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JSonne
entdeckend


Anmeldedatum: 27.08.2015
Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Mo Dez 14, 2015 11:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Weihnachten gefunden

Worte die ins Nichts verschwinden,
Worte die man nicht gehört
werden plötzlich wieder deutlich,
werden nicht durch Furcht zerstört.

Augen, die sonst blind vor Leiden
sehen endlich wieder hell.
Münder, die sonst still, voll Schweigen
sprechen wieder laut und schnell.

Ohren, die sonst nichts mehr hören
öffnen sich dem neuen Wort,
weil der Heiland kommt hernieder
hier zu uns an diesem Ort.

All das Dunkle, all das Graue
wird nun hell und leuchtet klar,
weil die Sehnsucht in den Herzen
reif für diese Botschaft war.

Weihnacht nennt man diese Tage
wo die Seele Frieden trägt,
weil der Herzton aller Menschen
öfter miteinander schlägt.

© Klaus Flüß
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BeitragVerfasst am: Do Dez 17, 2015 8:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das Fräulein stand am Meere

Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.

Mein Fräulein! sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück Wink

-Heinrich Heine-
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Dez 17, 2015 8:48 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die ungetreue Luise

Die ungetreue Luise,
Sie kam mit sanftem Geflüster.
Da saß der arme Ulrich,
Die Kerzen, die brannten so düster.
Sie koste und sie scherzte,
Sie will ihn heiter machen ...
»Mein Gott, wie bist du verändert!
Ich hör dich nicht mehr lachen!«

Sie koste und sie scherzte,
Zu seinen Füßen gelagert ...
»Mein Gott, wie deine Hände
So kalt und abgemagert!«

Sie koste und sie scherzte,
Doch mußte sie wieder stocken ...
»Mein Gott, so grau wie Asche
Sind jetzo deine Locken!«

Da saß der arme Ulrich,
Sein Herz war wie gebrochen,
Er küßte sein böses Liebchen,
Doch hat er kein Wort gesprochen.

-H. Heine-
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Dez 17, 2015 9:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kauzige Weihnachtsgeschichte


"Weihnachtszeit ist Eulenzeit,
Zeit der Menschen, aller Wesen,
die in stiller Heiterkeit
von dem Alltagsstress genesen."
Ja, so referiert Sir Rabe,
alle Tiere stimmen zu,
selbst die Biene in der Wabe.
"Weihnacht heißt vom Ich zum Du."

Nur der Eulenvater Klaus
lässt sich gar nicht überzeugen,
schielt am liebsten nach `ner Maus,
will der Mehrheit sich nicht beugen.
"Lasst mich bloß", schimpft er, "in Ruh,
kommt mir ja nicht fromm und heilig!
Nein, wie scheußlich geht`s da zu!
"Weihnacht, meint er, ist langweilig.
"Die Geschenke und Gesänge,
dieser Kitsch und diese Zwänge,
der Kommerz nebst falschen Tränen.
Weihnacht kann den Spaß mir nehmen."

"Deine Meinung", spricht der Reiher,
"ist im Walde nicht gefragt."
"Hört mich an!" kreischt da ein Geier,
"Klaus kennt nur die Mäusejagd."
"Stimmt genau", schnattern die Gänse,
"dieser Kerl weiß nicht Bescheid."
"Unerhört!" rufen die Gemse.
"Ein Angriff auf die Weihnachtszeit!"

"Wie bitte? Hör ich schlecht, ihr Tiere?"
fragt der Klaus nach alledem.
"Bei mir herrscht Klarheit im Reviere,
nur Nüchternheit, recht angenehm.
Was heißt schon Weihnacht, liebe Leute,
ich liebe mehr die Gegenwart.
Für mich zählt Sachlichkeit, das Heute,
verzeiht, wenn meine Ansicht hart.

"Ein weiser Kauz sitzt auf dem Baume,
der zugehört, der bisher still,
erhebt die Stimme wie im Traume:
"Ein jeder sage, was er will.
Drum streitet nicht, ihr lieben Tiere!
Wollt ihr die Nacht, begrüßt den Tag.
Denkt an den Frieden im Reviere.
Zwei wicht`ge Worte gibt`s Wer`s mag."

"Na sowas!" schreien da die Tiere.
"Was denkt der sich, der dumme Kauz?
Dem zeigen wir`s in dem Reviere,
wir jagen ihn aus seinem Haus!"
Als sofort alle, alle kamen,
um`s ihm zu zeigen, diesem Kauz,
fiel Weihnacht gänzlich aus dem Rahmen...
Und hier wär`die Geschichte aus.

Doch hört, was weiterhin geschehen:
Der Kauz war plötzlich nicht mehr da,
fand seine Zeilen, wie wir sehen,
die Weihnachtsbotschaft - sternenklar.

"Wo Weihnachten noch Freude bringt",
so schreibt der Kauz, "öffnen sich Herzen,
damit der Alltag gut gelingt,
erleuchtet von den Weihnachtskerzen."

Burkhard Paul Warnke (2006)
(Danke für die Freigabe!)
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Dez 17, 2015 10:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das Christkind beim Finanzamt

Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,
es war beim Finanzamt zu betteln und fleh`n.
Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommenssteuer.

Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
wo von das Christkind dies finanziert.

Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär..
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären anzugeben.

"Ich verschenke das Spielzeug an Kinder" wollte das Christkind sich wehren,
dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
wäre dieses jetzt besser zu sagen.

"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die Geschenke in Eile"
Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliches Gewerbe handelt.

Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz?
"Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",
Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."

"Aus allen Ländern kommen die Sachen",
mit den wir die Kinder glücklich machen."
Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.

Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,
meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.
Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.

Autor: unbekannt
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JSonne
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Beiträge: 1056

BeitragVerfasst am: Do Dez 17, 2015 10:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Noch einmal ein Weihnachtsfest,
Immer kleiner wird der Rest,
Aber nehm' ich so die Summe,
Alles Grade, alles Krumme,
Alles Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte –
Rechnet sich aus allem Braus
Doch ein richtig Leben raus.
Und dies können ist das Beste
Wohl bei diesem Weihnachtsfeste.

Theodor Fontane
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Dez 17, 2015 11:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

JSonne ich weiß es geht dir gut Wink

Weihnachtszeit

Draußen schneit' s, es ist so weit,
begonnen hat die Weihnachtszeit.
Der Opa holt vom Abstellraum
den Weihnachtsschmuck und schmückt den Baum.
Sein Enkel hilft, so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Zum Schluß die Lämpchen dran noch schnell,
den Stecker rein, schon strahlt es hell.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Die Kerzen waren da noch echt,
aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Echte Kerzen an dem Baum???"

Die Zeit jedoch bleibt niemals steh' n
und fünfzig weit' re Jahr' vergeh 'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat heute selbst ' nen Enkelsohn.

Und wieder schneit' s zur Weihnachtszeit.
Ja wieder mal ist es so weit.
Der Opa holt vom Abstellraum
wie jedes Jahr den Plastikbaum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Der Christbaumschmuck wird angebracht.
Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da war der Weihnachtsbaum noch echt,
frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Im Wohnzimmer ' nen echten Baum???"

Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh 'n
und nochmal fünfzig Jahr' vergeh 'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat wiederum ' nen Enkelsohn.

Und schneit' s auch draußen noch so sehr,
das Weihnachtsfest, das gibt's nicht mehr.
Man holt nichts mehr vom Abstellraum
und hat auch keinen Weihnachtsbaum.
Der Enkel denkt auch nicht daran,
hat nie gehört vom Weihnachtsmann.
Auch vieles andre gibt's nicht mehr.
Die ganze Welt wirkt ziemlich leer.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da feierte man wirklich echt
ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum
und fragt erstaunt: "Was ist ein Baum???"

Robert Sontheimer
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JSonne
entdeckend


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BeitragVerfasst am: Fr Dez 18, 2015 7:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

danke Lessy - ja mir geht es gut - das hast Du richtig erkannt.....


Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit
Bestand noch Recht und Billigkeit.
Da wurden auch aus Kindern Leute,
Aus tugendhaften Mädchen Bräute;
Doch alles mit Bescheidenheit.
O gute Zeit, o gute Zeit!
Es ward kein Jüngling zum Verräter,
Und unsre Jungfern freiten später,
Sie reizten nicht der Mütter Neid.
O gute Zeit, o gute Zeit!

Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit
Befliß man sich der Heimlichkeit.
Genoss der Jüngling ein Vergnügen,
So war er dankbar und verschwiegen;
Doch jetzt entdeckt er's ungescheut.
O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!
Die Regung mütterlicher Triebe,
Der Vorwitz und der Geist der Liebe
Fährt jetzt oft schon in's Flügelkleid.
O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!

Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit
ward Pflicht und Ordnung nicht entweiht.
Der Mann ward, wie es sich gebühret,
Von einer lieben Frau regieret,
Trotz seiner stolzen Männlichkeit.
O gute Zeit, o gute Zeit!
Die Fromme herrschte nur gelinder,
Uns blieb der Hut und ihm die Kinder;
Das war die Mode weit und breit.
O gute Zeit, o gute Zeit!

Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit
war noch in Ehen Einigkeit.
Jetzt darf der Mann uns fast gebieten,
Uns widersprechen und uns hüten,
Wo man mit Freunden sich erfreut.
O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!
Mit dieser Neuerung im Lande,
Mit diesem Fluch im Ehestande
Hat ein Komet uns längst bedräut.
O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!

Friedrich von Hagedorn
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ULANI
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BeitragVerfasst am: So Dez 20, 2015 10:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mit dem Herzen

Den wundersamen Weihnachtsstern
dort am Dezemberhimmel,
den sah ich schon als Kind so gern
in Sternenmeergewimmel.

Er zieht in jeder Weihnachtsnacht
um unsere Mutter Erde
und grüßt mit würdevoller Pracht
die große Menschenherde.

Es ist der Stern am Himmelszelt,
der von dem Feste kündet,
bevor die weihnachtliche Welt
ins neue Jahr dann mündet.

So mancher Mensch erblickt ihn nicht,
wenn er vorüberzieht,
weil man sein wundersames Licht
nur mit dem Herzen sieht.

Alfons Pillach
*1950


Zuletzt bearbeitet von ULANI am Di Jan 05, 2016 6:22 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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JSonne
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BeitragVerfasst am: So Dez 20, 2015 10:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend,
In dem Ganzen sich bewegend,
Alt- und junges Herz erregend -
Solch ein Fest ist uns bescheret,
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.

Johann Wolfgang von Goethe
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Gast






BeitragVerfasst am: So Dez 20, 2015 2:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dieses Weihnachtsgedicht hat mir meine Mutter erzählt als ich ein kleines Mädchen war. Weiß jemand von wem das geschrieben wurde? Danke im Voraus!

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rot gefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände täten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack –
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
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JSonne
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BeitragVerfasst am: So Dez 20, 2015 5:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anna Ritter, geborene Nuhn schrieb diese Zeilen und das ist wohl das Bekannteste von ihr - so sagt es jedenfalls Tante Google.....
auch ich habe diese Gedicht als Kind auswendig gelernt Lessy!
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JSonne
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BeitragVerfasst am: So Dez 20, 2015 5:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anna Ritter, geborene Nuhn schrieb diese Zeilen und das ist wohl das Bekannteste von ihr - so sagt es jedenfalls Tante Google.....
auch ich habe diese Gedicht als Kind auswendig gelernt Lessy!
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JSonne
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BeitragVerfasst am: So Dez 20, 2015 5:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Winternacht

Es war einmal eine Glocke,
die machte baum, baum ...
Und es war einmal eine Flocke,
die fiel dazu wie im Traum ...

Die fiel dazu wie im Traum ...
Die sank so leis hernieder
wie ein Stück Engleingefieder
aus dem silbernen Sternenraum.

Es war einmal eine Glocke,
die machte baum, baum ...
Und es war einmal eine Flocke,
so leis als wie im Traum ...

So leis als wie im Traum ...
Und als vieltausend gefallen leis,
da war die ganze Erde weiß
als wie vom Engleinflaum.

Da war die ganze Erde weiß
als wie vom Engleinflaum.

Christian Morgenstern
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BeitragVerfasst am: So Dez 20, 2015 9:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Weihnachtsidylle

Aus Rauhreif ragt ein Gartenhaus,
das schaut so schmuck, so freundlich aus.
Am blanken Giebel schmiegt sich hold
der Wintersonne Abendgold.
Eiszapfen, Scheiben in rotem Glanz,
die Fenster umrahmt von Waldmooskranz.
Blattgrün, Gelbkrokus, ein rosiger Bube
lächeln aus frühlingswarmer Stube.
Kanarienvogel schmettert so hell;
Kinderlachen und Hundegebell.
Klein Hansemann und Ami spielen
Wolfsjagd, sie balgen sich auf den Dielen.
Die Mutter ging holen den Weihnachtsmann,
der klopft an die Türe brummend an.
Und sieh! Vermummt, ein bärtiger Greis.
Ein Sack voll Nüsse, ein Tannenreis.
"Seid ihr auch artig?" - Stumm nicken die Kleinen
und reichen die Patschhand; eins möchte weinen.
Da prasseln die Nüsse, das gibt ein Haschen!
Der süsse Hagel füllt die Taschen - -
Fort ist der Mann. Mit Lampenschein
tritt nun die liebe Mutter herein.
Gejubel: "Der Weihnachtsmann war da!
O, Nüsse hat er gebracht, Mama!"
Den grossen Tisch umringt ein Schwatzen,
Schalenknacken, behaglich Schmatzen.
Die Mutter klatscht in die Hände und zieht
die Spieluhr auf: "Nun singt ein Lied!"
"Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall!"
Fromm tönt’s in die frostige Nacht hinaus.
Ein Stern steht selig über dem Haus. -

(Bruno Wille 1860-1928, deutscher Prediger )
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