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Gast
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Verfasst am: Mo Jun 26, 2017 10:03 am Titel: |
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Es wohnen die hohen Gedanken
Es wohnen die hohen Gedanken
In einem hohen Haus.
Ich klopfte, doch immer hieß es:
Die Herrschaft fuhr eben aus!
Nun klopf ich ganz bescheiden
Bei kleineren Leuten an.
Ein Stückel Brot, ein Groschen
Ernähren auch ihren Mann.
Autor: Wilhelm Busch |
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Google
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Tequila_11 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 11.04.2017 Beiträge: 4325
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Verfasst am: Mi Jun 28, 2017 8:59 am Titel: |
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Der Regenbogen
Der Regenbogen
Regen fällt auf un'sre Welt,
die Sonne scheint dazu.
Schaue hoch zum Himmelszelt,
sei erstaunt, im Nu.
Ein Regenbogen, bunt und schön,
in Farben, zart und hold.
Er lässt dich sein Geheimnis seh'n,
das Töpfchen, voll mit Gold.
Folge ihm und sei gespannt,
wohin sein Ende führt.
Begleite ihn in's Zauberland,
das tief dein Herz berührt.
Das steht der gld'ne Topf vor dir,
und deine Augen strahlen.
Du siehst in ihm die Farben hier,
die uns're Welt bemalen.
(Autor Brigitte Haase) |
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Gast
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Verfasst am: Mi Jun 28, 2017 9:40 am Titel: |
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Was nötig wäre!
© Peter Rosegger
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,
ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass,
ein bisschen mehr Wahrheit, das wäre doch was!
Statt soviel Hast, ein bisschen mehr Ruh,
statt immer nur ICH, ein wenig mehr DU,
statt Angst und Hemmungen, ein bisschen Mut
und Kraft zum Handeln, das wäre gut!
Kein Trübsinn und Dunkel, mehr Freude und Licht,
kein quälend Verlangen, ein froher Verzicht;
und viel mehr Blumen solange es geht,
nicht erst auf Gräbern, da blüh'n sie zu spät! |
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Tequila_11 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 11.04.2017 Beiträge: 4325
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Verfasst am: So Jul 02, 2017 6:34 pm Titel: |
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Das Wetter
Ein Mensch ist stets mit uns’rem Wetter
Ganz unzufrieden und er wettert.
Im Frühling, Winter, Herbst und Sommer,
Ob Sonnenschein, Schnee, Blitz und Donner.
Darum beschließt er ganz für sich,
Die Wettersuche Strich für Strich.
Den Längenkreis von Ost nach Westen,
Durchreist er und sucht nach dem besten.
Dann reist er noch von Nord nach Süd,
und sucht, ob’s dort was bess‘res gibt.
So kommt er schließlich auf der Welt,
An jeden Ort, der wohl gefällt.
Und rundherum stellt er dann fest,
Kein Wetter ist, wie er’s gern‘ hätt‘.
Nach langer Zeit, die rasch verronnen,
Der Mensch zu Hause angekommen.
Hier stellt er fest und mit Bedacht,
Das Wetter tut stets, was es macht.
Kein Mensch, auch er nicht, wird’s vollbringen,
Dem Wetter seine Macht aufzwingen.
Dem Menschen war zutiefst auch klar,
Das vor ihm schon das Wetter war.
Wenn er mit ihm sich noch so reibt,
Der Mensch, er geht, das Wetter bleibt.
© Wolfgang (WoKo) Kownatka |
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Gast
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Verfasst am: Sa Jul 15, 2017 4:48 pm Titel: |
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Leben wie im Karneval
Jeder summt sein Sümmchen
oder brummt sein Brümmchen
wie ein Bär oder wie ein Bienchen,
wenn er ganz in sich
hindöst. – Aber öffentlich
zieht dann jeder, jede,
jedes sein Mienchen. – – –
(Fällt mir plötzlich ein Gerede
ein, eines Arztes mit schizophrenen Fraun.
Hielt der Arzt sie heimlich lieb am Zügel.
Sagte eine: "Hängen Sie meinen
linken Lungenflügel
an den Gartenzaun!")
Jedes flucht sein Flüchlein,
wenn's nicht ging, wie's ihm nach gehen soll.
Manches weint ein Tüchlein
oder scheisst ein Höslein voll.
Das störend niedrige Geschmeiss
ist schwierig zu erreichen.
Es bleibt Gesetz: Die Schnake weiss,
dem Kuhschwanz auszuweichen.
(Joachim Ringelnatz) |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Sa Jul 15, 2017 7:59 pm Titel: |
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...ein typisches Anna-Gedicht, einfach ringelnatzig |
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Gast
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Verfasst am: Sa Jul 15, 2017 8:09 pm Titel: |
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Ich liege hier im weichen Gras,
jaaaaa das macht Spass,
ich muss mich nicht drehen
um alles zu sehen,
denn ich bin kugelrund,
und das aus gutem Grund
Ach, wie schön grün ist der Rasen hier,
jaaaa das ist mein Revier.
Ohne Bewegung lieg ich ganz still,
denn ich weiß, was man von mir will.
Gleich geschieht es, gleich kommt er,
ich kann es kaum erwarten,
mein Flug, er wird gleich starten.
Komm schon, ich giere nach Dir,
berühr mich, schlag mich,
tu es, tu es jetzt und hier.
Wow, nun ist es geschehen,
ich kann den Himmel sehen,
ich kann fliegen im Höhenflug,
spüre den leichten Windzug,
fühle mich frei und beglückt,
dem Boden weit entrückt
Tiefer und tiefer geht es im freien Fall,
neue Erregung, ich werde ganz prall,
ich stürze nach unten, die Spannung steigt,
der Boden sich leicht neigt,
ich komme, ich bin gleich da,
ach ist das wunderbar
ich liege wieder ganz still,
kurz vor meinem Ziel,
ein bewachsenes Löchlein,
klein und fein,
jaaaaaaa da will ich rein,
wie verheißungsvoll es am Boden ruht,
und sich alles nur für mich auftut,
nun hilf mir doch, du strammer Knüppel,
bring mich ins letzte Drittel
Du schaffst es, du kannst es,
ich weiß es genau,
tu es, mit know how
ohhhh Du mein Löchlein,
ich komme, bewege mich auf dich zu
gleich, gleich ist es soweit
empfange mich, umschließe mich
ich will nur rein in Dich,
jaa jaaaaa jaaaaaa nun bin ich tief in Dir
Das Golfspiel endet nun hier
>> von mir << |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Sa Jul 15, 2017 8:11 pm Titel: |
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Gast
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Verfasst am: Sa Jul 15, 2017 8:19 pm Titel: |
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Der Pfleger
Der Pfleger pflegt so vor sich hin
schielt dabei nach der Pflegerin
Die Pflegerin fühlt sich nicht wohl
der Pfleger riecht stark nach Menthol
Der Pfleger würd' gern rauchfrei leben
und all sein Geld für sie ausgeben
Der Pflegerin ist das egal
des Pflegers Atem eine Qual
Der Pfleger weiß langsam nicht weiter
war er doch früher immer heiter
Die Pflegerin kost' ihn die Kraft
der Pfleger es nun nicht mehr schafft
Der Pfleger wird selbst zum Patient
nur isst und trinkt und sehr viel pennt
Und so muss nun die Pflegerin
jeden Tag zum Pfleger hin
Des Pflegers Traum wurd' endlich wahr
die Pflegerin ist für ihn da
Und so lebten sie dahin
Der Pfleger und die Pflegerin
Autor: Andreas Honnef |
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Gast
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Verfasst am: So Jul 16, 2017 9:52 am Titel: |
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Ganz wie Goethe
Ich ging im Walde
so für mich hin,
und nichts zu suchen,
das war mein Sinn.
Da plötzlich sah ich
ein Pinselchen liegen
mit kräftigen Borsten,
die konnte man biegen.
Ich wollt’s liegen lassen,
da sagte es fein:
„Nimmst du mich mit,
dann wird’s dich nicht reu’n.“
Da hob ich es auf
und trug es nach Haus.
Dies stellte sich bald
als Geniestreich heraus.
Sobald ich es führte
mit eigener Hand,
ergossen sich Verse
in meinen Verstand.
Seit ich diesen Einfalls-
pinsel besitze,
sind meine Gedichte
einsame Spitze.
Renate Eggert-Schwarten |
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Gast
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Verfasst am: Mi Jul 19, 2017 8:11 am Titel: |
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Schweine-Gedicht
© Ronald Henss
Es war einmal ein kleines Schwein,
das wollte gern das größte sein.
Im Namen trug’s zwar schon das „zu“,
doch gab das Schweinchen keine Ruh.
Es wollte noch viel größer sein,
da fiel dem Schweinchen etwas ein:
Flugs schrieb Karlchen Theodor
einen Dr. noch davor.
Da war KT mit einem Mal
die größte Sau im Schweinestall. |
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Gast
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Verfasst am: Mi Jul 19, 2017 5:21 pm Titel: |
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Missglücktes Liebesabenteuer
Das Herz sitzt über dem Popo. -
Das Hirn überragt beides.
Leider! Denn daraus entspringen so
Viele Quellen des Leidens.
Doch ginge uns plötzlich das Hirn ins Gesäss
Und die Afterpracht in die Köpfe,
Wir wären noch minder als hohles Gefäss,
Nur gestürzte, unfertige Töpfe.
Herz, Arsch und Hirn, - Ich ziehe retur
Meine kleinliche Überlegung. -
Denn dieses ganze Gedicht kommt nur
Aus einer enttäuschten Erregung.
(Joachim Ringelnatz |
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Gast
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Verfasst am: Mi Nov 01, 2017 9:11 am Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von Gast am Mi Nov 01, 2017 11:42 am, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Trevita1 Nicht mehr wegzudenken
Anmeldedatum: 24.03.2017 Beiträge: 3782
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Verfasst am: Mi Nov 01, 2017 11:38 am Titel: |
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Ännchen von Tharau ist die mir gefällt.
Sie ist mein Reichtum, mein Gut und mein Geld.
Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
auf mich gerichtet in Lieb und in Schmerz.
Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.
Käm alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,
wir sind gesinnt, beieinander zu stahn.
Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
soll unsrer Liebe Verknotigung sein.
Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.
Recht als ein Palmenbaum über sich steigt,
je mehr ihn Hagel und Regen anficht,
so wird die Lieb in uns mächtig und groß
durch Kreuz, durch Leiden, durch mancherlei Not.
Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.
Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt,
ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer,
Eisen und Kerker und feindliche Heer.
Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn,
mein Leben schließ ich um deines herum.
Joh.Gottfried von Herder |
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Gast
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Verfasst am: Mi Nov 01, 2017 11:42 am Titel: |
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Herbst
O du wunderschöner Herbst,
Wie du die Blätter golden färbst,
Deiner reinen Luft so klar und still,
Noch einmal ich mich freuen will.
Ich geh den Wald, den Weiher entlang;
Es schweigt das Leben, es schweigt Gesang,
Ich hemme den Schritt, ich hemme den Lauf
Erinnerungen ziehen herauf.
Erinnerungen sehen mich an,
Haben es wohl auch sonst getan.
Nur eins hält nicht mehr damit Schritt.
Lachende Zukunft geht nicht mehr mit.
Vergangenheit hält mich in ihrem Bann,
Vergangenheit hat mir's angetan;
Den Blick in den Herbst, den hab ich frei,
Den Blick in den Herbst. Aber der Mai? |
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