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Nachricht |
JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Sa Okt 17, 2015 8:02 pm Titel: |
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Menschlichkeit
Der Mensch im großen Weltgetriebe,
ohne Kontakt und ohne Liebe,
möchte ein paar Worte sagen,
oder auch nur etwas fragen.
Doch sein Gegenüber geht vorbei,
ihm ist der Mitmensch einerlei,
hat für diesen einfach keine Zeit,
vergessen hat er Menschlichkeit.
Er will den Anderen nicht versteh'n,
will nur seine eignen Wege geh'n,
zum »Nettsein« ist er nicht bereit,
es fehlt ihm dafür Heiterkeit.
Selten nur sagt er ein liebes Wort,
zieht sich zurück, geht einfach fort,
verschanzt sich hinter den Gefühlen,
streckt nur den Kopf hervor, den kühlen.
Besser wär's, dies zu beenden,
sich dem Andern zuzuwenden,
mit ihm Dialoge führen
und sich trennen von Allüren.
Nächstenliebe steckt in jeder Brust,
sie geben, bedeutet nicht Verlust,
im Gegenteil, sie bringt Gewinn,
verleiht dem Leben seinen Sinn.
(© Horst Rehmann) |
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Verfasst am: Titel: Sponsored Link |
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Gast
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Verfasst am: Sa Okt 17, 2015 10:37 pm Titel: |
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Damit du zum Frühstück schmunzeln kannst
Der Erlkönig im Internet
Geschrieben von: Cornelia Rau
Wer surft noch so spät durch den Cyberspace?
Es ist der Student, der ist müd und nervös;
Er haut in die Tasten und tippt rasend schnell,
jetzt noch einen Mausklick und ab geht die Mail.
Gar dick ist die Brille und bleich sein Gesicht,
doch die Ladies im Internet stört all das nicht.
Sie locken den Jüngling ins Flirtforum 'rein
und heizen mit wilden Versprechen ihm ein.
"My darling, my darling, komm surf zu mir!
Gar schöne Spiele gibt es hier,
auch Sex und Erotik zum Runterladen... " -
"Na gut, warum nicht, es kann ja nicht schaden." -
"My darling, my darling, wie wär's mit 'nem Chat?
Bei uns kriegst du alles: pervers und auch nett!
I LOVE YOU, wie reizt mich dein schüchterner Charme,
und bist du nicht willig, gibt's Virus-Alarm!"
Dem Knaben grauset's: Nur fort von hier, schnell!
Doch drohend erhebt sich der Download-Befehl.
Ein letztes RESET, mit Mühe und Not...
Der Student überlebt, doch sein Rechner ist tot.
Nach einer Ballade von:
Johann Wolfgang von Goethe
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: So Okt 18, 2015 6:51 am Titel: |
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das war nicht nur zum schmunzeln liebe Lessy - da habe ich laut gelacht.....zumal ich auch öfters nachts unterwegs bin - allerdings bis maximal 1 Uhr auf "meiner Radioseite" im Chat und wir haben dort auch viel Spass - ohne Viren und anschließenden toten Rechnern
Weißt du, worin der Spaß des Lebens liegt?
Sei lustig! – geht es nicht, so sei vergnügt.
Mit diesen Menschen umzugehen,
ist wahrlich keine große Last:
Sie werden dich recht gut verstehen,
wenn du sie nur zum besten hast.
Beides sagte bereits Goethe - der kannte zwar kein Internet und oder Chatrooms, aber ich denke er hat sich auch grossen Spass verschafft......
Schau was Christian Morgenstern dazu meinte:
Der Purzelbaum
Ein Purzelbaum trat vor mich hin
und sagte: "Du nur siehst mich
und weißt, was für ein Baum ich bin:
Ich schieße nicht, man schießt mich.
Und trag' ich Frucht? Ich glaube kaum;
auch bin ich nicht verwurzelt.
Ich bin nur noch ein Purzeltraum,
sobald ich hingepurzelt."
Jenun, so sprach ich, bester Schatz,
du bist doch klug und siehst uns;-
nun, auch für uns besteht der Satz:
wir schießen nicht, es schießt uns.
Auch Wurzeln treibt man nicht so bald,
und Früchte nun erst recht nicht.
Geh heim in deinen Purzelwald,
und lästre dein Geschlecht nicht. |
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Gast
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Verfasst am: So Okt 18, 2015 1:34 pm Titel: |
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Also ich sag ja immer wieder, manche Dichter und Denker hätte ich wirklich gerne kennen gelernt. Mitunter fühlt man eine gewisse Seelenverwandschaft zu ihnen. |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: So Okt 18, 2015 5:28 pm Titel: |
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lach Lessy ich auch!! Aber ob man dann in der Situation gleich alles so verstanden hätte?? Manchmal glaube ich dass man erst mal selbst Erfahrungen sammeln muss um diese Menschen richtig zu verstehen..... |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: So Okt 18, 2015 5:47 pm Titel: |
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Sei heiter!
Es ist gescheiter
als alles Gegrübel:
Gott hilft weiter –
zur Himmelsleiter
werden die Übel.
Theodor Fontane (1819 - 1898) |
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Gast
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Verfasst am: Di Okt 20, 2015 6:58 am Titel: |
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Habe folgendes Gedicht soeben im Internet gelesen. Trifft es ganz genau, finde ich. Nicht nur in der Großstadt sondern fast überall.
Augen in der Großstadt
Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das? vielleicht dein Lebensglück...
vorbei, verweht, nie wieder.
Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang, die
dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hast's gefunden,
nur für Sekunden...
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das? Kein Mensch dreht die Zeit zurück...
Vorbei, verweht, nie wieder.
Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Er sieht hinüber
und zieht vorüber ...
Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das?
Von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder.
(Kurt Tucholsky) |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Di Okt 20, 2015 7:58 am Titel: |
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das finde ich ganz toll Ariadne, hab Dank!
Lebhafte Winterstraße
Es gehen Menschen vor mir hin
Und gehen mir vorbei, und keiner
Davon ist so, wie ich es bin.
Es blickt ein jedes so nach seiner
Gegebenen Art in seine Welt.
Wer hat die Menschen so entstellt?
Ich sehe sie getrieben treiben.
Warum sie wohl nie stehenbleiben,
Zu sehen, was nach ihnen sieht?
Warum der Mensch vorm Menschen flieht?
Und eine weiße Weite Schnee
Verdreckt sich unter ihren Füßen.
So viele Menschen. Mir ist weh:
Keinen von ihnen darf ich grüßen.
Joachim Ringelnatz (1883 - 1934) |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Di Okt 20, 2015 6:10 pm Titel: |
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Es geht ein Wandrer durch die Nacht
Mit gutem Schritt;
Und krummes Tal und lange Höhn -
Er nimmt sie mit.
Die Nacht ist schön -
Er schreitet zu und steht nicht still,
Weiss nicht, wohin sein Weg noch will.
Da singt ein Vogel durch die Nacht:
„Ach Vogel, was hast Du gemacht!
Was hemmst Du meinen Sinn und Fuss
Und gießest süßen Herz-Verdruß
ins Ohr mir, dass ich stehen muß
und lauschen muß - -
Was lockst Du mich mit Ton und Gruß?“ -
Der gute Vogel schweigt und spricht:
„Nein, Wandrer nein! Dich locke ich nicht
Mit dem Getön -
Ein Weibchen locke ich von den Höhn -
Was geht’s Dich an?
Allein ist mir die Nacht nicht schön -
Was geht’s dich an? Denn Du sollst geh'n
Und nimmer, nimmer stille steh'n!
Was stehst Du noch?
Was tat mein Flötenlied Dir an?
Du Wandersmann?“
Der gute Vogel schwieg und sann:
„Was tat mein Flötenlied ihm an?
Was steht er noch? -
Der arme, arme Wandersmann!“
(Friedrich Nietzsche)
und damit wünsche ich eine friedvolle Nacht |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Do Okt 22, 2015 5:21 am Titel: |
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ganz schnell mal etwas ausser der Reihe:
Gesund und Munter bist du in Windeseile,
fast genesen schon nach dieser Zeile,
drum blicke nach vorn und habe Mut,
ein Wimpernschlag und dir geht es gut.
Gutes schnelles "Überstehen" wünsche ich...... |
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Gast
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Verfasst am: Do Okt 22, 2015 8:12 pm Titel: |
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Hab die Botschaft wohl erkannt
Bevor ich schlafen gehe möchte ich noch eine gute Nacht wünschen.
Fred Endrikat (1890-1942)
Wandspruch für Kopflose
Ein harter Kopf geht durch die Wände,
obwohl es Schmerz und Beulen macht.
Beim klugen Kopf tun dies die Hände,
und er wird niemals ausgelacht.
Mit dem Kopfe durch die Wand
kommt man leicht um den Verstand. |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Do Okt 22, 2015 9:25 pm Titel: |
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mit den Händen geht es auch leichter - kennst Du Salami-Taktik?
aber um bei den Händen zu bleiben:
Still, es ist ein Tag verflossen.
Deine Augen sind geschlossen.
Deine Hände schwer wie Blei,
liegen dir so drückend ferne.
Um dein Bette schweben Sterne
dicht an dir vorbei.
Still, sie weiten dir die Wände.
Gib uns her die schweren Hände,
sieh, der dunkle Himmel weicht –
deine Augen sind geschlossen.
Still, du hat den Tag genossen,
dir wird leicht.
Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920)
Und damit wünsche ich eine friedvolle Nacht |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Do Okt 29, 2015 12:57 pm Titel: |
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Gesund an Leib und Seele sein,
Das ist der Quell des Lebens;
Es strömet Lust durch Mark und Bein,
Die Lust des tapfern Strebens;
Was man mit frischem Herzensblut
Und keckem Wohlbehagen thut,
Das thut man nicht vergebens.
Johann Heinrich Voß (1751 - 1826), |
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Gast
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Verfasst am: Fr Nov 06, 2015 9:47 am Titel: |
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Ein Mensch erhofft sich fromm und still,
dass er einst das kriegt, was er will;
bis er dann doch dem Wahn erliegt
und schließlich das will, was er kriegt.
-Eugen Roth- |
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JSonne entdeckend
Anmeldedatum: 27.08.2015 Beiträge: 1056
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Verfasst am: Fr Nov 06, 2015 10:47 am Titel: |
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da muss man aber erst einmal hinkommen - im realen Leben ist das nicht so einfach wie sich das liest:
Ich opfere mein Wollen
Und Wünschen demutsvoll
Dem gottgewollten Sollen
Und will nun, was ich soll.
Ich schenke meinen Willen
dem Herrn und halte still -
Was immer ich auch möchte,
Ich will, wie Gott es will!
© Hermann Fischer S.V.P. (1867 - 1945) |
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