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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: So Jun 05, 2016 9:41 am Titel: |
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Schön diese Falter.....
In des Papillons Gestalt
Flattr' ich, nach den letzten Zügen,
Zu den vielgeliebten Stellen,
Zeugen himmlischer Vergnügen,
Über Wiesen, an die Quellen,
Um den Hügel, durch den Wald.
Johann Wolfgang von Goethe
und dann gibt es noch dies:
Du mußt das Leben nicht verstehen
Du mußt das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und laß dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken läßt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Rainer Maria Rilke |
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Gast
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: So Jun 05, 2016 6:27 pm Titel: |
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Danke Lessy, für diesen Hörgenuß - irgend wie stimmt es - das Glück dieses von der Zeit losgelöste, voll und ganz durchdrungene Gefühl von Glück habe ich einmal erlebt - als Kleinkind - beschrieben in dem Blog "die erste Liebe". Dieses Aufnehmen der Wärme, des Sonnenscheins - die Zeit blieb damals für mich stehen - Hesse hat das wunderbar beschrieben. |
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Gast
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Mo Jun 06, 2016 10:04 pm Titel: |
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ein wunderschöner Übergang Lessy - danke dafür! und um auf Hesse noch einmal zurück zu kommen - dies passt auch zu dem Blog "die erste Liebe" und den weiteren Folgen.....
https://youtu.be/cQWNEQVrGT0 |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Di Jun 07, 2016 10:49 am Titel: |
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habe soeben etwas gelesen und für gut befunden, möchte es auch nicht vorenthalten:
"Das Leben ist ein trübes
Und ödes Einerlei!" –
Ruft pessimistisch einer
Und – geht am Glück vorbei.
"Wie ist das Leben wonnig,
Ein sonnig-grüner Mai!" –
So spricht ein Liebespärchen
Und – küßt sich dabei.
Dies alles hört ein Dritter,
Ein vielerfahrener Mann.
Er denkt: 'Es kommt im Leben
Stets auf den Standpunkt an!'
Wilhelm Kunze (1902 - 1939) |
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Gast
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Verfasst am: Di Jun 07, 2016 6:44 pm Titel: |
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Hilf mir!
Du musst mich küssen, wie die Sonne glüht,
Hoch wie das Meer muss deine Liebe rauschen,
Wie Orgelbrausen durch die Kirche zieht,
Wie Glockenklang so stark und hehr zu lauschen.
Ich hab in dich mein ganzes Sein gesenkt,
Und wie die Erde musst du Kraft mir geben,
Zu tragen, was mir das Geschick verhängt,
In meiner eigenen Sonne Licht zu leben.
Dann findet mich der Spott der Menge nicht,
Dann lass sie schmähen und mein Thun verhöhnen -
Was ihres Alltags kalte Stimme spricht,
Soll unserer Liebe Jauchzen übertönen.
-Thekla Lingen 1866-1931, deutsch-russische Lyrikerin-
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Mi Jun 08, 2016 8:02 am Titel: |
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Lerne die Schönheit des Augenblicks zu genießen, den Flug eines Vogels, das Brausen des Windes, das Plätschern einer Quelle, den geheimnisvollen Halbschatten des Unterholzes. Werde wie ein Kind mit seinem Staunen über alle Dinge, und die Zeit wird stillstehen. Dann wirst du die ganze Welt durch deinen eigenen Körper erfahren.
(Suvate, Dog Soldier)
und dazu gehört eigentlich auch noch folgendes:
Die Tiere hielten Versammlung und beklagten sich über die Menschen, die ihnen immer Dinge wegnahmen.
"Sie nehmen meine Milch", sagte die Kuh. "Sie nehmen meine Eier", sagte die Henne. "Sie nehmen mein Fleisch als Schinken", sagte das Schwein." Sie jagen mich wegen des Öls", sagte der Wal.
Schließlich sprach die Schnecke. "Ich habe etwas, das sie mir sicher wegnehmen würden, wenn sie könnten. Etwas, das sie mehr begehren als alles andere. Ich habe Zeit."
(Sufi) |
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Gast
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Verfasst am: Mi Jun 08, 2016 4:23 pm Titel: |
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Ein Wiesel
Ein Wiesel sass auf einem Kiesel
Inmitten Bachgeriesel.
Wisst ihr weshalb?
Das Mondkalb verriet es mir im Stillen:
Das raffinierte Tier
tat's um des Reimes willen.
Christian Morgenstern (1871-1914) |
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Gast
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Verfasst am: Do Jun 09, 2016 7:47 am Titel: |
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Die Nachtigall
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Sie war doch sonst ein wildes Kind;
Nun geht sie tief in Sinnen,
trägt in der Hand den Sommerhut
Und duldet still der Sonne Glut
Und weiß nicht, was beginnen.
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Theodor Storm (1817-1888) |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Do Jun 09, 2016 9:31 am Titel: |
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Rose, wie bist du reizend und mild!
Du bist der Unschuld liebliches Bild.
Rose, du trinkest himmlischen Tau,
schmückest den Busen, Garten und Au.
Du, die zur Gabe ich mir erkor,
lächelst aus Dornen freundlich hervor.
Sendest noch sterbend Düfte uns zu
Rose, du Holde!
Leben und sterben will ich wie du.
Johann Jakob Ihle
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Gast
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Verfasst am: So Jun 12, 2016 6:55 pm Titel: |
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Was für eine schöne Rose
Ein Zebra hatte nachgedacht
Ein Zebra konnte nicht begreifen:
Warum hab’ ich schwarzweiße Streifen?
Es hat dann stundenlang sinniert:
Warum bin ich denn nicht kariert?
Und als es sich Gedanken machte,
und ihm sein Kopf Erkenntnis brachte,
da hat ein Löwe es erwischt
und seinem Rudel aufgetischt.
Deshalb erfuhr des Zebras Kind
nie, warum Zebras streifig sind.
Die Mama hätt’ es aufgeklärt,
doch leider wurde sie verzehrt.
-Alfons Pillach-
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Gast
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Verfasst am: So Jun 12, 2016 9:11 pm Titel: |
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Das Ende einer Küchenschabe
Es gab mal eine Küchenschabe,
die hatte eine große Gabe:
Sie konnte sehr gut schaben
und durch die Küche traben.
Man konnte sie nicht kriegen,
sie war nicht zu besiegen.
Sie schabte durch die Küche,
die Hausfrau fluchte Flüche.
Das Schabenbiest war ziemlich klug,
die Hausfrau jammerte: Genug!
Jetzt werde ich dich jagen
und gnadenlos erschlagen!
Und als sie auf die Schabe schlug,
zerbarst dabei ihr schönster Krug.
Wie nun die Hausfrau fluchte,
als sie die Schabe suchte.
Die Schabe floh ins Klo hinein
und brach sich auf der Flucht ein Bein.
Das sah der Kater Lancelot,
er kam und biss die Schabe tot.
Es wurde für die Küchenschabe
der Abfalleimer dann zum Grabe.
-Alfons Pillach- |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Mo Jun 13, 2016 2:59 pm Titel: |
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Es wird mit Recht ein guter Braten
Gerechnet zu den guten Taten;
Und daß man ihn gehörig mache,
Ist weibliche Charaktersache.
Ein braves Mädchen braucht dazu
Mal erstens reine Seelenruh,
Daß bei Verwendung der Gewürze
Sie sich nicht hastig überstürze.
Dann zweitens braucht sie Sinnigkeit,
ja, sozusagen Innigkeit,
Damit sie alles appetitlich,
Bald so, bald so und recht gemütlich
Begießen, drehn und wenden könne,
Daß an der Sache nichts verbrenne,
In Summa braucht sie Herzensgüte,
Ein sanftes Sorgen im Gemüte,
Fast etwas Liebe insofern,
Für all die hübschen, edlen Herrn,
Die diesen Braten essen sollen
Und immer gern was Gutes wollen.
Ich weiß, daß hier ein jeder spricht:
Ein böses Mädchen kann es nicht.
Drum hab' ich mir auch stets gedacht
Zu Haus und anderwärts:
Wer einen guten Braten macht,
Hat auch ein gutes Herz.
(wilhelm Busch)
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Gast
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Verfasst am: Di Jun 14, 2016 8:36 pm Titel: |
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Hjam, jam... lecker Schweinebraten und dann noch mein Altags-Favorit Wilhelm Busch. Fehlt nur noch ein lecker Altbier dazu
Geteiltes Leid
Ein alter Frosch sitzt dort im Gras,
er schluchzt und weint, es fehlt ihm was.
Um ihn herum schlängelt ein Schlänglein
mit einer Träne auf dem Wänglein.
So sind die Tierchen nun zu zweit
und klagen sich einander Leid.
Die Schlange fragt, ganz ohne List,
warum der Frosch so traurig ist.
Darauf erwidert er der Schlange:
„Ich weine, denn mir ist so bange,
dass du mit Haut und Haar mich frisst.
Sag doch, warum du traurig bist?“
Die Schlange zischt zum Frosch vertraulich:
„Ich heul’, denn du bist schwer verdaulich.“
-Alfons Pillach- |
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