glaube nicht dass es unbedingt zuerst Deutschland sein MUSS, wie Du schreibst, freche Rübe. Europa - das ist die Vorstellung von heiler Welt, gutem Leben, Frieden welches die Leute wie ein Magnet anzieht. Dass sie dabei vielleicht auch ganz falsche Vorstellungen haben, kann man ihnen nicht verübeln, denn wer macht denn Urlaub in z.B. afrikanischen Ländern? Dieses denken:"Ihr müsst sehr reich sein, wenn ihr hier Urlaub machen könnt" haben wir bereits in den 70-er Jahren in Afrika erlebt.
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Gast






BeitragVerfasst am: So Nov 01, 2015 9:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Was in Europa los ist, weiß jeder. Nicht überall heißt es: welcome. Allein wenn ich an diesen Kerl in Ungarn denke; da trifft der Ausdruck: Herzlos. Großgeschrieben. Ja, ja, sicher hat er sich an Verträge gehalten. Andere Länder rücken mit ihrer starren Haltung nach; siehe "Nachbar" Österreich und wie sie alle heißen. Das spricht sich per Smartphone natürlich auch bis zu den Flüchtlingen herum.

Wenn es um die nackte Haut geht, würde ich auch ohne lange zu überlegen, in ein anderes Land gehen. Nur wenn ganz in der Nähe des Heimatlandes keine Existenz möglich ist oder nur sehr schwer zu verwirklichen, dann wäre auch ein entferntes, friedliches Land eine Wahl.

Unsere Welt wird sich verändern. Ob wir es wollen oder nicht. Um so mehr sollten die Menschen zusammen rücken und sich gegenseitig und vorsichtig den verschiedenen Traditionen und Mentalitäten annähern und sie akzeptieren. Ich meine, in die Probleme von Morgen und Übermorgen (wie frecheRuebe schreibt) wachsen wir hinein.

Und mal Hand aufs Herz? Wir Ü50-er, haben wir noch so viel Zukunft vor uns, sie in Angst, Schrecken und Sorgen zu verbringen? Ich möchte das nicht.
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Gast






BeitragVerfasst am: So Nov 01, 2015 5:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich....in Notsituationen, wie diesen...heißt Europa da Deutschland?

Und "Ja", bei vielen muss es Deutschland sein, das sagen die Asylsuchenden selbst! Oft genug gefallen, diese Aussagen!
Für mich ist es beschämend, wie Deutschland von den anderen EU-Staaten im Stich gelassen wird!
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Gast






BeitragVerfasst am: So Nov 01, 2015 8:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird immer viel über Ausländerhass in Deutschland gesprochen, wer spricht von dem Hass, den die Ausländer mitbringen?
Dieser wird zukünftig hier mehr und mehr Raum einnehmeen und auch unsere ganze Kultur verändern.

Für die Zukunft sehe ich Deutschland als muslimisches Land, DAS macht mir Sorge.
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Nov 02, 2015 8:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich auch, wie es weitergehen soll...wer soll das alles bezahlen!? Aber warum frage ich dieses, denn die Antwort kennt ja jeder...es bezahlt die Mittelschicht in Deutschland.

Ein Beispiel. Meine Freundin arbeitet in der Altenpflege....Hausbesuche rund um die Uhr, auch an Wochenenden. Sie bekommt monatlich 900,00€. Die Wochenenden und Feiertage werden nicht vergütet.
Nach Abzügen von Miete und sonstiges...was verbleibt ihr noch?

Hartz VI sollte gezahlt werden, für Menschen, die "vorübergehend" ihre Arbeit verlieren und auf der Suche nach neuer Arbeit Unterstützung bekommen.
Nun wird davon gesprochen, Asylanten auch Hartz VI zu zahlen.

Aber diese Menschen haben für Deutschland auch noch nicht eine Arbeitsleistung erbracht! Das sind Sachen, die ich und mit mir viele, viele ( nur hier wohl nicht) nicht verstehen kann....hier müsste doch anders ran gegangen werden. Ich meine damit nicht, das sie, die vor dem Krieg flüchten, nicht aufgefangen werden sollen!

In den Medien wird gesagt, 30 % der Asylanten könnten, nach Stand ihrer Ausbildung derzeit auf dem Arbeitsmarkt integriert werden.
Also, liebe Steuerzahler...ihr wisst Bescheid!!!!

Heute habe ich erst wieder im moma-Fernsehen gesehen, was Phase an der österreichischen Grenze ist. Die Dinge, die "oben" beschlossen werden, sehen im Lande bei der Umsetzung ja wohl ganz anders aus!
Und für Frau Merkel gibt es keinen Grund, anders zu handeln....
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Nov 02, 2015 8:38 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass sie unbedingt zu uns kommen wollen, weil sie uns so mögen, denn für die meisten von ihnen sind wir nach wie vor "Ungläubige", nein - es geht darum, dass Deutschland ein so gutes Sozialsystem hat...
Trotzdem bin ich der Meinung, dass unbedingt geholfen werden muss, aber es müssen auch mit Augenmaß vernünftige Grenzen gesetzt und eine gerechtere Verteilung durchgesetzt werden, damit die Situation nicht eskaliert...
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Nov 02, 2015 9:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern -sinngemäß- im TV: Die deutsche Politik ist in der Pflicht, ihren eigenen Bürgern die Ängste und Bedenken zu nehmen. Öffentlich!! Eine Politik, die deutsche Bedürftige, Hartz VI-Empfänger, Wohnungssuchende, Arbeitssuchende angesichts der Flüchtlingssituation nicht benachteiligt. Eine Politik, die Zuversicht vermittelt und auf Solidarität setzt.

Die Streithähne, z.B. Seehofer mit seinen Drohgebärden- machen uns Deutsche in der Welt lächerlich und ich schäme mich dafür. Diese Uneinigkeit ist mehr als peinlich und ich empfinde sie als rechthaberisch, infantil und Zero-solidarisch.

Rein rechnerisch kommt in der EU auf 1.500 Einwohner ein Flüchtling. Eine Freundin von mir wohnt in Österreich in einem dorf mit 5000 Einwohnern. Sie müssten also 3 Flüchtlinge aufnehmen. Dort sind inzwischen 30 Flüchtlinge und sie sagt, es geht sehr gut.

Und sie meinte: die EU hat 508 Mio. Einwohner, Deutschland 88, Österreich 8. Bei der Frage nach Aufnahmekapazitäten in Österreich verhält es sich z.B. geschichtlich so:

Österreich war offen für 180.000 Flüchtlinge aus Ungarn im Jahr 1956.
Für 162.000 im Jahr 1968.
Für 90.000 Menschen aus Bosnien-Herzegowina 1992.
Damals hätte keiner gefragt, "Wie viel ist zu viel?", sondern: "Wie helfen wir am besten im Einzelfall".

Sie erinnerte sich an die Tage nach dem Fall des Eisernen Vorhanges 1989, als 60.000 Ostdeutsche den endlich zerschnittenen Maschendrahtzaun in Ungarn hinter sich ließen und in ganz Wien kein Weiterkommen war.

Es war ein Fest der Freude: Damals wurden Straßenbahnkarten verschenkt, die Opern- und Konzerthäuser waren überfüllt und die Menschen einfach nur glücklich, draußen zu sein aus dem Ostblock mit seiner Meinungsdiktatur und den Bespitzelungen.

Die heutigen Flüchtlinge fliehen vor Folter und Tod.
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Nov 02, 2015 11:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Und weil gerade Zahlen genannt wurden:
Jedes Jahr ziehen 600 000 – 700 000 Menschen von Deutschland nach dem Ausland. 2014 waren es sogar mehr als 900 000 Auswanderer.
Etwa 20% davon sind Deutsche, unter ihnen viele Ärzte und Forscher ...
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