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Adele_N
entdeckend


Anmeldedatum: 07.03.2017
Beiträge: 2732

BeitragVerfasst am: Sa Nov 18, 2017 4:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zeitlos,
ich hab’s immer noch nicht begriffen, wie Du auf den Wert von „F senkrecht“ kommst und auch nicht, welche Regeln generell bei diesem Schema angewandt werden müssen. Deshalb erklär mir das bitte mal ganz allgemein anhand von Buchstaben:

Fall 1:
Basis: a bekommen -- b angeliefert
..........................................................
Frage: c bekommen -- x angeliefert

1.) F waagrecht = ? ; F senkrecht = ? ; x = ?

und wie rechnest Du, wenn der Ansatz andersherum da steht:

Fall 2:
Basis: b angeliefert -- a bekommen
..........................................................
Frage: x angeliefert -- c bekommen

2.) F waagrecht = ? ; F senkrecht = ? ; x = ?

Mir reicht es, wenn Du die Zeilen 1.) und 2.) ausfüllst.

Wie kam denn nun der Müller zu seinem 10ten Teil?
Der einfachste Weg wäre natürlich durch abwiegen, aber durch den Hinweis auf biblische Zeiten zu einfach.

Also wird der Müller möglicherweise ein Gefäß verwendet haben und damit 9 mal Mehl in den Sack des Bauern und 1 mal in sein Säcklein gefüllt haben solange, bis alles Mehl aufgeteilt war.

Neue Aufgabe vom und mit dem Bauern (Dreschmaschine):

Der Bauer war ja schon auf der Höhe der Zeit und drosch sein Getreide mit einer fahrbaren Dreschmaschine direkt auf dem Feld.
Angetrieben wurde diese von einem Lanz Bulldog mittels Riemenscheiben und Treibriemen, kurz Riementrieb genannt. Nun kam er auf die Idee, Zeit einsparen zu wollen.
Also änderte er kurzentschlossen das Übersetzungsverhältnis von 2:3 auf 3:4, indem er die Riemenscheibe an der Dreschmaschine durch eine kleinere ersetzte.

Um das wie viel Fache drehte sich die Dreschmaschine dadurch schneller?

Wem die Lösung anhand eines Fahrrads leichter fällt: Einfach annehmen, Du schaltest einen Gang weiter.
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Zeitlos
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Anmeldedatum: 08.01.2014
Beiträge: 4893

BeitragVerfasst am: Sa Nov 18, 2017 5:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Gerne, Adele!


Adele_N hat Folgendes geschrieben:
Hallo Zeitlos,
ich hab’s immer noch nicht begriffen, wie Du auf den Wert von „F senkrecht“ kommst und auch nicht, welche Regeln generell bei diesem Schema angewandt werden müssen. Deshalb erklär mir das bitte mal ganz allgemein anhand von Buchstaben:

Fall 1:
Basis: a bekommen -- b angeliefert
..........................................................
Frage: c bekommen -- x angeliefert

1.) F waagrecht = ? ; F senkrecht = ? ; x = ?

Antwort:
Es sind wirklich nur Faktoren - und im umgekehrten Fall Teiler (die sollte man lieber vermeiden, deshalb sollte das Ergebnis immer rechts unten stehen):

1)
F waagrecht = b : a
x = c * F waagrecht

2) F senkrecht = c : a
x = b * F senkrecht


Probe:
b * Faktor senkrecht muss x ergeben




und wie rechnest Du, wenn der Ansatz andersherum da steht:

Fall 2:
Basis: b angeliefert -- a bekommen
..........................................................
Frage: x angeliefert -- c bekommen

Antwort: nun wird geteilt:

a : b = Faktor waagrecht
c : a = Faktor senkrecht


Ich habe Fall 2 immer vermieden.


Falls Du oder jemand anders noch Fragen hat, ich bin zuhause.

Zeitlos
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Zuletzt bearbeitet von Zeitlos am So Nov 19, 2017 12:55 pm, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Zeitlos
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Beiträge: 4893

BeitragVerfasst am: Sa Nov 18, 2017 5:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Adele_N hat Folgendes geschrieben:

Wie kam denn nun der Müller zu seinem 10ten Teil?
Der einfachste Weg wäre natürlich durch abwiegen, aber durch den Hinweis auf biblische Zeiten zu einfach.

Also wird der Müller möglicherweise ein Gefäß verwendet haben und damit 9 mal Mehl in den Sack des Bauern und 1 mal in sein Säcklein gefüllt haben solange, bis alles Mehl aufgeteilt war.


Grüß Dich, Adele!

Hast Du auch daran gedacht, daß die ersten Mehlwaagen in Ägypten entstanden sind (und die Flaschenzüge dazu in Babylon (für die Schleusentore))?
Du liegst ganz richtig, die Waagbalken waren lang: 9 : 1 plus Ausgleich mit dem Taragewicht. Der Müller konnte einfach "umschaufeln" bis die Waage im Gleichgewicht war ... das Korn sowie auch das Mehl.
Dazu gab es auf der 9er Seite des Waagbalkens mit Maßeinteilung ein Mehlgefäß und auf der 1er Seite den Mehlsack aus dem Mühle in einem "Schrägaufzug". Der Waagbalken konnte darüber geschwenkt und Gefäß und Sack samt Tara schwebten zum Wiegen in der Luft, sobald der Schrägaufzug etwas herunter gelassen wurde.

Google vielleicht mal ein bißchen unter "Mehlwaagen"; die sind zwar neuerer Art - aber die Funktion ist die Gleiche!
Ich weiß es von dem Lehrlingsausbilder der Augsburger Waagenfabrik, in der ich gelernt habe.

Ich bewunderte die damaligen Ingenieure!

Viel Spaß
Zeitlos
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Zeitlos
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Beiträge: 4893

BeitragVerfasst am: Sa Nov 18, 2017 6:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Adele_N hat Folgendes geschrieben:

Neue Aufgabe vom und mit dem Bauern (Dreschmaschine):

Der Bauer war ja schon auf der Höhe der Zeit und drosch sein Getreide mit einer fahrbaren Dreschmaschine direkt auf dem Feld.
Angetrieben wurde diese von einem Lanz Bulldog mittels Riemenscheiben und Treibriemen, kurz Riementrieb genannt. Nun kam er auf die Idee, Zeit einsparen zu wollen.
Also änderte er kurzentschlossen das Übersetzungsverhältnis von 2:3 auf 3:4, indem er die Riemenscheibe an der Dreschmaschine durch eine kleinere ersetzte.

Um das wie viel Fache drehte sich die Dreschmaschine dadurch schneller?

Wem die Lösung anhand eines Fahrrads leichter fällt: Einfach annehmen, Du schaltest einen Gang weiter.


Was ist mehr?
2/3 oder 3/4, da es eine Über-setzung ist - also ins Schnellere.
Die Lösung ist dann mein oben angeführter geliebter Dreisatz.

Der geneigte Leser möge sich nicht dadurch irritíeren lassen,
daß im Gegensatz dazu die selbstfahrenden Mähdrescher mit Dieselmotor-Antrieb ihre Drehzahl untersetzen - also ins Langsame.

Eine nette Aufgabe!

Zeitlos
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Di Nov 21, 2017 1:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Um wieviel % ist 3/4 mehr als 2/3?

Es ist wie beim Genießen von Wein ...

Zeitlos
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Di Nov 21, 2017 10:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zeitlos,
natürlich ist 3/4 mehr als 2/3.
Ist vielleicht nicht so augenfällig, aber wer die Brüche mal ausrechnet, wird das unschwer erkennen.

Würde vorschlagen, Du löst nun auf.
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Mi Nov 22, 2017 2:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Adele_N hat Folgendes geschrieben:
Hallo Zeitlos,
natürlich ist 3/4 mehr als 2/3.
Ist vielleicht nicht so augenfällig, aber wer die Brüche mal ausrechnet, wird das unschwer erkennen.

Würde vorschlagen, Du löst nun auf.


Gerne, Adele ... und um wieviel erhöht sich nun die Drehzahl?

Es ist wirklich wie beim Genießen von Wein:
da gibt es Viertelen ... Achtelen ...

und schon haben wir es:

Die Prozentrechnung geht ganz einfach (wie mit dem Rechenschieber einzustellen):
die größere Zahl (über 100 %) : 100 % = der Faktor
und der besteht eben aus 1 + das gesuchte Mehr:

0,75 : 0,6666 = ca. 1,125
Die gesuchte Erhöhung ist somit 12,5 % - das Achtel ...wie beim Wein.

Antwort:
Die Dreschmaschine dreht also um 12,5 % schneller.

Ich kenne jedoch diesen Typ von Dreschmaschinen nicht mehr; unsere "Getreidetrommel" in der Dreschmaschine wurde bereits von einem kleinen Elektromotor angetrieben - mit entsprechend höherem Wirkungsgrad.
Kurz darauf hielten die selbstfahrenden und mietbaren Mähdrescher ihren Einzug - eine große Erleichterung - zumal die Knechte fehlten ... der Steinkohle-Bergbau im Ruhrgebiet hatte sie alle abgeworben:
ein Knecht verdiente dort das 4-fache und hatte plötzlich ein eigenes Auto; dies war ein mächtiges Plus bei der Partnersuche.

Vielen Dank für das Rätsel!

Zeitlos
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Mi Nov 22, 2017 5:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zeitlos,
Deine Ergebnis ist natürlich richtig, aber das „ca. 1,125“ etwas irreführend.

Wenn mit den Brüchen gerechnet wird, ist das Ergebnis exakt 1,125, denn (3:4) / (2:3) ist nach der Regel: Brüche werden dividiert, indem mit dem Kehrwert (des Nenners) multipliziert wird: (3*3) / (4*2) = 9 / 8 = 1,125

Fehlt aber noch der Beweis, dass nur die beiden Übersetzungsverhältnisse bei der Rechnung berücksichtigt werden müssen und die Drehzahl n0 der treibenden Riemenscheibe am Lanz-Bulldog keine Rolle spielt.
Mit anderen Worten:
Gefragt ist, wie sich die Drehzahl n2 nach der Änderung zur Drehzahl n1 vor der Änderung der Riemenscheibe an der Dreschmaschine verhält. Das nun genau beschrieben ergibt:

n2 = n0 * Ü2 = n0 * 3:4
n1 = n0 * Ü1 = n0 * 2:3 und sehen, dass sich n0 heraus kürzt und die Lösung ist:

n2/n1 = Ü2/Ü1 = (3:4) / (2:3) = 1,125

Das nun aufs Fahrrad übertragen bedeutet: Bei gleicher Tretfrequenz ist die Geschwindigkeit im nächsten Gang 12,5% höher (natürlich nur, wenn die Übersetzungsverhältnisse der Aufgabenstellung entsprechen).
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Sa Nov 25, 2017 8:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Heute mal eine ganz leichte Aufgabe:

Bei welcher Zahl x ist, wenn diese durch 7 geteilt und dann mit 3 multipliziert wird, das Ergebnis = 66
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Mo Nov 27, 2017 7:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Man braucht nur rückwärts zu rechnen ... also ausgehend von 66, Adele!

Viel Spaß!

Zeitlos
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Zeitlos
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BeitragVerfasst am: Di Nov 28, 2017 1:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder eine nette Aufgabe für den Rechenschieber:

gegeben war: x : 3 * 7 = 66

gesucht war: x

1) alle Bekannten rechts vom Gleichheitszeichen bringen;
dabei wechselt das Vorzeichen:

x = 66 * 3 : 7 (= die Rückwärtsrechnung, beginnend mit 66)

x = 154
=====


2) Kontrolle:
154 : 7 * 3 = 66
66 war gegeben, also stimmts!

Mit 66 Jahren fängt das Leben erst an ...;
ein Gruß an alle, die heuer 66 Jahre alt geworden sind und noch werden!
Danke Adele!

Zeitlos
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Ingenieur57
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BeitragVerfasst am: Di Nov 28, 2017 8:25 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, Zeitlos, wie faul bin ich doch geworden.
Ich habe den Rechenschieber mindestens 20 Jahre nicht mehr benutzt. Es gibt ihn aber noch, fein säuberlich in seiner Tasche aufgehoben ...

Die bessere Genauigkeit des Taschenrechners (meist der vom PC, weil ich alle Vorbereitungen für meine Bauarbeiten und anderen Projekte auch am PC erledige) hat mich korrumpiert.

Es gibt aber doch noch einige Dinge, die ich im Kopf bereithalte:
- das rechtwinklige Dreieck mit den Seitenlängen 3 _ 4 _ 5
- die Reihe für einige Sinuswerte (weil man damit diese Winkel mit einem Maßband o. ä. "abmessen" kann)
sin(30°) = 1/2 * sqrt(1) = 0,5
sin(45°) = 1/2 * sqrt(2) = 0,707
sin(60°) = 1/2 * sqrt(3) = 0,866
sin(90°) = 1/2 * sqrt(4) = 1

Im Kopf eine Quadratwurzel zu berechnen - das konnte ich mal ...
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Di Nov 28, 2017 8:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zeitlos,
Dein berechnetes x = 154 stimmt natürlich! Hatte eigentlich gehofft, diese leichte Aufgabe würde andere zur Lösung reizen. Sad

Hallo Ingenieur57,
da Du von Bauarbeiten schreibst, hast Du mich auf eine neue Aufgabe gebracht:

Eine quadratische Baugrube mit einer Diagonalen von 141,42 m und einer Tiefe von 10 m wurde ausgehoben. Wie viel Erdreich befindet sich darin?
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Ingenieur57
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BeitragVerfasst am: Di Nov 28, 2017 9:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Adele_N! Ist das nicht gefährlich? 10 m tief und keine Absicherung gegen Einstürzen?
Übrigens hängt es von den Fähigkeiten der ausführenden Mannschaft ab, wieviel Erdreich noch drin ist - vielleicht ein oder zwei Schaufeln lockeres Zeug?
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Adele_N
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BeitragVerfasst am: Di Nov 28, 2017 9:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ingenieur57,
klar gibt es Absicherungen, auch am Rand, damit kein Dödel hinein fällt – habe ich weggelassen, da für die Lösung ohne große Bedeutung. Laughing

Ein oder zwei Schaufeln erscheinen mir bei diesen Abmessungen dann aber doch etwas wenig.
Mal abwarten, was die anderen Bauherren und –Damen errechnen.
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